[Interviewreihe] 3 x 4 = 12 mit Swantje Berndt

Im Jahr 2018 wollen wir euch 12 Monate lang – immer am 3. jedes Monats –  12 Autorinnen vorstellen, von denen wir in den letzten 4 Blogjahren besonders gern und auch besonders viele Bücher gelesen haben.
Heute: Swantje Berndt/ S. B. Sasori

Die heutige Autorin ist von den zwölf, die wir dieses Jahr vorstellen, diejenige, die uns buchtechnisch schon am längsten begleitet. Bereits im Sommer 2012 hat Dana das erste Buch von Swantje Berndt gelesen und seitdem folgten zahlreiche weitere Werke, auch unter dem Pseudonym der Autorin S.B. Sasori. Die Bücher erscheinen unter verschiedenen Namen, da die Autorin eine klare Trennung zwischen den Genre möchte, in denen sie schreibt. Hinter „Swantje Berndt“ verstecken sich Geschichten aus dem Fantasybereich, in denen es ein bunt gemischtes Personenbild gibt.

Berndt, Swantje

Der Fokus in den S.B. Sasori Geschichten liegt auf den männlichen
Charakteren, die häufig auch eine Liebesbeziehung haben oder wollen. Es wird deutlich düsterer, oft recht derb und direkt, für schwache Nerven sind ein Großteil der „Sasori-Geschichten“ nichts. In den Werken gibt es teilweise ebenfalls einen Fantasyanteil.

Sasori, S.B.

 

Eine der homoerotischen Fantasyreihen hat für Dana eine ganz besondere Bedeutung. Während der quälenden Warterei auf den Abschlussband der Schlangenfluch-Trilogie gab es in einem Buchforum eine Aktion, bei der verschiedene Themen rund um die Handlung und Figuren besprochen wurden. In diesem Rahmen haben Ramona von „The World of Big Eyes“ und Dana für Ian, den kleinen Bruder der Hauptcharaktere, eine FanFiktion geschrieben. Was anfangs nur ein paar Seiten werden sollten, entwickelte sich rasch zu einem größeren Projekt, das lange in Erinnerung bleibt. Die Widmung für uns in Band drei der Schlangenfluch-Reihe war dann noch mal ein extra Highlight.
Zur Schlangenfluch-Trilogie gab es 2014 ein gesondertes → Interview, in das alle, die jetzt neugierig geworden sind, gern noch mal reinsehen können.

Neben zahlreichen gelesenen Büchern von Swantje, schlummern auch noch einige ungelesene Schätze im Regal, die hoffentlich bald vom SuB befreit werden können:

 

Kurzinterview
1. Du hast bereits 18 Bücher und einige Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. Meine persönlichen Lieblinge sind nach wie vor die Schlangenfluch-Bücher. Hast du selbst auch einen Favoriten unter deinen Werken?

Schwierig, ich hänge an allen. Aber die Schlangenfluch-Trilogie liegt mir schon deshalb am Herz, weil sie mein erster Ausflug in dieses Genre war. Von der Emotionalität mag ich aber auch den mittelalterlich-düsteren „Der Sodomit“. Ist ein mutiges Ding meines Verlegers gewesen und hat mir die ein oder andere Grenze aufgezeigt

2. Welches Buch würdest du einem Leser, der noch nichts von dir gelesen hat, als Einstieg empfehlen?

Kommt darauf an, ob er lieber S.B. Sasori oder Swantje Berndt liest. Am besten ist immer Bücher googeln, Klappentexte lesen und aus dem Bauch entscheiden, ob es einen anspringt oder nicht.

3. In deinen „Sasori“-Geschichten geht es oft düster, derb und sehr direkt zu. Leidest du beim Schreiben manchmal mit deinen Figuren?

Immer! Auch nach der zigsten Überarbeitung. Selbst noch im Korrekturdurchlauf. Keine Ahnung, wie oft mich meine Familie schon beim Heulen erwischt hat. Das bleibt nicht aus.

4. Gibt es in nächster Zeit geplante Veröffentlichungen, von denen du uns schon was verraten kannst? In einem vergangenen Interview hast du uns zum Beispiel von der Idee für einen Krimi erzählt, ist dieser noch in Planung?

Der nächste Roman steht schon in den Startlöchern und erscheint noch diesen Monat. „Spiegelbrüder“. Er spielt in New Orleans, handelt u.a. von Zwillingsbrüdern, der Frage nach Schuld und Sühne und dem Schicksalsbegriff generell. Wenn ich ihn beschreiben soll, fällt mir dramatisch, erotisch, mutig, grenzwertig, stellenweise aber auch grotesk ein. Eine Nebenfigur spricht von einem Südstaatendrama. So ganz unrecht hat sie damit nicht.
Auf jeden Fall ist er dick 😉

Vielen Dank für die interessanten Einblicke!

Ich bin schon sehr gespannt auf das neue Buch „Spiegelbrüder“, das am 1. Mai ganz frisch erschienen ist. Um euch auch ein wenig neugierig zu machen, zeige ich euch hier das Cover und den Klappentext:

 

S. B. Sasori
Spiegelbrüder
Selfpublishing  // Mai 2018
Jede Nacht träumt Jaron von Léan. Jeden Morgen wacht er in dem
Zimmer in New Orleans auf, blickt in den Spiegel und redet sich ein,
seinen toten Zwillingsbruder im Glas zu sehen.
Bis Mr. Bennett an
seine Tür klopft und Jaron an ihren Deal erinnert; sich ihm zur
Verfügung zu stellen und am Leben zu bleiben.
Dennoch kann ihm Jaron nicht verzeihen, dass er ihn damals aus dem St. Helens Jugendheim weggebracht und Léan zurückgelassen hatte.
Eines Nachts steht ein Mann in Zylinder und Sonnenbrille an seinem Bett. Er schreibt Koordinaten auf den Spiegel.
Sie führen mitten in die Sümpfe.

Weitere Infos findet ihr auf der → Autorenhomepage.

Kennt ihr schon ein Buch von Swantje Berndt/S. B. Sasori?

3 Gedanken zu „[Interviewreihe] 3 x 4 = 12 mit Swantje Berndt“

  1. Hey Dana,

    Bisher kannte ich noch keine Bücher der Autorin, bin aber durch die Vorstellung auf eurem Blog nun auf sie aufmerksam geworden.
    Die Cover sind echt toll ❤️

    Liebe Grüße,
    Areti

    1. Hey Katha,
      vielen Dank für deinen Besuch bei uns 🙂 Das schöne an den Büchern ist: nicht nur die Cover sind toll 😉 Lass mich wissen, wenn du mal eines von Swantjes Büchern lesen solltest.
      Lieben Gruß
      Dana

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