[gehört] Das Sams feiert Weihnachten von Paul Maar

©Oetinger Audio
Das Sams feiert Weihnachten

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Paul Maar
gelesen von Andreas Fröhlich
Hörbuch erschienen September 2017
Altersempfehlung des Verlags: ab 7Jahren
172 Hörminuten, ungekürzte Lesung
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Oetinger Verlag
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lustige Weihnachten mit dem chaotischen Sams

Für das Sams von Herrn Taschenbier ist es das erste Weihnachten, das es miterleben wird. Alles ist ganz neu und aufregend und geheimnisvoll und auch Papa Taschenbier will ihn gar nicht in alles einweihen… Da muss das Sams also selbst das eine oder andere herausfinden und er möchte auch den anderen Samsen die Möglichkeit geben, dieses Spektakel mitzuerleben. Ein bisschen Chaos und die Verdrehung der Wahrheit ist hier vorprogrammiert.

Es gibt ein Vorwort des Autoren, der darin offenbart, an welcher Stelle der Reihe diese Weihnachtsgeschichte in etwa spielt. Nach der Aussage von Paul Maar ist die Geschichte etwa im ersten Drittel des 3. Band einzuordnen. Allerdings muss man die vorherigen Bücher nicht unbedingt kennen, denn es gibt auch einen kleinen Rückblick auf die Ereignisse und Erlebnisse, die Herr Taschenbier und das Sams schon so hinter sich haben. Damit bekommt man eine kleine Einstimmung und hat zumindest einen groben Überblick über die Geschehnisse und die wichtigsten Figuren. Damit sollte das Verfolgen der Geschichte auch für Neueinsteiger möglich sein.

Für das Sams ist es das erste Weihnachten, alles ist neu und aufregend und es kennt sich eben mit vielen Dingen noch nicht so gut aus. Da sind Missverständnisse und Chaos eigentlich schon vorprogrammiert, ohne dem kommt ein Samsbuch nämlich auch nicht aus.
Der Stil an sich ist angenehm, ich mag vor allem auch die Reime, die immer wieder eingebaut sind und die Gespräche manchmal sehr lustig machen. Aber auch darüber hinaus sorgt das Sams immer wieder für komische Momente und Situationen zum Schmunzeln. Insgesamt muss ich aber sagen, empfand ich die Geschichte als nicht ganz so witzig, wie manch andere der Bücher aus der Reihe. Trotzdem ist es einfach nett das Sams und Herrn Taschenbier bei den Weihnachtsvorbereitungen zu begleiten und mitzuerleben, was dabei so schief geht oder welche Gegenstände zweckentfremdet werden, weil warme Kleidung oder ein Schlitten gebraucht werden. Manchmal nimmt das Sams das, was ihm gesagt wird sehr genau, manchmal vielleicht auch ein wenig zu genau, manchmal legt es die Worte aber auch einfach so aus, wie sie gerade in die jeweilige Situation passen. Und obwohl das Sams immer wieder auch nachfragt, durchschauen auch die Erwachsene nicht unbedingt, was sie dem Sams damit erlauben oder von ihm verlangen. Das sorgt zwischendurch für Augenblicke zum Schmunzeln oder Kopfschütteln und machen das Buch insgesamt recht heiter und kurzweilig.
Auch Die Vermieterin Frau Rotkohl und Herr Mohn, der beste Freund von Herrn Taschenbier, sind wieder mit dabei und sorgen mit ihre Eigenheiten für Abwechslung, neue Probleme und viele Fragen beim Sams. Schön fand ich auch den kleinen Ausflug in die Samswelt, in der man dann noch mal andere Samse kennenlernt und mitbekommt, dass sie alle sehr unterschiedlich sind, es aber auch gewisse Gemeinsamkeiten gibt.
Trotz all des Chaos, der Missverständnisse und neuen Dinge für das Sams wird es insgesamt und nicht zuletzt auch aufgrund der Samse zu einem sehr schönen Weihnachtsfest, das den Beteiligten bestimmt noch länger in Erinnerung bleiben wird.

Die Stimme von Andreas Fröhlich hat mir gut gefallen und passte auch zu der Geschichte aus meiner Sicht ziemlich gut. Durch kleine Anpassungen in der Tonlage, Sprechweise, Betonung und der Lautstärke konnte man die Figuren gut voneinander unterscheiden und die Handlung wurde lebendig präsentiert. Ich konnte den Ereignissen gut folgen und mochte auch in der sprachlichen Umsetzung besonders die Reime sehr gern. Durch die Betonung der Reimendungen wurden auch die nicht ganz perfekten Reime von Sams und Taschenbier sehr stimmig vorgetragen. Am liebsten mochte ich die „Stimmen“ vom Sams und Frau Rotkohl, aber auch die Eigenarten der anderen Figuren wurden gut eingefangen und transportiert.

Fazit

Eine durchaus lustige Weihnachtsgeschichte mit einem Sams, das wieder viele Fragen hat, einiges missversteht, Sachen austestet, die so nicht gedacht waren und damit teilweise für etwas Chaos oder Aufräumarbeiten, aber auch einfach für neue Erfahrungen sorgt. Die gut bekannten REime waren wieder mit in die Geschichte integriert. Insgesamt empfand ich es dennoch nicht als so durchweg humorvoll wie viele andere der Sams Geschichten, es ist aber eine nettes Buch für zwischendurch und ich fand das Hörbuch auch gut gesprochen.


ein paar andere Bücher mit dem Sams:

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