[gelesen] SnowRose – Tochter der Feen von Amy Erin Thyndal

Rezensionsexemplar

© Dark Diamonds
SnowRose- Tochter der Feen
Königselfen 3
.
Autorin: Amy Erin Thyndal
erschienen September 2018
403 Seiten, eBook
.
hier gehts zum Verlag
Dark Diamonds (Carlsen).

Süße Liebesgeschichte, aber die Handlung kommt etwas kurz

3. Teil der Königselfen-Reihe. Inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern möglich.

Da Band 2 nun schon fast ein Jahr zurücklag, hatte ich bereits einige Erinnerungslücken und war unsicher, ob mir der Wiedereinstieg problemlos gelingen wird.
Die Handlung setzt einige Wochen nach den letzten Ereignissen des Vorgängerbandes wieder an. Es gibt kaum Rückblicke, stattdessen wird sehr selbstverständlich ohne große Erklärungen auf die vorherigen Geschehnisse Bezug genommen. Erst im späteren Verlauf folgen ab und zu knappe Hinweise darauf, welche Figuren in der Vergangenheit mit welchen Handlungen involviert waren, sodass nach und nach auch meine Erinnerungen an die Ereignisse zurückgekehrt sind. Insgesamt fand ich die Rückblicke aber etwas zu spärlich.

Die Elfenwelt mit ihren Jahreszeitenbereichen und den jeweiligen Besonderheiten ist sehr bildhaft beschrieben und detailliert ausgearbeitet. Das ganze Setting mochte ich schon in den ersten beiden Bänden sehr.

Wie schon in den vorherigen Teilen werden die wechselnden Ich-Perspektiven beibehalten. Diesmal schildern überwiegend Fee Luna, Sommerelfenkönig Soleil und Katze – sorry, Kyriaki – Skye ihre Erlebnisse, die alle bereits aus den vorherigen Bänden bekannt sind.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, locker und flüssig und die Figuren haben jeweils ihre Eigenheiten bei der Erzählweise.

Insgesamt hat mir auch dieser Band gut gefallen.
Die Liebesgeschichte ist total süß, es gibt einiges Hin und Her, viele Zweifel und Unsicherheiten.
Was mich aber ein wenig gestört hat, ist, wie viel Zeit die Figuren damit verbracht haben, über ihre Gefühle nachzudenken, zu diskutieren, zu flirten oder sich hübsch zu machen, obwohl es eigentlich eine dringende Aufgabe zu erledigen gibt.
Schließlich gibt es da aus dem zweiten Band noch ein Problem, welches gelöst werden muss. Hinzu kommt eine neue Schwierigkeit, vor die vor allem Luna gestellt wird. Die Fee muss den Umgang mit ihrer Magie lernen – was sie auch tut, aber halt erst nachdem sie lange aufwendig frisiert wurde…
Das Verhältnis von Turtelei plus schmachtenden Gedanken und tatsächlicher Handlung hätte für mich etwas ausgeglichener sein dürfen. Zumal die Ereignisse zwischendurch wirklich dramatisch werden. Die spannenden Passagen kommen zwischen all dem Liebeschaos der verschiedensten Charaktere allerdings recht kurz. Der Konflikt wird am Ende dann auch relativ zügig aufgelöst.

Die Geschichte um Luna und Soleil ist insgesamt abgeschlossen. Da um ein paar Nebenfiguren aber schon noch kleinere Fragen offen bleiben, würde ich mich freuen, irgendwann noch mehr aus der Elfenwelt mit ihren sympathischen Bewohnern zu lesen…

Fazit

Ich habe mich auf einen weiteren Band aus der facettenreichen Elfenwelt gefreut, auch wenn der Einstieg aufgrund sehr spärlich ausfallender Rückblicke für mich etwas holprig war. Die Geschichte ist sehr romantisch und emotionsgeladen, allerdings kommt die spannende Handlung – die grundsätzlich vorhanden ist, da die Figuren ein wenig unter Zeitdruck stehen – insgesamt recht kurz, da die zwei Hauptfiguren die meiste Zeit damit beschäftigt sind, voneinander zu schwärmen oder miteinander zu turteln. Zwar fand ich das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig, aber die Geschichte kommt nur sehr schleppend voran – wobei ich schon zugeben muss, dass die zwei auch einfach unglaublich süß miteinander sind…

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

 

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