[gelesen] A Missing Heart von Martina Riemer

Rezensionsexemplar

© Carlsen
A Missing Heart
Gildenjäger Chroniken 2

Martina Riemer
erschienen im Februar 2025
337 Seiten
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Carlsen

mal langatmig, mal aufregend

Achtung: 2. Band. Spoiler zum ersten Teil vorhanden

Band 1 fand ich bereits etwas zu überdreht. Dies setzt sich auch in Band 2 fort.
Teilweise ist die Story einfach schräg. Zum Beispiel gleich zu Beginn: Ein kurzer gedanklicher Rückblick auf die Ereignisse des ersten Teils und Einführung in ihren Job gibt Jess, während sie Sex hat. Das will sie körperlich ganz nötig haben, ihr Kopf ist aber nicht dabei. Ihre Überlegungen drehen sich vor allem um Matej. Es sind einige Monate seit den Ereignissen des ersten Teils vergangen, aber sie kann ihn nicht vergessen. Und so wiederholen sich ihre Gedanken wieder und wieder, während sie in Selbstmitleid versinkt und dem Glück hinterher trauert, welches sie sich selbst verboten hat. Ablenkung findet sie vor allem dabei, andere Männer abzuchecken oder sich kleine Abenteuer zu gönnen, wobei der Vergleich zu Matej natürlich nicht fehlen darf. Das war mir alles zu extrem und macht die Story zäh.

Dabei ist der neue Gildenjäger-Fall durchaus interessant. An den Niagarafällen sterben jedes Jahr zur selben Zeit Menschen auf die gleiche Weise. Jess und ihre Freunde haben relativ schnell eine Vermutung, mit welcher Art Wesen sie es zu tun haben. Doch die Bekämpfung gestaltet sich schwierig und ihnen läuft die Zeit davon, denn der jährliche Todestag steht bereits bevor. Die Ereignisse um die Morde sind spannend, wobei es auch hier zu einigen überzogenen und schrägen Szenen kommt..

Was mir gefällt, ist die verrückte Figurenkonstellation, die sich in einer Tour necken, aber in den wichtigen Situationen kompromisslos zusammenstehen. Natürlich ist auch der verrückte kleine Fae-Mann wieder mit dabei, den Jess im ersten Band aufgegabelt hat und jetzt einfach nicht mehr los wird.

Das Ende gibt einen Ausblick, welches Männer-Abenteuer Jess im letzten Band erwarten wird.

Fazit

Langatmige innere Monologe über das immer gleiche Thema, während Jess gemeinsam mit ihren Freunden einen neuen Fall lösen muss. Dabei kommt es zu spannenden Passagen, insgesamt konnte mich die oft überzogene Story aber nur wenig fesseln.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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