[gelesen] Seasons of Magic. Das magische Ende

© Dark Diamonds
Seasons of Magic: Das magische Ende der Serie
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Autorinnen: Ewa A., Annie J. Dean, Romina Gold, Cat Dylan
erschienen Januar 2019
77 Seiten, eBook
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hier gehts zum Verlag
Dark Diamonds (Carlsen).

schließt zwar die Geschichten ab, dennoch bleiben Fragen offen

Achtung: Es handelt sich um das gemeinsame Ende der vier Einzelgeschichten. Kleine Spoiler zur Serie sind vorhanden.

Die einzelnden Bände der Reihe fand ich alle nicht schlecht, komplett überzeugen konnten sie mich aber nicht – auch nicht als Gesamtreihe. Zum einen ließen die offenen Ende der einzlenen Bände das Schicksal der jungen Frauen komplett offen, sodass man am Abschluss jedes Bandes in der Luft hing, zum anderen bleiben für mich, auch nach Teil 4, insgesamt noch Fragen zum ganzen Setting offen.
Gehofft hatte ich, dass sich diese mit dem Ende beantworten. Leider war dies nicht der Fall. Dennoch schließt es die Geschichte der vier Freundinnen ab.

Nachdem zunächst alle vier in die brennende Hütte zurückgekehrt sind und dort mit dem neu erworbenen Wissen an ihrer Rettung arbeiten, gibt es jeweils noch ein eigenes Kapitel zu jedem Mädchen in ihrer zukünftigen Zeit.
Diese Passagen fallen sehr unterschiedlich aus.
Dabei hat mich besonders Iras Abschnitt, der im Vergleich sehr umfangreich ausfällt, arg angestrengt. Bereits in ihrer Geschichte hatte ich das Problem, dass mir das ganze Geschehen zu plötzlich zu fantastisch wurde. So hat auch das Ende wieder sehr übernatürliche Ereignisse zu bieten, die sich auch rückblickend einfach nicht in die Gesamtreihe einfügen wollen und mir insgesamt zu übertrieben waren.
Die anderen drei Abschlüsse fand ich stimmig und haben mir deutlich besser gefallen. Doch nach wie vor bleiben die Fragen, die ich mir schon am Ende von Band 4 gestellt habe, offen: Warum fallen die Probeme, vor die die Mädchen gestellt werden, so extrem unterschiedlich aus? Warum muss sich eine mit Dämonen herumschlagen, während die andere kaum mit der Magie in Berührung kommt? Warum muss eine um die ganze Welt reisen, um ihren Spruch zusammen zu puzzeln, während er einer anderen einfach zufällt? Das Gesamtkonzept bleibt für mich einfach unstimmig.

Hinzu kommt nun, dass die vier nach der Rückkehr in die brennende Hüttet den Lauf der Geschichte ein wenig verändern, was wiederrum Auswirkungen auf die Zukunft, in die sie geschickt werden, hätte haben müssen, sodass es die Gegend, wie sie sie vorgefunden haben und die Leute mit ihren geweiligen Einstellungen, so vielleicht nicht gegeben hätte. Diese verflixte Sache mit Zeitparadoxa…

Fazit

Zwar ist es nett, dass die Geschichten nun abgeschlossen sind, nachdem jeder Einzelband komplett offen bleibt – wodurch die Bände nicht wie vom Verlag beworben unabhängig zu lesen sind -, dennoch bleiben für mich noch Fragen zum Gesamtsetting offen, da sich mir nicht erschließen will, warum sich ein Mädchen mit vielen übernatürlichen Gegnern herumschlagen muss, während eine andere kaum in Kontakt mit der Magie kommt…

 

2 Gedanken zu „[gelesen] Seasons of Magic. Das magische Ende“

  1. Hey Anja 🙂

    Das ist natürlich sehr schade, dass dich auch die Endgeschichte nicht so wirklich überzeugen konnte.
    Ich hatte die Reihe auch im Auge – und war doch neugierig, ob dieses Konzept funktioniert und man die Bände wirklich unabhängig voneinander lesen kann. Jetzt ist meine Lust, sie zu lesen aber nicht mehr so groß, ich mag es einfach nicht, wenn die alle nicht richtig abgeschlossen sind und man schlussendlich doch alles lesen ‚muss‘. Eigentlich schade, denn die Reihe klang gut.

    Liebe Grüße
    Andrea

    1. Hallo Andrea,
      die Idee, dass vier Autorinnen die Geschichte von vier Mädchen schreiben, die irgendwie zusammenhängen, fand ich grundsätzlich auch wirklich spannend.
      Als unabhängig empfinde ich sie aber halt wirklich nicht.
      Klar, du könntest dir nur eine Geschichte herauspicken und dann das Ende dazu lesen, aber zu dem Ende gehört natürlich zumindest der gemeinsame Teil der vier, der ohne Zusammenhang der entsprechenden Einzelgeschichten in einigen Fällen auch unverständlich sein könnte.
      LG anja

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