[gelesen] A Love Like Summer von Nellie Weisz

Rezensionsexemplar

© Cove
A Love Like Summer

Nellie Weisz
erschienen im Juni 2025
368 Seiten
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Carlsen

typische Dramen…

Eliza muss ihre Eltern auf die Jungfernfahrt eines neuen Luxuskreuzfahrtschiffes begleiten, dies war die Bedingung dafür, dass ihr Vater sich hinterher ihre Pläne für eine nachhaltigere Kreuzfahrt anhört. An Board versuchen Elizas Eltern sie mit einem jungen Geschäftsmann zu verkuppeln, der als Geldgeber für die Rederei dienen könnte. Doch Eliza interessiert sich viel mehr für Cameron, der als Kellner auf dem Schiff arbeitet. Da Beziehungen zwischen Personal und Gästen verboten sind, treffen die zwei sich heimlich, was unweigerlich in einer Katastrophe enden muss…

Ich war neugierig auf das Buch aufgrund des Kreuzfahrt- und Reisethemas. Letztlich komm beides sehr kurz, vor allem der Reiseaspekt. Es gibt gerade mal 1,5 Landausflüge und ein paar Veranstaltungen an Board. Die Kluft zwischen Gast und Personal wird sehr deutlich. Die einen leben in Luxuskabinen, die anderen in winzigen Kammern. Während die Gäste alle Freiheiten genießen, gelten für das Personal strenge Regeln, in welchen Bereichen des Schiffs sie sich bewegen dürfen.
Eliza möchte die Kreuzfahrtflotte ihres Vaters nachhaltiger gestalten – auch ein sehr spannendes Thema, doch da er sie immer wieder vertröstet oder ihre Gedanken abwürgt, fand ich auch dieses Thema zu knapp abgehandelt, dafür dass es ein zentraler Punkt des Klappentextes ist. Dass die umweltbewusste Eliza sich auf einem Ausflug am Rochenstreicheln erfreut, fand ich dann auch sehr fragwürdig.

Insgesamt habe ich das Buch zügig gelesen, hatte dabei aber immer wieder das Gefühl „so was habe ich schon mal gelesen“, der ganze Handlungsverlauf ist sehr vorhersehbar, es gibt nichts Neues: Angestellter und Gast treffen sich heimlich, drohender Rauswurf, reiche Eltern, die ihr Kind in eine bestimmte Richtung drängen wollen und sich einmischen…

Gefallen haben mit all die kleinen Titanic-Film-Anspielungen, die zu einem Running Gag zwischen Eliza und Cameron werden. Überhaupt fand ich die zwei zusammen ganz süß. Natürlich kommen sie bei ihren heimlichen Treffen gar nicht auf die Idee, Nummern zu tauschen, was ihre Kontaktaufnahme immer unnötig kompliziert macht.
Leider kommt die Geschichte am Ende dann auch noch mit einer riesigen Portion Drama daher, weil die Charaktere nicht miteinander sprechen.

Fazit

Abgesehen von einer verrückten Kabinen-KI hatte die Geschichte für mich wenig Neues zu bieten. Die Themen, weswegen mich das Buch angesprochen hatte (Reise, Nachhaltigkeit in der Kreuzfahrt), kommen zu kurz, die Liebesgeschichte kommt mit den typischen Dramen daher.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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