[gelesen] Rockstars bleiben nicht zum Frühstück von Teresa Sporrer

Die Rockstar-Reihe, Band 6:
Rockstars bleiben nicht zum Frühstück

Autorin: Teresa Sporrer
erschienen März 2015
ISBN:  

978-3-646-60120-6

© Carlsen/ Impress

überzeugender sechster Band

Zusammen mit ihrem Bruder Christian ist Kristin von
England in die USA gezogen, weil sie als Musikjournalistin arbeiten will. Die
Aufregung vor ihrem ersten Interview mit der berühmten Band
Empathica
ist groß. Der Schock über die unheimliche, unabsichtliche Begegnung mit Drummer
Jack sitzt immer noch tief, als Kristin die Band Monate später wiedertrifft…
Rockstars bleiben nicht zum Frühstück ist bereits der
6. Band der Rockstar-Reihe. Anfangs war ich etwas skeptisch. Die Bücher über
Zoey und ihre Freundinnen haben mir ziemlich gut gefallen, mit Kristin hatte
ich zunächst aber das Gefühl, eine völlig außenstehende Figur anzutreffen, die
nichts mehr mit der ursprünglichen Clique zu tun hat.
Es dauerte ein wenig, bis ich meinen Fehler bemerkte:
Während in den anderen Bänden der Ausgang zwangsläufig
vorhersehbar war, war Kristin bereits ein Teil der Geschichte, denn die
Handlung von Band 5 und 6 überschneidet sich zeitlich und Kristin und ihre
schwierige Beziehung zu Jack spielte bereits eine Rolle. Daher waren einige
Szenen natürlich vorherzusehen, aber es war aber durchaus interessant,
bestimmte Momente, die zuvor aus Ellens Sicht geschildert wurden, nun aus
Kristins Perspektive zu erleben.
Aber schon, bevor mir wieder einfiel, dass ich Kristin ja
bereits kenne, habe ich die quirlige, blauhaarige Britin bereits in mein Herz
geschlossen und alle anfängliche Skepsis über Bord geworfen. Kristin muss man
einfach sympathisch finden.
Griesgram Jack bildet dazu einen extremen Kontrast und
anfangs habe ich seine negative Art als etwas anstrengend empfunden. Doch Jack
hütet ein Geheimnis, das sich erst nach und nach erschließt und das Verhalten
des unnahbaren Rockstars verständlich macht.
Erzählt wird die Geschichte aus den Ich-Perspektiven von
Jack und Kristin, wobei ihre Anteile etwas größer sind. Die wechselnde
Perspektive erlaubt Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt beider
Protagonisten und sorgt dafür, dass manche Begegnungen aus zwei Blickwinkeln
erlebt werden können.
Insgesamt ist der Text sehr leicht und flüssig zu lesen. Bildhafte
Beschreibungen, besonders von Kristin, erleichtern es, sich das wilde Treiben
vorzustellen. An manchen Stellen wunderte ich mich aber über
Wortwiederholungen, wenn Dinge erst gedacht und beinahe wortgleich hinterher
gesagt werden. Ich müsste nun eigentlich nochmal überprüfen, ob das vielleicht
ein typisches Jack-Merkmal ist oder ob es bei beiden vorkam…
Obwohl klar ist, was am Ende stehen muss, war auch der Weg
dieser zwei interessant zu verfolgen. Jacks abweisende Art hat mich allerdings manches Mal
zur Weißglut getrieben . Am Ende ging es mir aber fast ein wenig zu
einfach.

Mit Kristin ruft Autorin Teresa Sporrer eine quirlige Protagonistin auf
den Plan, die bereits aus dem Vorgängerband ein wenig bekannt ist. Die sich
überscheidende Handlung von Band 5 und 6 ermöglicht neue Einblicke und eine
andere Art von Spannung, da bestimmte Szenen nicht nur erahnbar, sondern ja
bereits bekannt sind. Ein bunter Mix aus Emotionen sorgt für abwechslungsreiche
Lesestunden.

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