[gelesen] Keep my Secrets von Christina Ellis

© mtb
Ambrose Brothers 3
Keep my Secrets
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Christina Ellis
erschienen im Januar 2024
352 Seiten
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Mira Taschenbuch.

der Funke ist nicht übergesprungen

Achtung: 3. Band der Reihe über die Ambrose Brüder.
Die Rezension enthält Spoiler in Bezug auf die Vorgänger.
Das Buch übrigens auch.

Band 2 endet mit einem fiesen Cliffhanger, der Kanes Geschichte einleitet.

Das Buch startet allerdings „2 Jahre zuvor“.
Kane und Valerie sind bereits bekannte Figuren und mehrfach wurde ihr Verhalten – verstohlene Blicke, Schweigen und Vals Bereitschaft, jederzeit beim Babysitten zu helfen – in den Vorgängerbüchern thematisiert.

Nun erfahren wir, wie die zwei sich tatsächlich „kennengelernt“ haben (sie waren zwar Nachbarn, haben aber kaum ein Wort miteinander gesprochen) und langsam näherkommen. Zwar fand ich ihre Geschichte interessant, habe aber dennoch auf den Zeitsprung gewartet, um zurück zu den Ereignissen des Cliffhangers zu gelangen.
Allerdings vergehen ¾ des Buches, bis es tatsächlich dazu kommt.

Bis dahin drehen Kane und Val sich stetig im Kreis. Sie kommen sich näher, können, wollen oder dürfen aber aus unterschiedlichen Gründen keinen Kontakt haben. Es ist ein ewiges Hin und Her zwischen den beiden. Emotional zwar, dennoch empfand ich es als langatmig.
Dies liegt auch daran, dass große Teile von Kanes Situation schon beschrieben wurden – immer wieder kommt es zu Überschneidungen mit bereits bekannten Szenen, Besuche und Anrufe seiner Brüder, der Unfall, die Krankenhausszenen. Erstmals gibt es zwar Kanes Gedanken dazu, letztlich bieten sie aber nicht viel Neues.

Vales Perspektive hingegen bringt einige unbekannte Einblicke. Sie schleppt ein großes Problem mit sich herum, dass sie stark belastet.

Insgesamt passiert mir zu wenig – weil das meiste in Grundzügen einfach schon bekannt ist und der Moment, auf den man nach dem Cliffhanger hinfiebert, zu lange auf sich warten lässt. Das Ende verläuft dann reaktiv zügig und überraschend glatt. Es gibt aber noch kleinere Überraschungen.

Ein Epilog, in dem alle 6 Hauptfiguren nochmal zu Wort kommen, rundet die komplette Reihe ab.

Fazit

Ich hatte mich sehr auf den Abschlussband und Kanes Geschichte gefreut. Leider ist der Funke diesmal nicht übergesprungen. Da viele Handlungsaspekte aus den Vorgängerbüchern wiederholt wurden und Kane und Val ansonsten in ihrem ewigen Hin und Her feststeckten, zog sich das Buch für mich leider. Der Moment, auf den ich gewartet hatte, kam zu spät und wurde sehr schnell wieder abgehandelt.

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