[gelesen] Königlich verloren von Dana Müller-Braun

Rezensionsexemplar

© Impress
Königlich verloren
Die Königlich-Reihe 4
 .
Autorin: Dana Müller-Braun
erschienen Mai 2018
363 Seiten, eBook
 .
hier gehts zum Verlag
Impress (Carlsen)
.

spannend, aber teilweise auch ziemlich wirr

Achtung – 4. Band der Reihe, inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden

Den ersten Band der Reihe fand ich großartig, im zweiten hat mich Insidia zeimlich angestrengt, der dritte wurde wieder etwas besser und nun habe ich natürlich auf ein aufregendes Finale gehofft.
Die Handlungsstränge werden nahtlos fortgeführt. Hilfreich ist es vermutlich, die Bücher direkt hintereinander zu lesen, da es so viele verdrehte Zusammenhänge gibt. So fiel es mir teilweise schwer, den Überblick zu behalten, an welchen Stellen die Figuren frei entscheiden, wann das PG sie zu ihren Handlungen instrumentalisiert hat und welche Ereignisse doch eigentlich nur Illusionen waren.
Bei letzterem gibt es allerdings im Verlauf ein wenig Aufklärung. So werden Ereignisse aus dem zweiten Teil aufgegriffen und die Hintergründe erklärt, wodurch die damalige Situation nun verständlicher wird. Wäre dieser Umstand damals schon klar gewesen, hätte ich Insidia vermutlich sympathischer gefunden… Auf jeden Fall hat mich diese Wendung sehr überraschen können.

Und auch sonst gab es einige unerwartete Momente. Viele Figuren verbergen ihre wahren Absichten bis zum Schluss und ihre Rolle scheint im Verlauf mehrfach zwischen Freund und Feind zu wechseln.
Die Handlung ist ereignisreich, überwiegend spannend, oft dramatisch und bietet auch wieder gefühlvolle Momente. Die Figuren erleiden immer wieder Rückschlänge in ihren Plänen. Es ist ein wenig, als wären sie nur Schachfiguren, die in einem Spiel aus Intrigen und Verrat hin und her geworfen werden.

Allerdings habe aber auch ich dieses Spiel bis zum Ende nicht ganz durchschaut. So fand ich die letztlich Erklärung zu Insidias Funktion im PB leider nicht völlig einleuchtend.

Abwechselnd schildern Insidia und Kyle das Geschehen aus der Ich-Perspektive und geben dabei Einblicke in ihre Gefühlswelt. Beide haben über die Reihe hinweg eine ziemliche Entwicklung durchmachen müssen, sodass ich mit dem Ende, trotz einiger Unklarheiten, gut leben kann.

Fazit

Ich hatte gehofft, dass das Finale nochmal an den großartigen ersten Band anschließen kann. Dies ist für mich nicht ganz der Fall, allerdings gibt es einige Erklärungen zu früheren Ereignissen, die das Geschehen in neuem Licht erscheinen lassen. Undurchsichtige Figuren und immer neue Schwierigkeiten sorgen für Spannung und Dramatik. Auch emotionale Szenen gibt es wieder einige. Obwohl ich nicht alle Erklärungen schlüssig fand, konnte mich das Buch bis zur letzte Seite fesseln.

 

 

     

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