Blogtour ‚Eisprinz und Herzbube‘ – Tag 7: Elena Losian

Herzlich Willkommen zum siebten Tag unserer „Eisprinz und Herzbube“ Blogtour! 
Gestern waren wir bei MissRose’s Bücherwelt zu Gast und konnten etwas über die schwierigen Erfahrungen in der Schule erfahren. Heute geht es um die Autorin Elena Losian, die ich für euch ein wenig ausgefragt habe. Morgen erfolgt dann die Gewinnerbekanntgabe auf allen Blogs. Nutzt also die Chance um heute noch teilzunehmen!

Hier gibt es noch einmal die Stationen mit Bloglink im Überblick:
Tag 1: Eisprinz und Herzbube bei Bücher – Tore in eine andere Dimension
Tag 2: Die Charaktere stellen sich vor bei BookChrissi
Tag 3: Die erste Liebe bei Bücherfunke
Tag 4: Homosexualität im Wandel der Zeit bei Bücherfarben
Tag 5: Eltern mal anders bei Bianka’s Bücherkiste
Tag 6: Schule – die reinste Katastrophe bei MissRose’s Bücherwelt
heute Tag 7: Elena Losian hier bei Bambinis Bücherzauber
Tag 8: Gewinnspielauslosung auf allen Blogs
Um einen kleinen Eindruck zu bekommen, was Elena selbst gern mag, wie die Autorin zum Schreiben kam und welche Erlebnisse sie mit ihrem Buch „Eisprinz und Herzbube“ hatte, habe ich der sympathischen Auroin ein paar Fragen gestellt:
kleiner Steckbrief:
Haustiere: Ein absolut miserabel erzogener Hund mit zu
großen Schlappohren und bestechend süßen Augen, der viel zu viel Unsinn baut
Lieblingsfarbe: Sagen wir, ich mag alle Farben … bis auf
Senfgelb, Korallrot und Kanarienvogelgelb
Lieblingsjahreszeit: Winter!
Lieblingsbuch: Aktuell absolut „Codewort Puls“ und „Sein
Artist“ von Alexandra Dichtler
Liebste Tageszeit: Nacht und früher Morgen, wenn man
durch das geöffnete Fenster die interessantesten Gespräche auf der Straße
mitbekommt. Außerdem schmecken Spaghetti nachts um drei am besten
Drei Worte, die dich charakterisieren: Unvernünftig,
Ungeduldig und Impulsiv
Was machst du, wenn du gerade nicht schreibst: Ich
verbringe absurd viel Zeit auf Tumblr und Twitter. Manchmal bin ich in der Uni,
aber echt nur manchmal. Ich lese, aber nicht so viel wie ich sollte. Ich
trainiere öfter und werfe dabei ungeschickt Hanteln wie Fitnesshoops durch die
Gegend. Sehr oft liege ich auf dem Zimmerboden und starre an die Decke und weiß
nicht so recht. Akuter Zustand.
Größtes Suchtmittel: Kaffee!
1. Wie bist du zum Schreiben gekommen? Hast du selbst
vorher gern gelesen?
(Huff, da musste ich jetzt
aber echt nachdenken :’D) In der vierten oder fünften Klasse mussten wir mal
eine kleine Geschichte schreiben. Meine ist sieben Seiten lang geworden und ich
glaube, ab da hatte ich Blut geleckt! Ich habe angefangen, Schulhefte mit
irgendwelchen pseudo-romantischen Mary Sue Geschichten vollzukritzeln und war
sehr stolz auf mich, als eine mal zwei Hefte lang wurde 🙂
 Schade, dass es die Hefte nicht mehr gibt, es
wäre ziemlich witzig, das nochmal zu lesen. Mit dem Lesen angefangen habe ich
auch so mit zehn Jahren. Dummerweise war mein erstes Buch „Der
Hobbit“ und das hat mir fast das Genick gebrochen. Das als Kind zu lesen
war eine Tortur. Danach hab ich mich auf einfachere Lektüre beschränkt, aber
mein Taschengeld ist immer für Bücher draufgegangen!
2. Die ersten Geschichten noch einmal zu
lesen, wäre sicherlich ein tolles Erlebnis. Erinnerst du dich noch an ein paar
Inhalte deiner ersten Storys und kannst für uns aus dem Nähkästchen plaudern?
Ich wünschte gerade, ich hätte nichts
gesagt :D… Oh Himmel.
In meiner ersten „Geschichte“ ging es auf jeden Fall um ein Mädchen, das mit
fünfzehn schwanger geworden ist. Wieso, weshalb, warum … ich habe keine Ahnung.
Grauenhaft! Da erinnere ich mich an so manche Szene und schaudere einfach. Es
hat nicht lange gedauert, da ist mir bewusst geworden, dass Sex und auch Gender
gar keine so einfachen Themen sind. Da habe ich mich etwas mehr umgeschaut und
Schwulenmangas entdeckt. Was aber noch nicht automatisch hieß, dass ich auch im
Gay Genre schreiben wollte, so fasziniert ich auch war.
3. Gab es einen Moment, in dem für dich klar war, dass du
im Gay Genre schreiben möchtest? Hast du verschiedene Genre ausprobiert?
Angefangen habe ich ehrlich gesagt mit
Lesbian Romance, als ich da so langsam selbst erste Erfahrungen gemacht habe.
Allerdings bin ich damals, es war so 2007/2008 in einen anderen Freundeskreis
reingeraten. Das war die absolute „Emo“-Zeit und meine Freunde waren, alle so
wie ich, total emo 😀 Und
sehr, sehr offen. Die meisten Jungs waren bisexuell oder schwul und bei den
Mädels sah es nicht anders aus. Wenn ich so drüber nachdenke, waren wir ganz
schön schlimm, da hat jeder Mal mit jedem rumgeknutscht, je nachdem, wie der
Alkohol geflossen ist. Das alles so „live“ zu erleben – und auch die heftige
Ablehnung, die da von außen teilweise kam – hat mich schließlich darauf
gebracht, dass Gay Romance ein Genre ist, in dem ich gerne schreiben will. Es
ist nicht nur schön, traurig oder mitreißend, sondern auch wichtig. Ich
schreibe immer noch über Frauen, die Frauen mögen. Und über asexuelle Menschen.
Über Pansexuelle, über Heterosexuelle und Transgender. Aber in der Gay Romance
fühle ich mich … einfach „Zuhause“.
4. Danke für deine ehrliche und sehr private Antwort. Du
hast ja schon ein bisschen angedeutet, wie unterschiedlich solche Geschichten
sein können. Gibt es etwas, was dich ganz speziell am Gay-Genre reizt?
Irgendetwas, was einfach nicht fehlen darf oder es so besonders für dich macht?
Puh, das ist schwierig. Spontan würde
ich sage, dass mich die vielen Facetten reizen. Das Sprengen der
heterosexuellen Matrix. Ich mag, dass es so interessant ist und kontrovers. Und
die Blicke, wenn andere Leute hören, was man so schreibt. Mein etwas
verstockter Vater war da übrigens Gold wert. Halb stolz auf die
Buchveröffentlichung und halb beschämt/schockiert/verwirrt, weil es sich um
schwule Männer handelt. „Das nächste Mal aber nicht mehr über Schwule?“ Doch,
Papa. Sorry, not sorry. Oh, und ich liebe Chaos. Von verwunderten bis
erschrockenen „Bitte? Du bist schwul?!“ bis hin zum „Eigentlich mag ich keine
Männer, aber du …“ Einfach wundervoll.
5. Kannst du kurz beschreiben, wie für dich ein ganz
„normaler“ Schreibtag aussieht?
Einfach: Kaffee und Verzweiflung und
viel Twitter. Fehlt die Verzweiflungskomponente, meide Twitter, trinke noch
mehr Kaffee und bin für niemanden ansprechbar. Tut man es doch, endet das böse.
Aber da ich meistens erst nachts so richtig aktiv werde, passiert das zum Glück
sehr selten!
6. Eisprinz und Herzbube ist eine sehr abwechslungsreiche
Geschichte voller Emotionen. Wie würdest du das Buch mit einem Satz
beschreiben?
Das hast du aber nett gesagt! 😀 Ich würde sagen … „Eine
Anleitung, wie man aus viel Wirrwarr und Chaos noch viel mehr Durcheinander
macht“. Kurze Zusammenfassungen/Beschreibungen verfassen ist leider
wirklich keines meiner Talente, wenn ich mir das so angucke …

7. Hast du eine Lieblingsfigur im Buch?

Eindeutig Etienne! Von Superhelden-Eddy
bis Casanova-Eddy, ich mag ihn einfach am liebsten. Skrupellose Stimme der
Vernunft, Kuppler mit viel Charme … Ohne Etienne wäre Milo ziemlich
aufgeschmissen! Außerdem ist er der meistgeshippte Charakter des Buches. Keiner
der Jungs wurde in so viele verschiedene Pairings reingestopft, wie er und das
finde ich ziemlich witzig. Etienne passt einfach überall irgendwie rein.
8. Etienne hat es mir beim Lesen auch
angetan. So einen Freund wünscht sich jeder an seiner Seite! Gibt es ein reales
Vorbild für diese Figur oder die anderen Charaktere?
Gute Frage. Auf jeden Fall hat er einen
realen Namensvetter, den ich um Erlaubnis gebeten habe, Etienne eben genau so
nennen zu dürfen. Er war derjenige, der seinen Namen zuletzt bekommen hat und
ich war schon richtig verzweifelt. Vom „echten“ Etienne habe ich mir auch das
Tanzen abgeschaut. Er war mein Klassenkamerad, hat die Geschichte sogar gelesen
und war unheimlich stolz darauf, dass Buch-Etienne so gut ankommt. Vom Wesen
her kommt er eindeutig meiner Freundin am nächsten. Sagen wir, Emilio hat sehr
viel von mir und Etienne viel von ihr. Da wundert mich dann schon nicht mehr,
wenn viele Leser finden, Emilio und Etienne würden ein gutes Paar abgeben.
9. Die nachdenklich stimmenden und gefühlvollen Passagen
nehmen im Verlauf des Buches immer mehr zu. War die Handlung von Anfang an
genau so geplant oder hat sich das im Laufe des Schreibens entwickelt? Haben
deine Figuren immer gemacht, was sie so sollten oder tanzen sie einem auch mal
auf der Nase rum und entwickeln ihr Eigenleben?
Wichtig zu wissen ist, denke ich, dass
das Buch eigentlich eine Fortsetzungsgeschichte ist. Zuerst war da die
Geschichte von Emilios Vätern – Julian und Phil – die ich danach nochmal
komplett neu angefangen habe … Ich kann Geschichten einfach nicht in Ruhe
lassen. Zumindest habe ich mir gesagt, der Eisprinz soll nicht ganz so ernst
werden. Dass ich es nicht vermeiden konnte, war klar, wenn man sich die
Vorgeschichte so anschaut. Ich habe nicht wirklich einen Plan gehabt und
einfach drauf losgeschrieben. Die Charaktere haben ihre Richtung also
größtenteils selbst bestimmt, ich habe nur den Rahmen gegeben. Dass das im
Endeffekt wirklich eine Runde Geschichte geworden ist, war wohl eine gute
Portion Glück und meine eigene Besessenheit davon. Teilweise habe ich Verknüpfungen
gezogen, die mir selbst gar nicht klar waren und die ich erst bemerkt habe,
wenn ich nochmal alles gelesen habe. Hätten Emilio und co. mir nicht auf der
Nase herumgetanzt, wäre ich also ziemlich aufgeschmissen gewesen! Für jedes
Kapitel gab es zwar einen groben Plan (die Schmierzettel habe ich immer noch),
aber ich habe die nie weit im Voraus geplant, nur die groben Hauptpunkte der
Geschichte. Der einzige, der mir so richtig fies entglitten ist, ist Phil. Der
sollte nicht ansatzweise so viel vorkommen, musste sich aber immer in den
Vordergrund drängen, typisch!
10. Danke für den interessanten
Einblick, das klingt nach viel Spaß und Abwechslung beim Schreiben und so wird
auch der nötige Kaffeekonsum ein wenig klarer. 😉

Schreibst du denn schon an neuen
Projekten? Kannst du uns da schon etwas verraten?

Ich werfe einen fragenden Blick Richtung
Cassy, obwohl es ja eigentlich kein richtiges Geheimnis ist … das aktuelle
Projekt ist besagte Geschichte von Emilios Vätern, Julian und Phil, worüber ich
ziemlich glücklich bin. Die zwei und ihre Geschichte begleiten mich schon sehr,
sehr viele Jahre. Ansonsten habe ich still und heimlich etwas ganz Neues
angefangen. Die Idee spukt mir schon länger im Kopf herum, doch die Zeit zum
Aufschreiben hat bisher gefehlt. Es ist wieder schwul, wieder eine Dramanze und
… Ja, ich sage besser nicht zu viel, wer weiß, wo die zwei noch hinsteuern!

Ich bedanke mich ganz herzlich für die
tollen Fragen, das hat wirklich Spaß gemacht! 🙂

Vielen Dank für die interessanten und informativen Antworten!

Gewinnspiel
Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen bei unserer Blogtour! Unter allen Teilnehmern werden drei Printausgaben von „Eisprinz und Herzbube“ verlost. Teilnehmen könnt ihr bis heute Abend 23.59 Uhr, einfach die kleine Frage beantworten und ihr seid dabei. Morgen gibt es dann die Auslosung auf allen Blogs. Viel Glück euch allen!

Frage:
Autorin Elena Losian hat uns gesagt, was für sie den Reiz am Gay-Genre ausmacht. Was macht den Reiz für dich aus?

Teilnahmebedingungen:
Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren
möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme
nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
Der
Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und
Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den
Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden,
dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im
Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich
genannt werden darf.
Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal
pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch
verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym
sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
Das Gewinnspiel wird von CP – Ideenwelt organisiert.
Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
Das Gewinnspiel endet am 14.2.2016 um 23:59 Uhr.

7 Gedanken zu „Blogtour ‚Eisprinz und Herzbube‘ – Tag 7: Elena Losian“

  1. Hallo,

    uff – diese Frage wird so gern gestellt und man kann sie jedes Mal anders beantworten. Ich mag Elenas Antwort sehr (allgemein finde ich das Interview gelungen). Was mich daran reizt ist ebenfalls das Sprengen der heterosexuellen Grenzen, diese typischen Liebesgeschichten, wo man schon nach Kapitel 2, wenn der gutaussehende Bay Boy auftaucht, wie das Ganze ausgeht. Das kann dir zwar auch bei schwulen Protas passieren, aber dennoch ist mehr Reiz da, mehr Abwechslung, mehr Dynamik. Einfach, weil ein Mann mit gewissen Dingen anders umgeht und sie anders verarbeitet. Aus diesem Grund müssen für mich auch im Gay Bereich die Männer Männer sein, die entsprechend handeln und reden, wie Kerle. Klar, es gibt auch feminine Männer, aber trotzdem sollte man den männlichen Figuren schon den Kerl abnehmen 😉

    Außerdem lese ich einfach ungern Geschichten mit weiblichen Protagonisten. Ich weiß nicht warum, aber ich mag es einfach nicht, dass bei Geschichten mit Frauen immer automatisch eine Liebesgeschichte dabei sein muss. Es ist quasi Pflicht, dass sich eine 18-jährige Frau, selbst bei einem Krimi, einem Thriller, einem Fantasy, in irgendeinen Kerl verlieben muss, einfach weil das dazugehört. Ich mag das einfach nicht. Bei Gay Romance weiß ich ja, worauf ich mich einlasse, aber bei High Fantasy mit einer Kriegerin will ich eigentlich nicht eine unpassende Liebesgeschichte haben …

    Man, ich schweife ab. Insgesamt reizen mich Gay Romane seit fast 15 Jahren und ich glaube nicht, dass der Reiz so schnell verfliegt. Immerhin hat man letztendlich zwei Männer zum Preis von einem und keine nervende Protagonistin, die man eh nicht leiden kann 😉

    LG
    Juliane

  2. Hey,
    dass ist echt eine schwere Frage für mich.
    Ich finde es schön mal Männer von einer anderen Seite zu sehen. Sie müssen mehr Hürden überwinden als Mann und Frau. Und wie Juliane schon erwähnt hat gibt es zwei Männer zum Preis von einem, wie kann man da nein sagen? Für mich haben diese Bücher auch den Reiz, dass ich selber ja diese Liebe nicht erleben kann (also zwischen zwei Männern).

    LG Sarah

  3. Hey,

    ein sehr interessantes Interview. Wenn die Autorin Etienne so gern mag, warum hat sie in dann Eddy getauft? 😀 Der Name ist sooo schön und dann wird er Eddy genannt. Denjenigen der sich den Spitznamen ausgedacht hat (vermutlich Emilio?) möchte ich gern schütteln. 😀

    Über die Gewinnspielfrage habe ich mir tatsächlich auch schon Gedanken gemacht.
    Ich habe das Gefühl, dass Gayromanzen einfach anders sind als Heteroromanzen und ich meine jetzt natürlich nicht nur die rein sexuelle Abweichung durch die Geschlechter. Die Heteroromanzen laufen für mich immer alle ähnlich ab. Im Gay-Genre gibt es mehr und andere Konflikte, die es so in anderen Büchern nicht gibt.

    Außerdem finde ich die Charaktere im Gay-Genre meist besser, weil ich viele Frauen in Liebesromanen irgendwie blöd finde. Und trotzdem lese ich auch gern in diesem Genre 😉

    Danke für das tolle Interview und insgesamt für die schöne Blogtour.

    Einen schönen Sonntag noch
    Julia

  4. Cooles Interview 🙂

    Ich kann die Frage nicht eindeutig beantworten – ich habe noch nicht sooo viele Bücher gelesen, die in das Genre fallen.
    Ich stehe da auch nicht direkt drauf, ich finde es aber wichtig, dass es Bücher gibt, in denen homosexuelle Menschen (bzw. ganz LGBT). Das muss gar nicht das Hauptthema sein.
    Mich reizt also am meisten eigentlich die Darstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren als Menschen, die sich lieben, und nicht als Menschen gleichen Geschlechts. Ohne so zu tun, als wäre es "unnormal", schwul, lesbisch, bi, trans oder sonst was zu sein.

  5. Guten Abend.
    Vielen Dank für das Interview. =)
    Leider kann ich die Frage nicht genau beantworten, da noch nie solch ein Buch in diese Richtung gelesen habe. Ich bin ehrlich gesagt mehr neugierig auf so etwas. =)
    Liebe Grüße Jeannine M.

  6. Danke für diese Frage!
    Das ist nämlich eine, die ich mir schon auch sehr lange stelle. Vor allem die, warum Frauen diese Art von Literatur so gerne mögen. Ich durchstöbere die Antworten voller Neugier….
    Danke für dieses informative Interview. Nach dem bisherigen Verlauf der Blog-Tour – und seid mir jetzt bitte nicht böse – hat es genau dieses Frage-Antwort-Spiel für mich herausgerissen! Ein wirklich tolles, offenes und eindrucksvolles Interview. Vielen Dank!
    Wahnsinn.
    Ich hätte Elena Losian – mit Verlaub – bisher eher als brave, angepasste Oberstufenschülerin eingeschätzt, die ein ganz neues Genre für sich entdeckt hat.
    Aber nein! Da steckt eine junge Frau hinter, die sich über so vieles Gedanken gemacht hat und Erfahrungen hat sie auch; Sexuelle Orientierung, Verhältnisse untereinander, das alles ist kein Neuland für sie… Ich bin wirklich beeindruckt.

    Zur Frage:
    Ich bin ein schwuler Mann. Ich verlor meine Unschuld in der Gay-Romance-Literatur durch den Wunsch, Liebesgeschichten zu lesen, in deren Protagonisten ich mich wirklich hineinversetzen kann.
    Nach anfänglicher Euphorie über den schier überquellenden Markt an Angeboten, kam ich recht schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Bücher voller Paarungen, die – wären sie heterosexuell – sich vor Vorwürfen nach Altmodischkeit, Überholtheit, Frauenfeindlichkeit nicht würden retten können.
    Der deutlich jüngere, schlanke, ja zarte Schönling mit vorzugsweise grünen Augen trifft auf den zunächst rauen, machohaften und breitschultrigen Helden, der ihn erobert und dann nach aller Regeln der Kunst… Aber Hallo? Ist es das, was von Gay-Romance erwartet wird? Weil es in der Hetero-Romance nicht mehr angesagt und modern ist?
    Ich sage nein! Und deshalb liebe ich Geschichten wie die von Jobst Mahrenholz z.B. und jetzt freue ich mich auch auf „Eisprinz und Herzbube“ von Elena Losian, weil sie – so wie ich sie nach diesem Interview einschätze – dieses Klischee nicht bedient.

    Ein toller Abschluss dieser Blogtour auf Deiner Seite! Vielen Dank dafür…

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