[gelesen] Rezension: Chaoskuss von Teresa Sporrer

Chaos-Reihe 1
 Chaoskuss

Autor: Teresa Sporrer
erschienen Mai 2016
ISBN: 978-3-646-60253-1

© Impress

Reihenauftakt mit tollen Ideen und abwechslungsreicher
Handlung

Die 17-jährige May ist anders als ihre Mitschüler. Als Hexe
wacht sie über ihre Schützlinge, während sie den Schein eines normalen
Teenagerlebens wahren muss. Noch ahnt sie nicht, welches Chaos eine normale
Menschenparty, auf der sie sich mit ihren Mitschüler Noah treffen will,
verursachen wird…
Ich habe die Rockstar-Bücher von Teresa Sporrer gelesen und
sehr gemocht. Nun war ich gespannt auf das neue Fantasy-Buch und wurde nicht
enttäuscht.
Sie erschafft ein faszinierendes Gefüge aus Fantasy und
Realität. Es gibt vielfältige Fantasywesen, die miteinander agieren. Allerdings
fallen viele Bezeichnungen ohne nähere Erklärungen, sodass es ganz hilfreich
ist, sich in der Welt der Hexen und Feen ein wenig auszukennen. Es schadet der
Geschichte allerdings auch nicht, wenn man nicht jedes Wesen einordnen kann.
Diejenigen, die für die Handlung von größerer Bedeutung sind, werden genauer
erläutert.
Anfangs habe ich May nicht so recht verstanden. Sie mag den
gutaussehenden Schulschwarm Noah nicht und äußert dies auch. Dann flippt sie
aber beinahe aus, als sie glaubt, er würde sich für sie interessieren. Seine
Frage, ob sie auch zur Party gehen würde, direkt als Date zu interpretieren,
fand ich auch etwas übertrieben und konnte nur die Augen über den Teenager
verdrehen.
Nachdem diese Situation aber überstanden war, habe ich
angefangen, May zu mögen. Sie ist ein mutiges, selbstloses Mädchen, dass es als
Hexe, die unerkannt bleiben muss, oft nicht leicht hat. Besonders ihre
ironischen Kommentare und ihre lockere Erzählweise – sie ist die Ich-Erzählerin fer Geschichte – machen sie sympathisch. May gibt sich nach außen selbstbewusst
und kontert schlagfertig auf die Sticheleien von Mitschülern, dabei hat sie
auch eine ganz andere Seite, die im Verlauf der Handlung immer wieder sichtbar
wird.
Spannend ist auch Mays ganze Familiengeschichte. Besonders
mit ihrer Mutter entwirft Teresa Sporrer eine sehr ungewöhnliche Figur.
Die Handlung ist interessant zu verfolgen. Wie geht May mit
ihrer Verantwortung um? Wie meistert sie ihr Leben, nachdem sie plötzlich die
geheim gehaltene Familiengeschichte erfährt? Wie geht sie mit der Situation mit
Noah um? Viele verschiedene Probleme stürzen auf sie ein, sodass sie mit vielfältigen Themen beschäftigt ist und verschiedenste Gefühle durchmacht.
Streckenweise wird die Handlung sehr spannend und es gibt
überraschende Wendungen, an einigen Passagen kommt die Geschichte aber auch
nicht so recht voran.
Insgesamt hat es mir trotzdem großen Spaß gemacht, das Buch
zu lesen, auch wenn ich mich am Ende etwas aus der Geschichte heraus geworfen
gefühlt habe. Das Ende verläuft sehr unerwartet und lässt noch viele
Handlungsstränge offen.
Ich bin sehr gespannt, wie sich Mays Geschichte weiter
entwickeln wird.
Ungewöhnliches Setting, das spannendes
Konfliktpotential erschafft. Die Handlung hätte hin und wieder mehr Tempo
vertragen, insgesamt ist die Geschichte aber interessant zu verfolgen.
Besonders Mays Entwicklung hat mir gut gefallen und ich hoffe, für das Ende
hält die Fortsetzung eine entsprechende Erklärung bereit.

Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensions-Exemplar.

Ein Gedanke zu „[gelesen] Rezension: Chaoskuss von Teresa Sporrer“

  1. Liebe Anja,

    das Buch kannte ich bisher noch nicht. Es hört sich echt interessant an. Auch wenn die Handlung stellenweise etwas langsamer vorankommt, hört sich das Buch doch gut an 🙂 Ich schaue es mir gleich mal auf Amazon an 🙂

    Liebe Grüße
    Nadine

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