[gelesen] Taste of Love. Küsse zum Nachtisch von Poppy J. Anderson

© Bastei Lübbe
Taste of Love 2
Küsse zum Nachtisch
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Autorin: Poppy J. Anderson
erschienen Februar 2017
381 Seiten
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Bastei Lübbe

Kochduell: Runde 2

Nachdem Drew nach Maine gegangen ist, führt Nick dessen Restaurant. Der 27-jährige liebt das Kochen und das Probieren neuer Kreationen. Eine Kritik einer Bostoner Tageszeitung trifft ihn sehr. Er beschließt, den Kritiker von seinen Gerichten zu überzeugen. Als sich herausstellt, dass die Schreiberin eine junge Frau ist, hat Nick noch ein zweites Ziel…

Bereits der erste Band der Reihe gefiel mir sehr gut. Diesmal ist der ehemalige Sous Chef Nick die neue Hauptfigur.
Zeitlich spielt das Buch nach den Geschehnissen von Band 1 aber vor dem Epilog von ebendiesem. Vorwissen ist zwar nicht zwingend notwendig, da die vorherigen Hauptfiguren aber vorkommen und auch über die Zukunft von Drews Restaurant, in dem Nick arbeitet, entschieden wird, ist es trotzdem hilfreich, die erste Geschichte zu kennen.

Nick ist ein sympathischer Charakter. Er kümmert sich rührend im seine Großmutter, zu der er einen engen Kontakt hat. Seine Küchencrew führt er zwar mit klaren Ansagen aber auch mit vielen Späßen. Leute laut rumzukommandieren, liegt ihm nicht. Obwohl er sich aus einfachen Familienverhältnissen hochgearbeitet hat, zweifelt Nick zwischendurch an sich selbst.
Über die Kritik von Claire ärgert er sich sehr. Ihn packt der Ehrgeiz, weil er das erste Urteil unbedingt wiederlegen möchte. Hinzu kommt dann auch noch das Interesse an der Frau, die diese Kritik geschrieben hat…

Claire hat schon als Kind exklusive Restaurants besucht. Sie erschmeckt Gewürze in Speisen, kennt diverse Weinsorten und hat vor allem Nick gegenüber immer noch einen Verbesserungsvorschlag für seine Speisen parat, womit sie ihn in den Wahnsinn triebt.
Die Journalistin hat – zum Leidwesen ihrer Eltern – ihre Heimat London verlassen, um in den USA tätig zu sein. Sie liebt ihren Job als Gastrokritikerin, genießt aber auch augenscheinlich das Duell mit Nick.

Insgesamt ist die Geschichte recht vorhersehbar. Auch der Konflikt, der am Ende für Claire überraschend aufgeworfen wird, deutet sich schon auf den ersten Seiten an, sodass die Überraschung für mich ausblieb. Dennoch mochte ich die vielen Wortgefechte zwischen den beiden und ihre langsame Annährung. Ein klein wenig anstrengend ist, dass Nick kein Geheimnis daraus macht, dass er mit Claire ins Bett will. Ständig macht er sexuelle Anspielungen und auch seine Gedanken drehen sich – neben dem Essen – hauptsächlich um dieses Thema.

Ein wenig viel wurden mir mit der Zeit all die Einzelheiten zu den Speisen, da immer wieder Gerichte, Zutaten und Weinsorten genannt wurden, von denen ich bisher nie gehört hatte und die ich dementsprechend auch nicht zuordnen konnte – ich wollte schließlich lesen und nicht alles googlen . 😉 Natürlich passt das aber absolut zu der Geschichte, vor allem da beide so großes Wissen der Kochkunst besitzen, auch wenn Claire es selbst nur bedingt anwendet.

Fazit

Obwohl mir auch die Wortgefechte zwischen Claire und Nick gefallen haben, fand ich das erste Buch etwas stimmiger, das mit etwas mehr Handlung und ein paar weniger sexuellen Anspielungen daherkommt.

 


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