[gelesen] Im Licht der drei Monde von Ewa A.

Rezensionsexemplar

© Dark Diamonds
Im Licht der drei Monde
Monde-Saga 3
.
Autorin: Ewa A.
erschienen Februar 2019
477 Seiten, eBook
.
hier gehts zum Verlag
Dark Diamonds (Carlsen).

sehr – teilweise zu – fantastische Welt, spannende Geschichte

Achtung 3. Band der Reihe. Kleine Spoiler zu den Vorgängern vorhanden

Eineinhalb Jahre sind seit dem zweiten Teil vergangen. Zwar hatte ich noch grobe Erinnerungen an einige Figuren und Ereignisse, diese bezogen sich aber vorrangig auf den ersten Band.
Dadurch hatte ich extreme Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden.
Das lag gar nicht so sehr an der Geschichte an sich, denn so richtig viel Vorwissen verlangte sie nicht. Allerdings habe ich mich die ganze Zeit gefragt, ob die Handlung zeitlich nach dem zweiten Band einsetzt oder parallel, welche Figuren ich schon kennen müsste und welche Ereignisse vielleicht sogar schon bekannt waren. Diese Fragen konnte ich bis zuletzt nicht klären. Auch der angehängte Figurenglossar konnte mir dabei nicht wirklich weiterhelfen, da ich letztlich nicht sicher war, ob die entsprechenden Figurenbeschreibungen den Zustand (wer stirbt, welcher Stamm wird von wem angeführt) nach Band 2 beschreiben oder ob sie Band 3 bereits spoilern. Die Begriffserklärungen zur Pflanzen und Tierwelt habe ich nicht weiter angeschaut, da dies aus der Geschichte ausreichend hervorgeht.
(Nach dem Schreiben der Rezension habe ich die entsprechende Stelle im zweiten Band doch noch nachgelesen und das Rätsel gelöst, dass Band drei mit einer der letzten Szenen aus Teil 2 in neuer Perspektive startet)

Nachdem die ersten Schwierigkeiten zwischen den Stämmen erledigt waren, entwickelt sich aber eine zum Glück weitestgehend unabhängige Geschichte, in der einige der vorherigen Protagonisten allerdings am Rande eine Rolle spielen. Kenntnisse der ersten Bände schaden also nicht.

Ansonsten kommt ein neues Volk ins Spiel, welches sich auf einer schwimmenden Insel den bekannten Stämmen nährt.
War die Welt zuvor schon ideenreich und fantastisch, wird es nun noch abenteuerlicher – dabei fand ich die ungewöhnlichen Pflanzen allerdings teilweise zu abgedreht. Mir war das alles etwas too much.

Die Geschichte an sich fand ich allerdings toll.
Im Mittelpunkt steht die nahezu stumme Nysra, die dem Häuptling der fremden Insel versprochen ist. Begleitet wird diese von Häuptlingssohn der Hesturen, Dan, der sich allerdings als Frau verkleiden muss, da fremde Männer die Insel nicht betreten dürfen.
Dieses Volk hat nämlich insgesamt hat recht ungewöhnliche Sitten. Dort haben, im Gegensatz zu den Stämmen auf dem Festland, die Frauen mehrere Männer. Auch die Arbeitsverteilung ist völlig anders, als Nysra sie bisher kennt.
Diese ist allerdings nicht nur damit überfordert, die fremde Insel mit all ihren Besonderheiten zu erkunden, sondern versucht auch noch, ihre aufgewühlten Gefühle in den Griff zu bekommen. Dan fällt immer wieder aus seiner Rolle als Frau und sorgt damit für wahnsinnig witzige Momente. Ach ja, und dann gilt es ja auch noch herauszufinden, ob die Insulaner feindliche Absichten verfolgen.
Das macht die Handlung ereignisreich und abwechselungsreich. Witzige Szenen wechseln sich mit bewegenden und gefühlvollen Passagen ab. Dabei war die Geschichte für mich – abgesehen von der Liebesgeschichte – absolut nicht vorhersehbar, sodass ich bis zum Schluss gefesselt war, worauf alles hinauslaufen wird.

Fazit

Der Einstieg in das Buch ist mir aufgrund fehlender Erinnerungen schwer gefallen, obwohl im Grunde kein detailliertes Vorwissen notwendig war, da die Handlung sich relativ eigenständig entwickelt.
Witzige Szenen wechseln sich mit gefühlvollen Passagen ab. Die unbekannten Absichten der Insulaner bringen zusätzliche Spannungsmomente. Dabei fand ich zwar die Darstellung der Insel mit all ihren Besonderheiten etwas übertrieben, die Geschichte um Nysra hat mir aber dennoch gut gefallen.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte NetGalley-Rezensionsexemplar.

 

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