[gelesen] Julia Zieschang – Sturmphönix

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 Sturmphönix
Phönix-Saga 2

 Autor: Julia Zieschang

erschienen September 2016
Verlag: Impress
ISBN: 978-3-646-60251-7  

turbulenter Abschluss

„Sturmphönix“ ist der Abschlussband der Trilogie, meine
Rezension kann daher kleine Spoiler in Bezug auf die beiden vorherigen Bände
enthalten. Man sollte die Reihe von Beginn an lesen, da einem sonst Zusammenhänge
in der Geschichte verloren gehen würden. Die Hinweise aus dem Buch werden nicht
ausreichen um, ohne Vorwissen, alles zu verstehen.
Caro steht zwischen den Fronten. Sowohl die Feuer- als
auch die Eisphönixe wollen sie auf ihrer Seite wissen und ihnen sind fast alle
Mittel recht, um dieses Ziel zu erreichen. Verunsichert durch Geheimnisse, neue
Erkenntnisse und all die Zweifel, ist es schwer, sich für einen Weg zu
entscheiden. Doch die Lage spitzt sich immer mehr zu und Caro läuft die Zeit
davon…

Um der Geschichte komplett folgen zu können, würde ich
auf jeden Fall empfehlen, die Reihe von Beginn an zu lesen. Einem würde sonst
einfach was von der Vorgeschichte fehlen. Im ersten Band erfährt man viel über
die Eigenschaften und Lebensweise der Feuerphönixe, im zweiten Band stehen die
Eisphönixe im Mittelpunkt und nun treffen beide Gruppen aufeinander – Probleme vorprogrammiert.
Auch wenn es Rückblenden und Hinweise auf die Vorgeschichte gibt, wird es
sicher nicht ausreichen, um alle Informationen zu haben und die Verknüpfungen
zu ziehen.
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Besonders schön
und faszinierend finde ich die magischen Passagen in der Geschichte. Die
bildhaften Beschreibungen der Eis- und Feuerkräfte sind schon beim Lesen sehr
beeindruckend. Da kann man gut nachvollziehen, dass es für Nichtphönixe wie ein
kleines Wunder wirkt.
Neben den magischen Momenten wird es oft auch gefühlvoll
und teilweise sogar sinnlich. Die kleinen Auszeiten scheinen Vincent und Caro
zu brauchen, um den Boden unter den Füßen nicht ganz zu verlieren. Manchmal
wirkt es jedoch irgendwie unangebracht. Während um sie herum die Welt in
Trümmern liegt und die Probleme sich bis zur Decke stapeln, vergnügen die
beiden sich miteinander. Da sie aber wirklich süß zueinander sind und es für
Auflockerung und Abwechslung in den teilweise sehr düsteren Ereignissen sorgt,
kann man ihnen nicht wirklich böse sein.
Die meisten Figuren hat man schon gut kennen gelernt und
kann das Verhalten einschätzen und einordnen. Trotzdem gibt es immer wieder
neue Eigenschaften die einem präsentiert werden und es rücken Charaktere in den
Mittelpunkt, die bisher eher eine kleinere Rolle gespielt haben. So werden neue
Facetten präsentiert und letzte Lücken im Wissen geschlossen.
All die Puzzleteile, die über die Geschichte gestreut
wurden, finden nun ihren Platz. Letzte Geheimnisse werden gelüftet,
Zusammenhänge entstehen, Verwirrungen werden gelöst, falsche Fährten begradigt
und alles passt nun zusammen. Besonders gegen Ende des Buches wird es
turbulent, spannend und teilweise auch brutal. Die verfeindeten Phönixe
schenken sich wahrlich nichts.
Ein temporeicher Abschluss der Reihe, der die
angefangenen Handlungsstränge abschließt und noch mal deutlich macht, wie sehr
sich das Leben von Caro in den vergangenen Monaten verändert hat. Mir
persönlich war es manchmal fast etwas zu viel Drama für den bis dahin häufig
eher ruhigeren Verlauf der Reihe. Eine Überraschung war das Ende aber in jedem
Fall.

Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestellte
Rezensionsexemplar!

3 Gedanken zu „[gelesen] Julia Zieschang – Sturmphönix“

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