[gehört] Der Vollstrecker von Chris Carter

©Ullstein/Hörbuch Hamburg
Der Vollstrecker
Ein Hunter und Garcia Thriller 2
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Autor: Chris Carter
Sprecher: Uve Teschner
erschienen Juli 2011
Hörbuch, gekürzte Lesung: 283 Minuten
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Ullstein
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blutig und brutal

Ein geköpfter Priester sorgt für neue Arbeit bei Hunter und Garcia. Die Tat scheint nach einem bestimmten Ritual abgelaufen zu sein und könnte einen religiösen Hintergrund haben. Doch als sie dann das nächste Opfer finden, müssen sie alle bisherigen Theorien wieder über den Haufen werfen. Hätte der Täter seine Opfer nicht nummeriert, wüssten sie noch nicht einmal, dass es sich um den gleichen Verbrecher handelt. Die Ermittler müssen schnell Hinweise finden, bevor es das nächste Opfer gibt.

Chris Carter habe ich im letzten Jahr für mich entdeckt. Die Geschichten sind sehr, sehr blutig und brutal und absolut nichts für schwache Nerven. Ich fand sie bisher aber auch spannend und fesselnd, so erschreckend und eklig sie auch waren.
In „Der Vollstrecker“ gab es einen Moment, in dem ich wirklich fast gebrochen hätte, das hatte ich in der Intensität bisher noch nie. Anders als bei einem Buch kann man bei einem Hörbuch eben auch nicht mal kurz weg gucken. Bis man dann gestoppt hat, ist die Handlung ja schon weiter gelaufen. Die Grausamkeiten kennen also auch wieder kaum Grenzen, es ist wirklich blutig, brutal, widerlich und erschütternd. Und doch gibt es ja leider Menschen, die genau zu solchen Dingen eben trotzdem fähig sind. Kaum vorstellbar.
Das Ermittlerteam Hunter und Garcia mag ich ganz gern. Neben den Ermittlungen erfährt man auch von ihnen und ihrem Privatleben ein wenig was, wobei es in diesem Buch nicht so viel war. Spielt zum Lösen der Fälle ja auch keine Rolle, ich finde es aber immer ganz nett, wenn man die Charaktere auch ein wenig kennenlernt, besonders wenn es sich um Reihen handelt und man die Figuren länger begleitet.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört und empfand den Sprecher als sehr passend für die düstere Atmosphäre. Die dunkle Stimme verstärkte die unheimliche Stimmung und die ausdrucksstarke Sprechweise hat die Handlung lebendig gemacht, für mich manchmal doch fast zu lebendig. Die Einblicke in die Ermittlungsarbeiten, das Kombinieren, Irren und neu ausrichten hätte für mich noch intensiver sein können und ich schätze, im Originalbuch wäre es auch so. Es handelt sich hier ja doch um eine deutlich gekürzte Hörbuchfassung, so dass ich schon den Eindruck hatte, an der einen oder anderen Stelle hätte ich gern noch intensivere Einblicke in das Geschehen gehabt. Die wichtigsten Aspekte, die man brauchte, um der Handlung folgen zu können, waren im Hörbuch jedoch erhalten.

Fazit

Eine sehr blutige, brutale Geschichte, in der der Täter mit den Ängsten seiner Opfer spielt. Durch die starke Kürzung des Hörbuchs fehlten mir an der einen oder anderen Stelle ein wenig die Einblicke in das Tätersuchen und Ermitteln, die wichtigsten Momente waren jedoch mit umgesetzt. Die tiefe Sprecherstimme passte gut zu den düsteren Passagen.

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