[gelesen] Die Totenbändiger Band 14. Die Abstimmung von Nadine Erdmann

Rezensions/-Testleseexemplar

©Greenlight Press
Die Abstimmung

Die Totenbändiger 14
Band 6 Staffel 2
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Autorin: Nadine Erdmann
erschienen 31. März 2021
159 Seiten
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hier geht’s zur Autorin
Nadine Erdmann
Greenlight Press
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packend, turbulent, spannend – Highlight-Band

Achtung: 14. Band! Meine Rezension kann kleine Spoiler in Bezug auf die Vorgänger enthalten.

Lange haben die Totenbändiger darauf hingearbeitet, nun ist der Tag endlich gekommen: Abstimmung über den Sitz der Totenbändiger im Stadtrat. Konnten sie die anderen Gilden wirklich von sich überzeugen? Können sie bald auf mehr Gleichheit und mehr Rechte hoffen? Es wäre ein großer Erfolg und würde die Totenbändiger einen wichtigen Schritt weiter bringen, in vielen Belangen.
Allerdings steht die Abstimmung unter keinem guten Stern, denn nicht alle sind damit einverstanden, dass den Totenbändigern so eine Chance eingeräumt werden soll. Die Drohung der Death Strikers war klar und deutlich. Wird es Einfluss auf die Entscheidung haben oder geht man das Risiko ein? Worauf soll man hoffen?

Da in den 13 vorherigen Bänden schon so einiges passiert ist, denkt man vielleicht, Autorin Nadine Erdmann kann einen nicht mehr schocken – weit gefehlt. Die Ereignisse dieses Buches waren extrem turbulent, beängstigend, fesselnd, dramatisch, emotionsgeladen und haben meine Erwartungen und Befürchtungen weit übertroffen.

Die Vorbereitungen für die anstehende Abstimmung im Stadtrat begleiten die Geschichte schon einige Zeit. Im Verlauf der Serie gab es immer wieder kleine Einblicke in die politischen Absichten unterschiedlicher Fraktionen und in die Wünsche und Hoffnungen, die sich daraus ergeben haben. Nun wird es die finale Entscheidung geben, die großen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Handlung haben wird. Diese Debatte ist angenehm integriert und nicht zu ausführlich ausgeschmückt. Einige machen ihren Standpunkt noch mal klar, verdeutlichen Schwierigkeiten, die entstehen könnten und die doch beim Abstimmen bedacht werden sollten. Mir hat der kleine Schlagabtausch gut gefallen, es wirkte sehr authentisch und man hat sich gefühlt, als würde man wirklich eine Diskussion in der Politik verfolgen.
Auch zu den Erkenntnissen aus Band 13 gibt es zu Beginn des Buches noch ein paar weitere Informationen, danach ist es mit den ruhigeren Kapiteln jedoch vorbei und das Tempo wird enorm angezogen und bis zum Ende nicht wieder runtergeschraubt, eher im Gegenteil.
Spannende und actionreiche Passagen gab es ja schon einige, aber die Geschehnisse aus diesem Band toppen, aus meiner Sicht, alles bisher dagewesene. Dabei werden unterschiedliche Gefühle in den Charakteren ausgelöst, viele davon sind jedoch nicht besonders positiv. Trotz des ganzen Chaos gelingt es der Autorin allerdings auch ein paar sehr berührende, herzwärmende Momente einzubauen.
Die meiste Zeit stand ich beim Lesen selbst ziemlich unter Strom. Man fiebert mit, bangt, hofft, freut sich über kleine Erfolge, ist erschüttert bei Misserfolgen und hofft von neuem. Besonders dynamisch wird das Buch durch die Perspektivwechsel, die es immer wieder gibt. Dadurch kann man das Geschehen an verschiedenen Stellen mitverfolgen und erhält unterschiedliche Blickwinkel auf Situationen, die alle eng miteinander verknüpft sind. Die unterschiedlichen Situationen und Emotionen der Charaktere werden so noch intensiver und sehr gut greifbar. Und obwohl man als Leser dadurch einen kleinen Wissensvorsprung an einigen Stellen hat, hat es kein bisschen die Spannung und Anspannung genommen.

Im Verlauf des Buches ergeben sich weiter Zusammenhänge, so dass man auch im Gesamtgefüge der komplexen Handlung ein gutes Stück vorankommt. Nach und nach werden Verstrickungen aufgedeckt, Masken fallen gelassen und der Umfang und das Ausmaß einiger Intrigen deutlich. Das Bedürfnis etwas mehr als nur ein paar Mistgabeln nach dem einen oder anderen Charakter zu schmeißen, wird immer größer.

Ich bin förmlich durch dieses Buch gerauscht, es gibt wirklich nur wenige Stellen, an denen man gut eine kleine Pause einlegen kann. Ab einem gewissen Punkt, musste ich einfach wissen, wie es weitergeht, was noch kommt und wie es den Figuren geht. Dieser Band hatte es absolut in sich! Und ich bin sehr froh, dass wir nicht so lange warten müssen, bis wir weiterlesen können, denn das Ende des Buches ist wirklich sehr gemein.

Fazit

Kurz gesagt: WOW! Was für ein mega genialer, turbulenter, packender, fesselnder, emotionsgeladener Band. Man hat mit den Totenbändigern ja schon so einiges erlebt und auch wenn man hier und da vielleicht ahnt, dass das noch lange nicht alles war, war ich doch überrascht, als ich erfahren habe, was genau hier auf uns zukommt. Spannend, dynamisch und temporeich geschrieben  -für mich ein Highlight in der bisherigen Staffel, auch wenn ich alle anderen Bände richtig toll finde, hat dieser hier es einfach noch mal übertroffen.

Ich danke der Autorin für das bereitgestellte Testlese- und Rezensionsexemplar.


2 Gedanken zu „[gelesen] Die Totenbändiger Band 14. Die Abstimmung von Nadine Erdmann“

    1. Hallo Elena,
      natürlich ist das okay, du kannst es sehr gern verlinken. Da freu ich mich drüber 🙂 Ich schau mir dann auf jeden Fall auch an, was du im Detail zu dem Band zu sagen hast ^^
      Ich bin auch schon sehr gespannt, was das Staffelfinale für uns so zu bieten haben wird.
      Liebe Grüße
      Dana

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