Rezension: Alles, was du suchst von Marie Force

Lost in Love, Die Green-Mountain-Serie 1
Alles, was du suchst
Autorin: Marie Force
erschienen September 2016
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-596-03628-8
© Fischer
seichte Romanze – schön zu lesen

Um einen Auftrag für ihre Webdesignfirma zu ergattern, reist Cameron von New York in einen kleinen Ort in Vermont. Schon auf dem Weg dorthin hat sie ziemliches Pech. Als sie dann auch noch erfährt, dass die Ladenbesitzer gar keine Homepage wollen, ist sie ziemlich niedergeschlagen. Vor allem Miteigentümer Will bringt sie immer wieder auf die Palme. Doch er zeigt ihr auch die schönen Seiten der kleinen Ortschaft…
Nachdem ich zuletzt viele Fantasyromane gelesen habe, die
mich in die verschiedensten Welten entführt haben, hatte ich mal wieder Lust,
auf eine einfache Liebesgeschichte. Auf der Suche nach dem passenden Buch ist
mir „Alles, was du suchst“ in die Hände gefallen – das passt auch direkt zur Fischer-Challenge.
Tja, was soll ich sagen, etwa 25 Stunden nachdem ich mich
für das Buch entschieden hatte, musste ich mich schon wieder auf die Suche nach
neuer Lektüre begeben.
Ich habe genau das gefunden, was ich gesucht habe:
Kitschig-romantische Entspannung. Obwohl bei dieser Art von Romanen der Ausgang
ja doch meist vorhersehbar ist – ich freue mich immer, wenn es dann doch mal
eine größere Überraschung gibt und alles anders kommt –, hat es großen Spaß
gemacht, den Roman zu lesen.
Der Schreibstil ist sehr anschaulich und detailliert. Ich
war noch nie in den USA, geschweige den in Vermont, aber die malierische
Kulisse hatte ich dank der vielen Beschreibungen bildhaft vor Augen.
Die zwei Hauptfiguren sind ziemlich verschiedene Charaktere.
Will liebt das ruhige Leben und die Einsamkeit seiner Hütte. Cam hingegen liebt
New York und alles, was dazu gehört. Hier prallen Gegensätze aufeinander – und jede Menge Vorurteile, die
für einige lustige Szenen sorgen.
Ansonsten bietet die Geschichte vor allem jede Menge Gefühl ud eine (nicht zu dominate) Prise Erotik.
Was man nun davon hält, dass die beiden bereits nach ihrer ersten Begegnung
nicht die Augen voneinander lassen können, sei dahingestellt, doch die
Geschichte, die sich entwickelt, liest sich leicht, flüssig und obwohl der
Ausgang zu erwarten ist, ist die Handlung interessant. Einmal angefangen wollte
ich auch wissen, wie es letztlich nun wirklich ausgehen wird und wie viele
kleine Dramen die zwei auf dem Weg dorthin erleben.
Dank der wechselnden personalen Sicht – hauptsächlich von
Will und Cam – kann der Leser an ihren zwiegespaltenen Gefühlen und inneren
Konflikten teilhaben.
Will hat eine tolle Familie – seine neun Geschwister
schwanken zwischen Harmonie und liebevollen Streitereien. Da ich mich
nicht gern durch Klappentexte spoilere, weiß ich noch nicht, worum es im
zweiten Band geht, hoffe aber, dass nun ein neues Familienmitglied und dessen
persönliche Geschichte im Fokus steht und dabei noch mehr von der sympathischen
Familienbande mit ihren  ungewöhnlichen Berufen erzählt wird.
Schönes Setting, das durch den bildhaften
Schreibstil lebendig wird. Es hat Spaß gemacht, die Figuren auf ihrer
emotionalen Reise zu begleiten, mit ihnen zu leiden und zu lachen. Die
Geschichte bietet viel Gefühl und ein wenig Drama. Was mir fehlt, sind ein paar
Überraschungen oder Wendungen.

 

4 Gedanken zu „Rezension: Alles, was du suchst von Marie Force“

  1. Hey Anja,

    ich finde das Cover zum Buch einfach total schön und die Geschichte scheint auch mal etwas für einen lauen Sommerabend zu sein. Schön, dass du so viele tolle Lesestunden hattest. 🙂

    Liebe Grüße,
    Ruby

    1. Hallo Ruby,
      inzwischen habe ich mich auch schon auf den zweiten Band gestürzt, obwohl eigentlich so viele andere Bücher zuerst gelesen werden wollten.
      LG anja

    1. Huhu,
      leichte Kost auf jeden Fall. Mit über 500 Seiten aber keine ganz kurze Zwischenlektüre. Und dann gibts ja auch noch die Folgebände und Kurzstorys dazu 😀

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