[gelesen & ausprobiert] Iss dich fit mit Caro von Caro Mareike Günther

Rezensionsexemplar

© ZS Verlag
Iss dich fit mit Caro
Schnelle Rezepte für einen gesunden Lebensstil

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Caro Mareike Günther
erschienen Januar 2023
176 Seiten
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ZS Verlag
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unterschiedliche, schnelle, gesunde Rezepte – bietet Inspiration, auch wenn nicht alles dem persönlichen Geschmack entspricht

Das Buch ist übersichtlich aufgebaut und in verschiedene Bereiche unterteilt, so dass man sich gut zurechtfinden kann. Bevor es zu den einzelnen Rezeptbereichen geht, gibt es ein kurzes Vorwort und ein paar persönliche Lebensmittelfavoriten der Autorin. Hier erklärt sie ein paar allgemeine Dinge und nimmt auch Bezug darauf, wie sie selbst gewisse Dinge handhabt, auf was sie persönlich verzichtet und was ihr wichtig ist. Dabei wird auch kurz thematisiert, dass man verschiedene Nährstoffgruppen benötigt und über welche Lebensmittel die Autorin diese gern zu sich nimmt. Tiefer in die Grundlagen wird hier nicht gegangen, was ich aber auch okay finde, da es ja ein Buch mit Rezepten und Inspiration sein soll. Das eine oder andere hätte man vielleicht noch etwas mehr erklären oder Hinweise zu Zusatzprodukten geben können. Wer diese nutzen möchte, muss sich eben dann selbst damit beschäftigen. Insgesamt macht die Autorin einen sympathischen Eindruck, auch wenn ich nicht alle ihrer Ansichten teile und man teilweise schon spürt, dass sie in social media aktiv ist.
Auch wird früh im Buch gesagt, dass man eigene Favoriten finden kann und darf und dass man gewisse Dinge in Rezepten recht problemlos austauschen kann. In einigen der Rezepte gibt es dann auch direkt Hinweise, was man gut dazu kombinieren könnte oder was man innerhalb der Rezepte austauschen kann, zum Beispiel um es dann vegetarisch oder vegan zu machen. Hin und wieder gibt es auch innerhalb der Zutatenliste eine Auswahl an Möglichkeiten, mit denen man das Rezept zubereiten kann. Vermutlich gibt es auch genau deswegen keine Nährstoffangaben, weil man in vielen Fällen schauen kann, welche seiner persönlichen Favoriten (z.B. bei Pflanzendrinks, Getreidesorten, Nussmus) man nutzen möchte.

Den Bauplan für Smoothies und Bowles finde ich gut und übersichtlich gestaltet. Hier kann man sich dann selbst die Zutaten zusammenstellen, mit denen man am liebsten arbeitet und bekommt einen Überblick, worauf man dabei achten sollte. Ich hätte es zwar schön gefunden, wenn es dann direkt im Anschluss noch eine Handvoll Rezepte dazu gegeben hätte, ein paar Inspirationen finden sich im Laufe des Buches dann aber noch.

Die Rezepte sind unterteilt in die Bereiche Frühstück, Salate, Hauptgerichte, Desserts und Meal Prep. Die Anzahl der Rezepte ist sehr unterschiedlich. Im Abschnitt zu Meal Prep hätte es für meinen Geschmack sehr gern mehr geben dürfen. Manche der anderen Rezepte lassen sich auch vorbereiten und am kommenden Tag dann z.B. mit zur Arbeit nehmen.
Insgesamt sind die Rezepte vielseitig, so dass sich sicher für jeden etwas finden lassen wird, auch wenn einen bestimmt nicht immer alles anspricht. Manches wird man so oder in etwas abgewandelter Form vielleicht auch schon kennen, anderes ist dann vielleicht neu. Das wird davon abhängen wie viel und auf welche Weise man zuvor gekocht hat. Die Auswahl ist facettenreich und bedient verschiedene Vorlieben, was mir in der Zusammenstellung ganz gut gefallen hat. Von dem einen hätte man vielleicht gern mehr Ideen gehabt, anderes spricht einen nicht so an oder enthält Zutaten, die man persönlich eben nicht mag. So sind auch nicht alle der Rezepte für mich interessant, aber es sind einige dabei, die ich schon ausprobiert habe oder noch ausprobieren möchte.

Viele der enthaltenen Zutaten finden sich in verschiedenen Rezepten wieder, so dass man nicht für jedes einen eigenen Schrank neuer Dinge anschaffen muss. Was man von den Zutaten schon zu Hause hat und was man dann ggf. noch besorgen muss, ist sicher sehr individuell. Das eine oder andere kann man sicher auch einfach austauschen, wenn man etwas vergleichbares zu Hause hat oder eine der enthaltenen Zutaten nicht mag. Ob man z.B. den Proteingehalt durch Pulver erhöhen möchte, ist sicher auch eine sehr individuelle Entscheidung. Nur weil die Autorin das tut, muss das noch lange nicht für jeden sinnvoll sein oder zu den Ansichten passen.
Die Rezepte sind häufig für eine Person, teilweise auch für zwei und von den Zubereitungs- und Vorbereitungszeiten alle nicht zu aufwendig. Manche Sachen gehen sehr schnell, für andere muss man dann ein paar Minuten mehr einplanen, aber nichts dauert stundenlang. Die Seiten sind gut strukturiert aufgebaut, man kann sich schnell orientieren, was man benötigt und wie die Sachen zubereitet werden. Die Anleitungen sind kurz und einfach gehalten. Die Bilder der zubereiteten Rezepte sind sehr ansprechend und machen teilweise direkt Lust darauf, es selbst auch auszuprobieren (auch wenn es bei einem selbst dann vielleicht nicht ganz so ausschaut wie auf dem Foto). Hin und wieder finden sich gleich noch Tipps am Rezept, wie man etwas austauschen oder ergänzen kann.
Etwas unglücklich fand ich, dass in manchen Rezepten Angaben in Eßlöffel waren, zum Beispiel im Bereich der Desserts. Eine Grammzahl hätte das Zubereiten einfacher gemacht, weil man einen Löffel ja sehr unterschiedlich befüllen kann. Ich habe mich dann bemüht, die Löffel immer etwa gleich voll zu machen, damit die Mengenverhältnisse passen, bei mir hat es funktioniert, ich empfand es aber trotzdem als etwas umständlich. In anderen Rezepten ist es sicher nicht so das Problem, aber besonders beim Backen sollte die Konsistenz schon stimmen, damit es gelingt.
In manchen Rezepten werde ich vermutlich auch etwas abwandeln, weil ich den Energieaufwand nicht gerechtfertigt finde für kleinste Mengen den Ofen oder Herd anzustellen. Aber das darf ja dann auch jeder für sich entscheiden. Genauso wie manche sicherlich die herzhaften Frühstücksideen einfach zu einer anderen Tageszeit essen werden, wenn sie kein herzhaftes Frühstück mögen.

Ein paar der Rezepte habe ich schon ausprobiert, ein paar weitere habe ich auf jeden Fall noch vor zu testen. Durch die Leserunde habe ich auch einen kleinen Eindruck der anderen bekommen, was bei ihnen besonders gut oder eben auch nicht so gut funktioniert hat. Da kann ich jetzt noch nicht bei allem aus eigener Erfahrung berichten. Die Rezepte, die ich getestet habe, haben von der Umsetzung funktioniert. Bei anderen gab es da auch mal Schwierigkeiten oder etwas wurde nicht so, wie im Rezept angegeben.
Geschmacklich ist mein Fazit unterschiedlich ausgefallen. Es gab Sachen, die ich wirklich sehr lecker fand, anderes war jetzt nicht mein persönlicher Geschmack. In einem der Rezepte habe ich dann im zweiten Anlauf aber etwas Kleines abgewandelt und dann passte es für mich viel besser. Hier und da fehlt vielleicht noch der letzte Pepp in den Rezepten, aber auch das ist einfach total Geschmackssache. Das Buch bietet auf jeden Fall Inspiration und hat mich dazu angeregt die eine oder andere Zutat mal zu nutzen, die ich vorher nicht im Haus hatte. Nicht alles davon hat mich direkt überzeugt, aber ich will noch weitere Sachen ausprobieren und einfach etwas testen, was für mich am besten passt.

Ich danke dem Verlag und Lovelybooks für das bereitgestellte Rezensionsexemplar im Rahmen der Leserunde.

8 Gedanken zu „[gelesen & ausprobiert] Iss dich fit mit Caro von Caro Mareike Günther“

  1. Hallo liebe Dana,
    wir haben ja schon kurz über dieses Buch gesprochen und ich muss immer noch sagen, dass deine Bilder allesamt so genial aussehen, dass man direkt Hunger bekommt. Mich spricht auch die Auswahl der von dir erwähnten Gerichte sehr an. Gut, für Smoothies bräuchte ich jetzt auch nicht unbedingt Rezepte. Da würde ich stattdessen einfach verwenden, was ich so im Regal habe. Die Bowles sprechen mich dahingegen schon viel mehr an.

    Wir haben ja schon ein wenig über die veganen Produkte wie z.B. Pflanzenmilch gesprochen. Ich habe für mich auch festgestellt, dass ich lieber die Standardmilch trinke. Pflanzenmilch kommt da für mich einfach nicht dran. Am ehesten noch Hafermilch. Auch Pflanzenjoghurt kann für mich – nach den bislang gemachten Erfahrungen – nur schwer mit dem klassischen Joghurt konkurrieren.

    Alles in Allem hast du mich mit diesem Buch aber alleine schon von den Gerichten her sehr neugierig gemacht. Vielleicht muss man dann einfach wirklich schauen, ob man da etwas mit den Zutaten entsprechend dem eigenen Geschmack ändern kann.

    Zu der Portionierung mit dem Löffel: Ich verstehe den Gedanken dahinter. Ich bin manchmal auch einfach zu faul die Waage hervorzuholen und alles abzuwiegen und freue mich dann über z.B. Tassen- (oder wie in diesem Fall Löffel)-Abmessungen. Aber ich verstehe auch deinen Kritikpunkt hier sehr gut.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    1. Hallo Tanja,
      es freut mich, dass die Bilder recht gut gelungen sind, wie du weißt, fotografiere ich ja nicht so gern 😀 aber ich hab mich bemüht, damit es auch ansprechend aussieht.Zum Glück sieht man auf dem Foto dann auch nicht, ob es schmeckt oder nicht. das war ja ein wenig gemischt, wobei ich ja nicht so schnell aufgebe und manches dann auch einfach noch mal getestet wird, mit leichten Abwandlungen 😉
      Auf was man in so einem Buch dann aus ist, ist sicher recht unterschiedlich, je nachdem halt auch, was man mag, was man eh schon oft macht oder wofür man sich noch Anregungen wünscht. Ich probier ja auch gern mal Sachen aus, dann kann man wenigstens herausfinden, ob es was für einen ist oder nicht. ^^
      Auch was die Abmessungen angeht, hat sicher jeder so seine Vorlieben, aber in dem Rezept war es z.B. so, dass eine Zutat dann trotzdem in Gramm angegeben war, das heißt, nur weil ich den Rest mit Eßlöffeln „abmesse“, erspart es mir die Küchenwage nicht, weil ich 80g Mandelmus nur schwer schätzen könnte, das aber auch mit in den Teig muss. Ich weiß jetzt auch gerade gar nicht genau, ob noch was anderes mit Grammangabe war. Ist im Prinzip ja auch egal, wie gesagt, jeder wird da so seine Vorlieben haben 😀 Ich werde dir bestimmt auch weiterhin vom Erfolg oder Misserfolg meiner Erprobung berichten.
      Liebe Grüße,
      Dana

      1. Huhu Dana,
        ohja, berichte mir gerne weiter! Ich würde auch sehr gerne öfters Rezensionen zu Kochbüchern und gerne auch so ansprechende Fotos von dir auf dem Blog sehen. Aber ich weiß auch, wie aufwendig das Austesten eines Kochbuches ist. Daher überlege ich auch oft, wann so eine Rezension bei mir zeittechnisch machbar ist.

        Deine Bilder können sich wirklich sehen lassen. Ich würde alle Gerichte danach probieren wollen. Daher … ich finde es immer noch ein wenig schade, dass du der Fotografie noch nicht so viel abgewinnen kannst. Aber ich gebe in dieser Hinsicht nicht auf daran zu glauben, dass du deine Leidenschaft in diesem Bereich noch entdecken könntest ;o)

        Ah, okay, was die Maßangaben anbelangt, macht es dann natürlich Sinn eine konsequente Linie zu verfolgen. Ist die Waage erstmal hervorgeholt, kann man auch gleich alles abmessen. Da gebe ich dir Recht :o)

        Auch finde ich es sehr lobenswert, dass du dich nach einem Misserfolg gerne noch ein zweites Mal dem Rezept zuwendest nur eben mit entsprechenden Veränderungen. Ich gebe auch gerne mal auf, wenn es denn nicht beim ersten Versuch gleich geschmeckt hat. Ein Fehler, das weiß ich :o)

        Ganz liebe Grüße
        Tanja :o)

        1. Hallo Tanja,
          ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich jetzt regelmäßig Kochbücher „lesen“ und rezensieren werde 😉 Wenn es mal vorkommt, dann werde ich es sicher auch vorstellen, aber das sollte jetzt eigentlich nichts werden, was ich ständig mache. Nicht nur wegen der Zeit, die man reinsteckt, sondern weil es eben jetzt auch nicht das ist, was ich bevorzuge an Büchern. Ich hätte auch genug im Schrank, denen ich mehr Beachtung schenken könnte.

          Ob ich ein Rezept noch mal mache, liegt dann aber auch daran, wie „schlimm“ ich es fand 😀 von kleinen Dingen, die man recht gut abändern kann, lasse ich mich nicht unbedingt aufhalten. Wenn ich aber nicht weiß, woran es lag oder es einfach was gab, was ich wirklich gar nicht mochte, dann ist es eben durchgefallen und fertig 😀
          Und es kommt auch drauf an, wie aufwendig es ist. WEnn man 5 stunden irgendwas zusammenrührt und es dann nur so lala ist, dann kann man auch einfach was anderes kochen 😉

          Liebe Grüße,
          Dana

  2. Huhu liebe Dana,
    klingt für den Einstieg interessant.
    Was Meal Prep betrifft: da sind die Möglichkeiten so vielfältig, dass man bei Insta z.B. nicht danach suchen sollte, denn dann ist der Tag vorbei. Aber wenn die Grundlage klar, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt.
    LieGrü
    Elena

    1. Hallo Elena,
      mir ist schon klar, dass jede Sparte für sich unglaublich ausgedehnt vorgestellt werden kann. Es ist ja dann eben auch die Frage, was jeder so sucht und braucht, womit man sich am liebsten beschäftigt und so weiter. Aber beim MealPrep waren hier eben wirklich nur eine Handvoll Gerichte drin und bei anderen dann doppelt oder drei Mal so viele. Das Knäckebrot, was ich aus dem Bereich ausprobiert habe, mochte ich aber wirklich gern und werde ich bestimmt auch noch mal machen.
      Liebe Grüße
      Dana

  3. Hallo liebe Dana 🙂

    Klingt nach einem tollen Buch mit Inspirationen! Ich muss gestehen, dass ich nur noch selten einen Blick in ein Kochbuch werfe, da Smartphone oder Tablet meistens näher sind und ich dort via Instagram, Pinterest und Co. täglich mit neuen Ideen überschüttet werde Neue Kochbücher kommen bei mir nur selten dazu, meist verlasse ich mich auf die altbewährten Rezepte, die ich bereits im Regal habe.

    Liebe Grüße

    Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Instagram)

    1. Hallo Lisa,
      ich kann das sehr gut verstehen, ich schaue auch nicht soo oft in Kochbücher, obwohl ich einige habe 😀 Meistens schaut man sie durch, kennzeichnet sich vielleicht sogar, was einen interessiert und dann landet es i Regal, bis man irgendwann auf den Trichter kommt, doch noch mal wieder reinzuschauen. 😉 Oder man nimmt eben einfach, was man kennt und mag. Aber ab und an mal was Neues zu testen, finde ich schon toll. Manches kommt dann ja auch mit in den Bestand der Dinge, die man öfter mal macht. 🙂
      Liebe Grüße,
      Dana

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