[gelesen] Tanya Stewner – Alea Aquarius – Der Ruf des Wassers

© Oetinger

Alea Aquarius
Der Ruf des Wassers (Band 1)

Autor:Tanya Stewner
erschienen Juli 2015
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-4747-0

schöner Reihenauftakt – Magie und Meer

Alea fällt schon allein durch ihren ausgefallenen Kleidungsstil
ziemlich auf. Ungewöhnliche Kombinationen und Handschuhe, selbst im Sommer. Doch
ihre Aufmachung dient eigentlich zum Verbergen – eine Tarnung von etwas, das in
ihr schlummert, ohne dass sie davon weiß.
Für Alea ist Wasser nicht nur ein lebenswichtiges,
sondern auch ein tödliches Element. Obwohl sie den Ruf des Meeres spürt, muss
sie sich aufgrund einer seltenen Krankheit davon fern halten. Als sie zur Alpha
Cru aufs Schiff steigt, ist der Grundstein gelegt, der ihr gesamtes Leben auf
den Kopf stellen wird.

Der Schreibstil von Tanya Stewner ist angenehm und flüssig.
Die Geschichte lässt sich sehr leicht lesen, ist gut verständlich und damit der
Altersangabe entsprechend für Kids ab 10 Jahren auf jeden Fall geeignet. Es
macht aber auch viel Freude das Buch zu lesen, wenn man dieses Alter schon eine
Weile hinter sich gelassen hat. Die jungen Protagonisten müssen einige
Herausforderungen meistern und erleben so immer wieder neue Abenteuer, die die
Geschichte sehr abwechslungsreich machen. Mut, Zusammenhalt und Kreativität ist
immer wieder gefragt, um die neuen Situationen zu meistern und aufkommende
Probleme schnell zu lösen.
Tess, Ben, Sammy und Alea sind von ihrem Charakter alle
sehr verschieden. Jeder hat so seine Eigenheiten, die von den anderen
akzeptiert werden. Man muss eben nur wissen, wie man mit dem anderen umgehen
muss, dann spielt es keine so große Rolle, woher man kommt und was man
besonders gut kann. Jeder von ihnen hat schon einige unschöne Dinge erlebt, die
ihn verändert haben oder beschäftigen. Nach und nach öffnen sie sich einander
und bekommen so Rückhalt und Aufmunterung. Die Freundschaft und Abenteuerlust
steht bei den Vieren im Vordergrund und das ist deutlich spürbar.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Sammy. Er ist ein
goldiger, kleiner Junge, der einige Momente ganz herzlich, erfrischend und mit
einer ehrlich-direkten Art auflockert. So einen kleinen Bruder hätte wohl jeder
gern.
Obwohl es keine Ich-Perspektive gibt, ist man als Leser
sehr nah bei Alea und erlebt mit, wie sie in der veränderten Umgebung, mit all
den neuen Eindrücken zurecht kommt. Die Reise mit dem Schiff an sich ist schon
eine ziemlich Herausforderung, was sie dann aber erlebt, übertrifft alles, was
sie für möglich gehalten hätte. Alea taucht in eine magische, geheimnisvolle
Welt ein, in der es noch viel zu entdecken geben wird.
Neben den abenteuerlichen Entwicklungen und den
spannenden Momenten gibt es auch sehr lehrreiche Aspekte in der Geschichte. Es
wird immer wieder gezeigt, dass man gemeinsam viel erreichen kann, es sich
lohnt, sich erst mal richtig kennen zu lernen, auch mal geduldig zu sein und
sich neue Dinge zu trauen.
 Ein paar Ideen
haben sich beim Lesen in meinem Kopf schon entwickelt. Ich bin sehr neugierig,
ob es in die Richtung weiter gehen wird, die ich im Moment erwarte.
Ein süßer, abwechslungsreicher Reihen-Auftakt, mit interessanten,
jungen Charakteren und einer tollen Mischung aus realer Welt und
Fantasy-Elementen. Ein Buch, das auch für ältere Jugendliche und junge
Erwachsene gut geeignet ist.

Vielen Dank an den Oetinger Verlag und Pia Mortensen für dieses Rezensionsexemplar!

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