[gelesen] Poison Study von Maria V. Snyder

Rezensionsexemplar

© reverie
Poison Study
# 1

Maria V. Snyder
erschienen im Februar 2024
400 Seiten
.
hier gehts zum Verlag
reverie/ Verlagsgruppe HarperCollins

Interessanter Auftakt mit tollen Figuren

Yelena hat einen Menschen getötet und soll dafür hingerichtet werden. Als der aktuelle Vorkoster des Kommandanten stirbt, wird ihr diese Stelle angeboten – wenn sie Glück hat, lebt sie dadurch länger, wenn sie Pech hat, ist das nächste Essen ihr letztes.
Yelena nutzt die Chance und beweist einen guten Geschmackssinn. Sie beginnt dem Sicherheitsberater des Kommandanten, Valek, zu vertrauen und gemeinsam gehen sie mysteriösen Ereignissen nach. Allerdings verbirgt Yelena ein großes Geheimnis, von dem niemand wissen darf: In ihr schlummern magische Kräfte. Doch Magie ist seit der Machtübernahme des Kommandanten verboten…

Yelena ist eine starke Protagonistin. Sie ist clever, geschickt und mutig. Hat sie sich für eine Seite entschieden, ist sie loyal. Die Stelle als Vorkosterin nimmt sie ohne zu zögern an und hofft, der Burg eines Tages entfliehen zu können. Dazu gibt es einige Hindernisse zu überwinden, denen sie sich entschlossen und erfindungsreich in den Weg stellt.
Als Ich-Erzählerin gibt sie Einblicke in ihre Gedanken und schildert Ereignisse ihrer Vergangenheit, die ihre Taten erklären.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gut gefallen, ich hätte mir aber ein etwas höheres Tempo gewünscht. Zwar stößt Yelena immer wieder auf Schwierigkeiten, die für Spannungsmomente sorgen, es gibt aber auch viele eher ruhige Alltagsbeschreibungen.

Da Valek Yelena ausbildet, verbringen die zwei viel Zeit miteinander. Es entwickelt sich ein gewisses Vertrauensverhältnis. Doch alles teilen sie nicht miteinander – nicht zuletzt, da es eine Wahrheit gibt, die Yelena nicht aussprechen darf. Letztlich passiert zwischen den beiden lange nichts, und trotzdem hat mir die Dynamik und Veränderung ihrer Beziehung gefallen.
Da ich die Ausbildung sehr spannend fand, hätte ich mir gewünscht, dass die Gifte ein zentrales Thema bleiben, allerdings rücken diese aufgrund vieler andere Themen stark in den Hintergrund.

Die sympathischen und facettenreiche Nebenfiguren haben mir richtig gut gefallen und ich hoffe auf ein Wiedersehen im nächsten Band.

Gern hätte ich noch ein wenig mehr über das Land und die Geschichte erfahren.
Das Ende schließt einige Handlungsstränge ab, lässt aber noch viele Fragen offen.

Fazit

Nicht nur Yelena, auch einige der Nebenfiguren waren mir sehr sympathisch. Die Entwicklung der verschiedenen Beziehungen waren interessant zu verfolgen. Die Nachforschungen, Intrigen und Lügen sorgen für Spannung und kleinere Überraschungen. Ich hätte mir aber ein etwas höheres Tempo und anhaltende Spannung gewünscht.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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