[gelesen] Die Totenbändiger 23. Täuschungen von Nadine Erdmann

Rezensions/-Testleseexemplar

©Greenlight Press
Täuschungen

Die Totenbändiger 23
Band 7 Staffel 3
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Autorin: Nadine Erdmann
erschienen heute, 31. Mai 2022
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hier geht’s zur Autorin
Nadine Erdmann
Greenlight Press
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wieder spannend, abwechslungsreich, gefühlvoll

Achtung: 23. Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler in Bezug auf die Vorgänger enthalten.

Nach den Enthüllungen rund um das vierte Ritual gibt es für die Familie Hunt nun einiges zu durchdenken und umzuplanen. Denn für alle steht fest: das können und werden sie nicht zulassen. Doch so viel Zeit bleibt nicht mehr bis zur vierten Unheiligen Nacht, es muss also schnell eine Lösung gefunden werden. Und auch die Gegenseite schläft nicht und arbeitet an Möglichkeiten, um die Hunts und ihre Verbündeten zu schwächen, wo sie nur können.

Der letzte Band vor dem Finale und man spürt nun deutlich, wie die Spannung und Anspannung steigt, wie wir uns auf den Showdown vorbereiten und letzte Entscheidungen getroffen werden müssen. Vor allem durch die Enthüllungen zum Ende des letzten Buches steht für die Hunts und ihre Freunde nun noch mal neue Arbeit und Planung an, mit der sie in der Form nicht gerechnet haben. Dadurch gibt es neue Herausforderungen, aber so furchtbar alles auch ist, sind sie sich doch einig, dass es besser ist, Bescheid zu wissen, als ins offene Messer zu laufen. Für Cam ist die Situation besonders herausfordernd, seine Familie steht ihm aber mit allem zur Seite, was sie haben. Da wird wieder deutlich, wie eng das Verhältnis ist und wie stark der Zusammenhalt. Über all die Bände ist die Familie gemeinsam noch stärker geworden, obwohl auch schon zu Beginn klar war, dass sie die, die ihnen wichtig sind, niemals allein lassen würden. Jedes einzelne Mitglied hat seine Stärken und Schwächen, ist an unterschiedlichen Herausforderungen gewachsen und hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Diese Familie ist einfach grandios und trotzdem eben auch nicht unerschütterlich. Zu sehr runterziehen lassen wollen sie sich allerdings auch nicht, denn wer nicht kämpft und alles versucht, hat schon verloren und verlieren ist für alle keine Option.
Die Familienmomente waren wie immer richtig schön, gingen teilweise ganz schön ans Herz, bringen aber auch einfach noch mal zum Ausdruck, was alles in dieser genialen Familie steckt und warum man sie so ins Herz geschlossen hat.

Es steckt aber natürlich nicht nur Familienzeit in diesem Buch, schließlich müssen noch viele Dinge vorbereitet werden und auch das Leben außerhalb der Hunt-Villa steht ja nicht still. Die Abschnitte, in denen mit dem Geminus trainiert wird, mag ich immer sehr gern. Man kann Neues über das Wesen und die Eigenarten lernen, bekommt weitere Einblicke in die besonderen Fähigkeiten von Cam und trotzdem hat man manchmal eben auch so ein ungutes Kribbeln dabei, was für zusätzliche Spannung sorgt. In dem jetzt anstehenden Training gibt es dafür auch noch mal neue Gründe und es war wieder interessant zu verfolgen, was die Charaktere austesten, was davon erfolgreich ist, was nur sehr schwer geht und was es auch für Auswirkungen auf Cam als Träger hat.
Richtig turbulent und dramatisch mit Geisteraction wird es dann auch bei der Säuberung eines weiteren Verlorenen Ortes. Und auch wenn es nicht neu ist, Geister zu bändigen oder so einen abgeschotteten Ort zu betreten, war es wieder sehr spannend und Autorin Nadine Erdmann hat hier noch mal schöne Elemente eingebunden, damit es abwechslungsreich und interessant bleibt. Neben den actionreichen Kämpfen gibt es hier auch mal Augenblicke zum Schmunzeln, bevor es dann wieder dramatischer wird und man einfach nur die Daumen drückt, dass alles nicht ganz so schlimm wird.

Innerhalb des Bandes gibt es einen Zeitsprung, der einen noch dichter an die Unheilige Nacht heranbringt. Die alles entscheidende Nacht steht zum Ende des Buches also kurz bevor und auch wenn viel geplant, besprochen und vorbereitet wurde, ist die Ausgangslage nicht in allen Punkten optimal. So geht man gespannt und neugierig aus dem 23. Band und kann es kaum erwarten, endlich zu erfahren, wie das Finale genau aussehen wird. Die Mischung aus Erfolgen und Misserfolgen hat mir hier gut gefallen, so bleibt einiges offen und man kann in der Zwischenzeit zwischen den Bänden ordentlich grübeln, welche Möglichkeiten noch offen stehen, was noch kommen könnte und was eben nicht mehr geht.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, packend, mitnehmend und steckt voller verschiedener Aspekte und Emotionen. Jeder Band ist eine kleine Wundertüte mit unterschiedlichem Inhalt und auch wenn sich einige Dinge hier und da vielleicht mal abzeichnen, andeuten oder eben im Vorfeld geplant wurden, kommen dann doch immer wieder Wendungen oder Stolpersteine, die man nicht unbedingt kommen sieht. Ich schaue nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf den nächsten Band, denn gehen lassen mag man die Totenbändiger nicht, aber ich bin auch wahnsinnig neugierig auf das große Finale und all die Dinge, die dort noch passieren werden.

Fazit

Ein Band, der einen richtig gut auf das große Finale in der Unheiligen Nacht vorbereitet, noch mal die verschiedenen Lager zeigt, deutlich macht, das nicht immer alles glatt läuft, egal wie gut man plant und organisiert und dass alles offen ist, was den weiteren Verlauf angeht. Es gibt Momente fürs Herz, Geisteraction, Situationen, die ein ungutes Kribbeln verursachen und Passagen, in denen man den Zusammenhalt der Familie in all seinen Facetten spürt und gut mitfühlen kann, wie schwer ihnen daher einige Entscheidungen fallen. Abwechslungsreich, spannend, toll zu lesen – von mir aus dürfte es gern mehr als 24 Bände geben.

 

Ich danke der Autorin für das bereitgestellte Testleseexemplar.

Staffel 1:

Staffel 2:


Staffel 3:

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