[gelesen] Rock’n’Love von Teresa Sporrer

Rock’n’Love
Rockstar Spin-Off
Autor: Teresa Sporrer
erschienen März 2016
ISBN: 978-3-646-60203-6

© Impress

Süße Geschichte mit wenigen Überraschungen, dafür aber umso
mehr Emotionen

Um ihren Vater zu Unterstützen und Geld für ihr künftiges
Studium zu verdienen, führt Emily ein Doppelleben. Am Tag die brave,
unauffällige Schülerin, am Abend die aufreizend angezogene und stark
geschminkte Sängerin. Stetig lebt Emily mit der Angst, jemand könnte ihr
Geheimnis entdecken. Und dann ist es ausgerechnet der reiche, verwöhnte
Mädchenschwarm Sean Nixon, der sie eines Tages erkennt. Stürzt nun die mühsam erbaute
Fassade in sich zusammen?
Bei Rock’n’Love handelt es sich um ein Spin-Off zu
achtteiligen Rockstar-Reihe, allerdings werden keinerlei Vorkenntnisse
benötigt. Und obwohl ich sieben Bücher der Reihe kenne, konnte ich mich gar
nicht mehr erinnern, dass Sean und Emily in einem Band vorkommen.
Die beiden Protagonisten schildern das Geschehen abwechselnd
aus der Ich-Perspektive, sodass der Leser Einblicke in die Gedanken beider
erhält und ein umfassendes Bild der Handlung entsteht.
Emily ist eine sympathische Protagonistin. Sie fügt sich
ihrem Schicksal, ohne zu jammern. Sie geht auf eine teure Privatschule, lernt
fleißig und hat im Gegensatz zu vielen ihrer Mitschüler keine kostspieligen
Hobbys. Niemand weiß von ihrem Doppelleben, nicht mal ihr Vater. So tough sie
sich auch gibt, hat Emily große Angst, entdeckt zu werden und möglicherweise
von der Schule zu fliegen. Trotz aller Sorgen begegnet sie Sean allerdings oft
sehr wortgewandt und frech. Ihre sarkastische Art sorgt für manch spaßige
Szene.
Sean erfüllt zu Beginn alle Klischees des Reichen Schnösels
– mit Geld kann man alles kaufen, er kann jede haben, Verlieben ist nur was für
Weichlinge, Geld hat keinen Wert…
Was nun kommt, ist zwar vorhersehbar, aber deswegen nicht
weniger schön. Natürlich lernt Emily eine andere Seite von Sean kennen. Und er
erfährt mehr über sie und die Geldsorgen, von denen niemand weiß.
Auf einen Spaß folgt ein ernstes Gespräch, auf einen Streit
eine emotionale Beichte. Beide Figuren zeigen sehr unterschiedliche Facetten.
Und obwohl in dem Genre klar ist, worauf alles hinauslaufen
muss, hat es Spaß gemacht, den Weg zu verfolgen, den beide Figuren gehen, ihre
Entwicklung zu beobachten, die Umwege die gemacht werden. Beide wehren sich aus
unterschiedlichen Gründen gegen die aufkommenden Gefühle und stoßen den anderen
daher umso mehr von sich.
Es gibt spannende und überraschende Szenen, es gibt Dramatik
und viele, viele Emotionen. Und nun, nachdem ich das Buch gelesen habe, muss
ich direkt noch mal schauen, an welcher Stelle der Rockstar-Reihe die zwei nun
auftauchten…

Fazit: Es erinnert ein wenig an Cinderella Story – reicher Junge trifft
armes Mädchen. Es hat Spaß gemacht, die Geschichte mit ihren sehr sympathischen
Figuren und einer Handlung voller Witz und Emotionen zu lesen.

4,5
Vielen Dank an den Carlsen-Verlag für das Rezensionsexemplar.

 

Ein Gedanke zu „[gelesen] Rock’n’Love von Teresa Sporrer“

  1. Huhu Anja,
    Die Rockstar Reihe kenne ich nicht. Irgendwie macht mich das auch nicht wirklich an, weil ich denke, dass die Storys viel zu klischeehaft sind. Das mag daran liegen, dass ich die Szene selber gut kenne, mein Mann ist nämlich Musiker.

    Liebe Grüße vom Lesemonsterchen Dani

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