[gelesen] Wrong Number, Right Guy von Teagan Hunter

Rezensionsexemplar

© Forever
Wrong Number, Right Guy
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Teagan Hunter
erschienen im Mai 2020
360 Seiten
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Forever

seichte Unterhaltung ohne Überraschungen

Durch eine verwechselte Telefonnummer kommen Delia und Zach in Kontakt. Sie schreiben sich wochenlang Nachrichten und beginnen zu flirten. Doch sollen sie sich wirklich treffen?

Das Buch liest sich sehr zügig, auch aufgrund der zahlreichen kleinen Chatverläufe, die in den Text eingebunden sind. Gerade im ersten Teil waren es mir aber etwas zu viele Nachrichten, es gibt kaum Szenen mit tatsächlicher Handlung. Und da die zwei auch oft zusammenhanglose Nichtigkeiten austauschen und einfach rumalbern, ist es dadurch schwer, die Figuren zu greifen zu bekommen.
Wahnsinnig viel passiert auch den Rest des Buches dann nicht mehr. Es wird zwar nicht direkt langweilig, die Überraschungen bleiben allerdings auch aus. Abgesehen von einigem unnötigen Drama kurz vor Schluss plätschert die Geschichte stetig vor sich hin.

Dass die zwei sich, versteckt hinter der Anonymität, näher kommen und sich auch trauen, viele freche Sprüche abzulassen, fand ich durchaus nachvollziehbar. Insgesamt bleibt es aber oberflächliches Geplänkel, dass sicher oft lustig sein sollte, was ich aber selten so empfunden habe (Übersetzungsproblem?). Schlagfertig sind die beiden dann auch im direkten Kontakt, was sie sympathischer macht, sodass ich die Entwicklung vom eher inhaltlosen Austausch mit einem Fremden zur zunehmenden Vertrautheit schon interessant fand.

Aber: der Kerl kauft eine Babyziege, die er dann im Käfig hält. Bitte?! Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob es sich hierbei um einen Übersetzungsfehler handelt und eigentlich ein anderes Tier gemeint ist. Und da diese Ziege eine relativ große Rolle in der Geschichte spielt, fiel es mir schwer, die Handlung rund um das Tier ernst zu nehmen…

Fazit

Seichte Unterhaltung ohne Überraschungen. Viele kleine Chatnachrichten dominieren das Buch, wodurch nur wenig Handlung entsteht und es mir schwer fiel, einen Bezug zu den Figuren aufzubauen. Dass dann noch zum Spaß eine Babyziege gekauft wird, die im Käfig gehalten und durch die Gegend gefahren wird, fand ich auch sehr befremdlich. Dennoch fand ich die zufällige Entwicklung von Fremden zu Freunden nicht uninteressant, hätte mir aber einen weniger vorhersehbaren Handlungsverlauf (ohne Ziege) gewünscht.

Ich danke dem Verlag sowie NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

4 Gedanken zu „[gelesen] Wrong Number, Right Guy von Teagan Hunter“

  1. Hallo liebe Anja,
    ich muss sagen, dass mich das Cover gleich angesprochen hat. Umso neugieriger war ich auf deine Rezension. Ich hoffe doch sehr, dass es sich bei der Ziegensache um einen Übersetzungsfehler gehandelt hat! Sehr schade finde ich, dass der Humor dann eher flach war. Das wäre auch etwas, was mir das Buch vermutlich madig gemacht hätte.

    Vielen Dank für diese ehrliche Rezension.

    Liebe Grüße
    Tanja

    1. Huhu,
      und bisher konnte ich das Rätsel um die Ziege auch nicht lösen. Ich dachte, vielleicht gibt es ja irgendwelche Miniziegenarten, aber sowas ließ sich auch nicht finden. Und eine Ziege, die in einem Käfig hockt, der transportierbar ist… groß kann der Käfig dann nicht sein. Nein, es erschließt sich mir einfach nicht und am Ende des Buches konnte ich nur noch über diese Ziege nachdenken und nicht mehr über die Story.

      LG anja

        1. Huhu,
          ein Meerschweinchen fände ich allein im Käfig auch nicht so toll, aber zumindest würde ich mir keine Gedanken machen, dass es reinpasst. Passt aber auch nicht so gut zu den Beschreibungen des Verhaltens des Tieres. Tja, muss wohl doch ne Miniziege sein. Armes Ding.

          LG anja

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