[gelesen] Tanya Stewner – Alea Aquarius – Die Farben des Meeres

© Oetinger
  Alea Aquarius
Die Farben des Meeres
Band 2

Autor: Tanya Stewner

erschienen Januar 2016
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-4748-7  

ereignisreiche, süße Fortsetzung

„Die Farben des Meeres“ ist die Fortsetzung von „Der Rufdes Wassers“, daher kann meine Rezension Spoiler in Bezug auf den ersten Band
enthalten. Man sollte die Reihe auch von Beginn an lesen, da die Handlung
weitergeht und einem einige schöne Details der Geschichte entgehen, wenn man mitten
drin einsteigt.
Die Abenteuer der Alpha Cru gehen in die nächste Runde.
Alea hat mit ihren neuen Freunden bereits viel erlebt, doch sie sind noch lange
nicht am Ziel ihrer Reise und werden noch weitere, schwierige Aufgaben zu
meistern haben. Während die Jugendlichen neue Gebiete entdecken, erfahren wir
auch immer mehr über die Welt der Magischen und Meermenschen. Eine spannende
und abwechslungsreiche Zeit mit vielen Überraschungen steht den Lesern und der
Cru bevor.

Die Figuren habe ich bereits im ersten Buch total in mein
Herz geschlossen. Es macht einfach Spaß sie zu begleiten und mitzuerleben, wie
sie sich immer besser kennen lernen. Dabei sind sie sehr offen und akzeptieren
die anderen mit all den Ecken und Kanten. Weder die Herkunft noch das Aussehen
spielen wirklich eine Rolle. Jeder hat auf dem Schiff seine Aufgabe und
gemeinsam können sie jede Herausforderung meistern.
Besonders niedlich finde ich Sammy, den Jüngsten in der
Runde. Er ist einfach total goldig und man möchte ihn am liebsten die ganze
Zeit knuddeln. Er hat berechtigterweise noch sehr kindliche Ansichten und hat
mich damit oft zum Schmunzeln gebracht.
Der Schreibstil von Tanya Stewner ist flüssig, angenehm
und für die Zielgruppe angemessen. Die Sprache ist leicht verständlich, auf
komplizierte Ausdrücke oder zu verschachtelte Satzbildung wird verzichtet, so
dass es auch für Kinder und Jugendliche leicht sein sollte, in die Geschichte
einzutauchen und sich treiben zu lassen. Sehr schön sind auch die kleinen
Exkurse in die englische Sprache. Alea ist dabei Englisch zu lernen und da sie
sich zeitweise in einem englischsprachigen Gebiet aufhalten, gibt es immer
wieder Gelegenheit, die neuen Worte anzuwenden. Die Übersetzungen machen es
dann möglich, das Gesagte zu verstehen und gleich ein wenig mit zu lernen.
Besonders faszinierend finde ich die bildhaften
Beschreibungen. Die Farben des Meeres werden immer wieder aufgegriffen und so
detailliert dargestellt, dass man es sich gut vorstellen kann. Auch Personen
und Orte werden sehr anschaulich eingebunden. Manchmal fühlt man sich fast als
Teil der Cru, weil man alles hautnah miterleben darf.
Neben den spannenden Abenteuern, die die Cru bestehen
muss, werden auch immer wieder ernste Dinge thematisiert, wie zum Beispiel
Umweltverschmutzung. Die Welt wird nicht beschönigt, auch die Schattenseiten
werden integriert und so wird man auch als junger Leser für solche Sachen
sensibilisiert.
Im Verlauf der Handlung erfahren wir zahlreiche, neue
Details über die Meerwelt und die magischen Wesen, die es gibt. Das ist total
spannend, da im ersten Band noch viel offen geblieben ist. Auch jetzt sind noch
längst nicht alle Geheimnisse gelüftet, aber man bekommt einen intensiveren
Einblick und kann sich einige Dinge besser vorstellen.
Am Ende des Buches bleiben weiterhin Fragen offen, die
einen neugierig machen, wie es weitergehen wird und was Alea noch alles erlebt
in diesem aufregenden Sommer.
Eine total süße, teils ernste, teils witzige Geschichte, die die kleinen und auch die
schon etwas größeren Leser begeistern wird. Super Charaktere, zahlreiche
Abenteuer und ein mitreißender Schreibstil sorgen für schöne Lesestunden.

Vielen Dank an Lovelybooks und den Verlag für das
bereitgestellte Rezensionsexemplar im Rahmen der Leserunde.

3 Gedanken zu „[gelesen] Tanya Stewner – Alea Aquarius – Die Farben des Meeres“

  1. Liebe Dana,

    deine Rezension liest sich wunderbar! Ich hatte Band 1 schon im Auge, aber vom Cover her wirkte das Buch doch recht kindlich. Bei dir hört es sich ja schon so an, als wenn es doch auch was für ältere Leser ist. Dann muss ich es mir doch mal näher anschauen. In das Cover hatte ich mich direkt verliebt <3

    Liebe Grüße
    Nadine

    1. Hallo 🙂
      Mir sind die Cover auch direkt ins Auge gesprungen, die sind wirklich unglaublich schön. Die Geschichte dreht sich halt schon um Kinder/Jugendliche und ist von der Sprache her leicht verständlich geschrieben, auf die Zielgruppe ausgerichtet. Lange, verschachtelte, komplizierte Satzstrukturen sollte man nicht erwarten. Mich persönlich hat die Geschichte aber mitgenommen auf eine schöne, entspannte Reise in die Welt der Meere und gut unterhalten – und das obwohl ich ja nun auch schon 27 bin.

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