[gelesen] Ein Bräutigam für den König von Brooklyn Shore

Rezensionsexemplar

©
Ein Bräutigam für den König
Fake Dating Royals 2
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Brooklyn Shore
Selfpublishing
erschienen im Februar 2024
237 Seiten
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ungewöhnliche Partnersuche mit Witz und Emotionen

Die Geschichte von Jasper und Cal, den ersten Band der Fake Dating Royals, fand ich richtig toll. König Ilian hat dort bereits einen kurzen Auftritt.

Nun ist er die Hauptfigur – und auf der Suche nach einem Bräutigam. Die Position als König bringt viele Verpflichtungen und Aufgaben mit sich. Er führt ein Leben in der Öffentlichkeit, das ganze Land hat Erwartungen an ihn und an seinen zukünftigen Partner. Und nach diesen Gesichtspunkten sucht Ilian auch seinen Bräutigam aus.
Social-Media-Star Edvin erfüllt für Ilian alle Kriterien. Es gibt nur ein Problem: Die zwei sind zusammen zur Schule gegangen – und hassen sich seitdem. Und trotzdem lehnt Edvin nicht ab, als Ilian ihm vorschlägt, zu heiraten. Doch die Zweckehe, die Ilian vorschwebt, kommt für Edvin nicht infrage…

Ilian und Edvin könnten auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein – während Edvin fröhlich und offen daherkommt, wirkt Ilian oft kühl und steif. Seine Position bringt es mit sich, doch die wechselnden Ich-Perspektiven geben Einblicke in die Gedankenwelt der beiden und zeigen, welche unterschiedlichen Gefühle in Ilian brodeln. Allerdings ist es vor allem der alte Hass, den beide zunächst mit sich herumtragen. So sind auch ihre Gespräche häufig angriffslustig und sie liefern sich etliche Wortgefechte.
Edvin hat seine ganz eigenen Gründe, sich auf Ilians Vorschlag einzulassen. Im Verlauf arbeiten die zwei ihre gemeinsame Vergangenheit auf. Dabei reißen alte Wunden auf, gleichzeitig werden einige Erlebnisse in ein neues Licht gerückt. Viele Erinnerungen sind emotional und ernst. Und je mehr sie diese besprechen und überdenken, desto mehr verändert sich die Stimmung zwischen ihnen.

Die Anziehung ist von Beginn an da, aber die beiden machen es sich verdammt schwer. Aufgrund ihrer Vereinbarungen kommt es zu einigen Missverständnisse. Sie drehen sich im Kreis. Machen sich viele Gedanken und treten auf der Stelle. Das fand ich sehr schade, da die Entwicklungen für mich dadurch ins Stocken kamen.
Letztlich kommt die Geschichte aber zu einem schönen Abschluss.

Brooklyn Shore schreibt leicht und flüssig, ist nah an den Figuren und baut immer wieder kleine verbale Spitzen ein, die mich zum Lachen gebracht haben.
Überhaupt enthält das Buch einige witzige Augenblicke: Zum einen aufgrund eines verrückten Waschbären, der Edvin zu verfolgen scheint. Zum anderen, weil die zwei nach außen hin ein bestimmtes Bild erzeugen wollen und sich dadurch in einige schräge Situationen bringen.
Wie schon im ersten Band gibt es auch hier wieder einige spicy Szenen – ganz im Stil der beiden mit einem Mix aus Streit und Komik.

Sehr gut gefallen hat mir auch das Wiedersehen mit Cal und Jasper.

Fazit

Was sich neckt… Es macht Spaß, die Entwicklung zwischen Edvin und Ilian zu verfolgen, die sich aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit allerlei Gemeinheiten an den Kopf werfen. Allerdings wird es im Verlauf ziemlich emotional.

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