[gelesen] Vampire Moon von Tanya Carpenter

Rezensionsexemplar

©Ashera Verlag
Vampire Moon
Sommermond 1
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Autorin: Tanya Carpenter
erschienen April 2018
248 Seiten, eBook
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Ashera Verlag
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schöner Auftakt, der neugierig macht auf Band zwei

Vampire und Lykaner leben schon seit Ewigkeiten gemeinsam unter den Menschen. Doch was anfangs recht harmonisch und nur mit wenig Zwist ging, ist seit drei Jahrhunderten in einen Krieg umgeschlagen, über den inzwischen gar nicht mehr alle aus dem Volk richtig informiert sind.

Livia und Asgard müssten sich eigentlich hassen und aus dem Weg gehen, mit dem Feind arbeitet man nicht zusammen. Doch unter ungewöhnlichen Umständen begegnen sie sich und begeben sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit, die möglicherweise die Zukunft aller ändern könnte.

 

Zu Beginn der Geschichte reist man als Leser durch verschiedene Jahrhunderte, um erst mal einen groben Überblick über die Anfänge, die Zusammenhänge und die verschiedenen Figuren zu bekommen, die deutlich älter sind, als ein Mensch werden könnte. Die gesammelten Informationen ordnen sich im Laufe des Buches, man erfährt mehr zu den Aspekten, die am Anfang erst mal in den Raum geworfen werden und die Verstrickungen füllen sich mit Inhalt, neuen Verknüpfungen und Problemen. Zwischendurch gelangt man immer wieder zurück in die Vergangenen Jahrhunderte, da dort die Wurzeln allen Übels liegen.

 

Asgard und Livia sind keine typischen Vertreter ihres Volkes. Seit Ewigkeiten befinden sie sich auf der Flucht und leben in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Als sie aufeinander treffen, sind sie berechtigterweise skeptisch und vorsichtig, einander zu vertrauen fällt ihnen schwer, ist die Fehde der Völker doch so tief in ihnen verankert. Doch das Schicksal scheint sie zusammen zu führen und schafft eine Ebene, auf der sie miteinander umgehen können, ohne sich anzugreifen und alles anzuzweifeln. So lernen die beiden sich immer besser kennen, erfahren etwas über die Vergangenheit der Lykaner und Vampire, über die Lebensweisen und Ausbildungen. Nach und nach taucht man so intensiver in die komplexe Welt ein, viele Dinge bleiben aber noch offen. Teilweise kann man mit rätseln und Vermutungen aufstellen und nun gespannt sein, was sich davon im zweiten Band bewahrheiten wird.

An einigen Stellen ging es mir fast ein wenig zu schnell alles, aber noch durchschaut man auch nicht jede Wendung, Äußerung und Entwicklung, dafür gibt es noch zu viele Geheimnisse, Gerüchte und Andeutungen, die sich noch aufklären müssen.

 

Der Schreibstil von Tanya Carpenter ist angenehm und man kann sich schnell in die Charaktere und ihre schwierigen Situationen eindenken. Besonders die Kombination von aktuellem Geschehen und der Vergangenheit hat mir gut gefallen. Dadurch entsteht ein umfangreiches Bild auf die Zusammenhänge und man erlebt, wie sich manche Dinge im Laufe der Jahrhunderte geändert haben. Die eingebauten Perspektivwechsel ermöglichen ebenfalls einen guten Gesamtblick auf die Handlung, die sich in verschiedene Stränge unterteilt. Dabei wird allerdings nicht zu viel von den Geschehnissen verraten, die sich abseits von Asgard und Livia abspielen, so dass es trotzdem spannend und stellenweise überraschend bleibt.

 

Fazit

Ein Auftakt, der neugierig macht. Die Grundsteine sind gelegt, man hat die Charaktere kennen gelernt und ist mit ihnen immer tiefer in die komplexe Welt der Lykaner und Vampire eingetaucht, die sich über die Jahrhunderte weiter entwickelt und verändert hat. Die Mischung aus vergangenen Erlebnissen und aktuellem Geschehen macht die Handlung noch facettenreicher und wirft reichlich Fragen auf, auf deren Beantwortung ich im nächsten Band hoffe.

Ich danke der Autorin für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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