[gelesen] Die Bestimmung von Veronica Roth

Die Bestimmung, Band 1
Autor: Veronica Roth
erschienen März 2012
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-16131-9
(c) cbt

spannend bis zur letzten Seite

Beatrice ist 16 und muss sich entscheiden, bei welcher
Fraktion sie ihr Leben verbringen will:
bei den wissbegierigen Ken, den friedliebenden Amite, den
wahrheitsvernarrten Candor, den furchtlosen Ferox oder den selbstlosen Altruan,
welchen ihre Eltern angehören – entscheidet sie sich für eine andere Fraktion,
entscheidet sie sich damit auch gegen ihre Familie.

Ein Eignungstest soll den Jugendlichen helfen, ihre Wahl zu
treffen und aufzeigen, für welche der Fraktionen sie geeignet sind. Doch Beatrices
Test ist nicht eindeutig, sie trägt Eigenschaften verschiedener Fraktionen in
sich: Sie ist eine Unbestimmte – und dadurch wird ihr Leben gefährlich…

Die Bestimmung von Veronica Roth ist der erste Band
einer Trilogie.

Das Fraktionssystem mit den sehr unterschiedlichen
Eigenschaften, welche zwangsläufig zu Konflikten bei dem Aufeinandertreffen von
Mitgliedern verschiedener Parteien führt, ist eine spannende, sehr gut
ausgearbeitete Idee. Jede Fraktion hat ihre Eigenarten in der Lebensweise, der
Kleidung und den ausgeführten Tätigkeiten.

Der anschauliche Schreibstil aus der Ich-Perspektive von
Beatrice, später Tris genannt, ermöglicht es, sich Personen und Schauplätze
vorzustellen. Das Erzählstil passt gut zu dem Teenager, der durch seine schwierige
Entscheidung hin und her gerissen ist, sodass man intensive Einblicke in ihre
Gefühlswelt bekommt.

Die Handlung ist unglaublich spannend, vor allem weil sich
Zusammenhänge und Hintergründe nur langsam erschließen. Der Leser wird zwar in
das Fraktionssystem eingeführt, ansonsten bleibt die Welt aber ziemlich im
Dunklen und der Begriff der Unbestimmtheit bleibt eben dies: unbestimmt. Nach
und nach erfährt Tris kleine Details, welche Ziele einige Fraktionsführer
verfolgen und welche Gefahren ihr als Unbestimmte drohen.

Sehr actionreiche Szenen wechseln sich mit gefühlvollen und
dramatischen Passagen ab – Zeit zum Durchatmen gibt es nur wenig – für Tris
genauso wie für den Leser.

Fazit:

Sehr rasanter Trilogieauftakt. Sympathische Charaktere und eine
abwechslungsreiche Handlung machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre. Am
Ende bleibt das Schicksal der Charaktere offen und die Neugier auf die
Fortsetzung ist groß.

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