[Interviewreihe] 3×4=12 mit Stefanie Hasse

Im Jahr 2018 wollen wir euch 12 Monate lang – immer am 3. jedes Monats – 12 Autorinnen vorstellen, von denen wir in den letzten 4 Blogjahren besonders gern und auch besonders viele Bücher gelesen haben.
Heute: Stefanie Hasse

Das erste Buch von Stefanie Hasse hat Anja im Frühjahr 2015 gelesen – Darian & Victoria 1. Schwarzer Rauch. Seitdem konnten uns zahlreiche fantastische Geschichten in ihren Bann ziehen.
15 Bücher hat die Autorin inzwischen veröffentlicht. Bei nur zwei Titeln handelt es sich um Einzelbände, die restlichen Bücher sind Mehrteiler, in denen uns Stefanie mit den Figuren auf eine längere Reise geschickt hat. Ungewöhnliche fantastische Elemente, facettenreiche Charaktere, große Gefühle und unerwartete Wendungen haben die Bücher alle gemeinsam, sodass wir schon einige spannende und emotionale Lesestunden mit den Werken von Stefanie Hasse verbracht haben.

Gerade erschienen ist der erste Band von Heliopolis. Der zweite Teil der Romantasy-Reihe ist für 2019 geplant.

                    

Hasse, Stefanie
             
Cover:  © Impress, Loewe, Amrûn

Interview

1. In deinem neusten Roman „Heliopolis. Magie aus ewigem Sand“ wird es ägyptisch. Warum hast du gerade diese Kultur, Götter und die altägyptische Stadt als Grundlage gewählt? Musstest du dir selbst viel Wissen – z.B. über die zahlreichen Götter – aneignen?

Die Idee wurde zum Teil aus einer „Verschwörungstheorie“ geboren. Die lautet, dass die Pyramiden ja von Aliens erbaut worden sein müssen, weil es sonst ja unmöglich ist, nahezu zeitgleich diese Bauform weltweit zu erschaffen. Da ich zu der Zeit im Urlaub war und den ewigen Sand von Ägypten quasi unter meinen Füßen hatte, war schnell klar, was ich als zentrales Thema nehme.
Hinzu kommt, dass wenn man über vergangene Hochkulturen nachdenkt, einem meist als erstes die ägyptische Kultur einfällt.
Zu den Göttern und ihrer Entwicklung (nicht nur der ägyptischen, sondern auch die Entwicklung der Religion(en) überhaupt) habe ich dann mehrere Fachbücher gelesen und das Internet nach für mich interessanten Details durchwühlt – ganz gleich ob Mythos oder „echt“, ich konnte zahlreiche Details einfließen lassen. Aus der Neunheit von Heliopolis entstanden dann beispielsweise die Häuser – auch wenn ihre Gaben etwas vom Original abweichen.

2. Das ganze Setting – die Häuser, die Gaben, die Geschichte der Erde und der magischen Welt – ist sehr komplex. Wie behältst du selbst den Überblick über all die kleinen Details, machst du dir dafür spezielle Notizen?

Ich habe einen ganzen Berg von Notizen (ich hatte es irgendwann mal auf Instagram gepostet, der Stapel ist rund 10 cm hoch, wenn du Blätter sauber aufeinander liegen), dann Dateien und zig Blätter zur Chronologie – denn in Band 2 wird es Rückblicke in die Vergangenheit geben und natürlich muss auch da alles stimmen.

3. Heliopolis wird ein Zweiteiler. Auch deine restlichen Werke sind überwiegend Mehrteiler. Waren die Geschichten schon von vornherein über mehrere Bände angelegt oder verselbstständigen sich deine Geschichten erst beim Schreiben?

Sie waren in der Regel tatsächlich von vornherein als Mehrteiler gedacht (BookElements und Luca und Allegra waren anfangs als Einzelbände geplant, aber hier musste ich einfach weiterschreiben).
Oft zeigen sich bei mir – wenn ich an einer Idee hänge und überlege, was aus diesem ersten Gedanken werden könnte – gleich mehrere Wendepunkte – zu viele für einen einzelnen Band. Daher muss ich dann überlegen, ob alle wichtig sind – und ich etwas streichen kann – oder ob die Idee wirklich auch mehre Bände füllen könnte.

4. Abgesehen von dem Jugendthriller „The Evil Me“, in dem du deine Leser in eine hochtechnisierte Zukunft entführst, besitzen alle deine Bücher Fantasyelemente. Könntest du dir auch vorstellen, mal in einem ganz anderen Genre zu schreiben, eine Horrorgeschichte oder einen reinen Liebesroman vielleicht?

Ich fühle mich beim Lesen im Fantasy-Bereich auch am allermeisten zuhause, daher gehen vermutlich auch meine Ideen meist in diese Richtung. Während der Arbeit an Heliopolis 2 hatte ich jedoch eine Idee, die ich dann auch tatsächlich begonnen habe – eine New Adult-Contemporary-Geschichte.
Bislang ist es aber lediglich eine Leseprobe geblieben. Aber Ideen hatte ich noch weitere in diese Richtung und ich hoffe, dass es vielleicht bald schon mit einer zeitgenössischen Geschichte von mir klappt.

Vielen Dank für die interessanten Einblicke. Wir bleiben gespannt, ob es in Zukunft ein Nicht-Fantasy-Buch von dir zu lesen gibt. 🙂

 

Habt ihr bereits Bücher von Stefanie Hasse gelesen? Wenn ja, welches hat euch besonders gut gefallen? 🙂

Schreibe einen Kommentar

(Kommentare werden von uns freigeschaltet.)

Mit dem Absenden des Formulars werden deine Nachricht sowie dein Name und deine Webseite (freiwillige Angaben) gespeichert. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.