[gelesen] Rockstars von Teresa Sporrer

Rockstars
Alle drei Bände in einer E-Box!
Autor: Teresa Sporrer
erschienen August 2014
ISBN: 978-3-646-60077-3
© Carlsen/ Impress

drei romantisch-verspielte Liebesgeschichten – nicht nur für
Teenager geeignet

Gesamtfazit zur E-Box:

 

Drei Mädchen, drei Liebesgeschichten.

 

Die drei Freundinnen sind grundverschieden, was auch über
den Erzählstil in der Ich-Perspektive, in der die jeweiligen Eigenheiten zum
Vorschein kommen, gut abgegrenzt wird.

 

Die Geschichten haben alle eins gemeinsam: die
Hauptcharaktere können sich am Anfang absolut nicht ausstehen… Obwohl der
Ausgang der Handlung bereits zu Beginn vorhersehbar ist, sind die Stories
trotzdem interessant zu lesen, da die Wege sehr unterschiedlich verlaufen und
es sich die jeweiligen Protagonisten mit immer neuen Missverständnissen unnötig
umständlich machen, sodass man als Leser mit der Zeit mitzuleiden beginnt.

 

Schön ist auch, dass zwar die Hauptfiguren wechseln, man
aber trotzdem immer noch erfährt, wie sich die restlichen Mitglieder der Clique
entwickeln. Die Handlungen bauen aufeinander auf, sodass man die Beziehungen
über einen längeren Zeitraum verfolgen kann.

Teresa Sporrers Schreibstil ist sehr angenehm. Bildhafte Vergleiche und eine
flüssige, jugendliche Sprache ermöglichen es, geradezu über die Seite zu
fliegen und das Gefühlsabenteuer mit den jungen Protagonisten zu erleben.

Übrigens lohnt es sich, mal in die erwähnten Songs
reinzuhören, da sind ganz nette Sachen dabei 😉

 

 

Band 1: Verliebe dich nie in einen Rockstar

Verliebe dich nie in einen Rockstar

September 2013
978-3-646-60025-4

Die 17-jährige Zoey interessiert sich im Gegensatz zu ihren
Freundinnen nicht besonders für Jungs. Daher versteht sie auch nicht, warum
alle ausflippen, als „Rockstar“ Alex in ihre Klasse kommt. Mit seinen
Flirtversuchen, bringt er sie regelmäßig auf die Palme. Und dann fragt er auch
noch ausgerechnet Zoey, ob sie ihm Nachhilfe geben kann..

 

Wie es enden muss, ist schon zu Beginn klar, aber obwohl die
Geschichte weitestgehend vorhersehbar ist, ist die Art und Weise, wie es am
Ende passiert, doch recht überraschend und vor allem witzig beschrieben.

 

Zoey hat eine sehr spezielle Art. Die Musterschülerin wirkt
relativ gefühlskalt, ist schlagfertig und sarkastisch. Dank ihrer
tollpatschigen Ader wird der Versuch, ihre in Aufruhr geratenen Gefühle zu
bändigen, immer wieder zu einer Herausforderung.

 

Neben dem Hauptpärchen werden deren jeweilige Freunde
eingeführt, woraus sich eine bunte Mischung an Charakteren ergibt, da jeder
seine ganz besonderen Eigenheiten und Macken hat.

 

Alex war mir nicht sofort sympathisch. Dank Zoeys
zahlreicher negativer Vorurteile über den 20-jährigen Sänger, der nun zum
dritten Mal die 12. Klasse besucht, muss man auch als Leser Schritt für Schritt
das Bild überarbeiten, das man von ihm entwickelt hat. Aber Alex weiß immer
wieder zu überraschen.

 

Zoey als Ich-Erzählerin der Geschichte erlaubt intensive
Einblicke in ihre mit sich selbst im Streit stehenden Gedanken. Dabei machen
wiederholen sich ihre Gedanken teilweise, aber wer kann es einem
gefühlsdus(s)eligen Teenager schon übel nehmen…

Band 2: Blind Date mit einem Rockstar

Blind Date mit einem Rockstar

Dezember 2013
978-3-646-60036-0

Fünf Jahre ist es her, dass Simon aufgrund eines Umzugs
seiner Eltern weggegangen ist und damit die noch junge Beziehung zwischen
Serena und Simon beendet wurde. Nun treffen sie sich wieder, aber er erkennt
seine erste Liebe, die sich optisch stark verändert hat, nicht wieder. Serena
reagiert verletzt und enttäuscht…

 

Serena, die von sich in der dritten Person spricht, aber in
der Ich-Form denkt, ist die Erzählerin des zweiten Bandes der Rockstar-Reihe.
Auch hier führt die Perspektive wieder zu intensiven Einblicken in ihre
aufgewühlte Gefühlswelt.

 

Aufgrund ihrer schrägen und doch liebenswürdigen Art, mit
der sie schon zuvor Sympathiepunkte sammelte, fällt es leicht, sich in die
Geschichte hineinzufühlen und ihre Gefühlsabenteuer mitzuerleben.

 

Was die Handlung betrifft, verhält es sich ähnlich: Der
Ausgang ist offensichtlich, aber der Weg dahin wieder voller Irrwege und
Missverständnissen, sodass es Spaß macht, das Liebeskarussell zu verfolgen.

 

Die Geschichte ist nicht zu kitschig, im Gegensatz zu Alex
und Zoey sind die zwei aber auch nicht soo übertrieben feindselig zueinander.
Obwohl sie dagegen ankämpfen, wird die frühere Verbundenheit immer wieder
sichtbar.

Band 3: in Rockstar kommt selten allein

 

Ein Rockstar kommt selten allein

April 2014
978-3-646-60049-0

Alex Halbbruder David hat diesem gedroht, seine Band zu
zerstören. Violet wird auf ihn angesetzt, um herauszufinden, was er vorhat und
ihn von seinen Plänen abzubringen. Dummerweise führt Violet sich unglaublich zu
dem Bad Boy hingezogen.

 

Obwohl auch hier einfach klar sein muss, wie die Geschichte
ausgehen wird, war sie für mich am reizvollsten zu lesen, da ich viel weniger
einschätzen konnte, was mich erwartet. Dass mehrere Charaktere hier
offensichtlich Geheimnisse mit sich herumtragen, erzeugte zudem immer wieder
sehr spannende Passagen.

 

Die Entwicklung, die Violet und David im Verlauf der
Geschichte durchmachen, war interessant zu beobachten. Besonders David, von dem
man bisher nicht den sympathischsten Eindruck gewonnen hat, überrascht mit
seinem „weichen Kern“.

 

Auch diesmal wird aus der Ich-Perspektive von Violet erzählt.
Schon zuvor wurde deutlich, dass sie eine Schwäche fürs Essen hat, was sich
sowohl in ihrer Sprache (z.B. bei Vergleichen) als auch in den Kapitelüberschriften
widerspiegelt und damit ihren ganz eigenen Stil kennzeichnet.

 

Schön fand ich die Einbindung von Natalie, der
Hauptfigur des vierten Bandes. Auch sie ist einer der Charaktere
mit einem Geheimnis und ich musste wirklich Schmunzeln, als ich die
Zusammenhänge erkannt habe, die zunächst immer nur mit winzigen Hinweise
angedeutet wurden.

2 Gedanken zu „[gelesen] Rockstars von Teresa Sporrer“

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