Rezension: Paul Maar – Eine Woche voller Samstage

 ©Oetinger

Eine Woche voller Samstage
(Sams Band 1)

Autor: Paul Maar
erschienen Februar 1973
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-1952-1
niedliche, lustige Geschichte

Herr Taschenbier bemüht sich, sein Leben so ruhig und
unauffällig wie möglich zu gestalten. Er provoziert keinen Streit, schluckt
seinen eigenen Frust und fügt sich in sein Schicksal. Bis eines Samstags das
Sams in sein Leben tritt und alles auf den Kopf stellt. Der freche Kerl ist
alles andere als auf den Mund gefallen und so erlebt Herr Taschenbier, dass
einiges auch ganz anders laufen könnte, wenn man sich traut und manchmal
vielleicht auch etwas zu viel des Guten will.

Der Schreibstil von Paul Maar ist sehr angenehm, flüssig
und leicht verständlich. Auf lange, verschachtelte Sätze und komplizierte
Beschreibungen wird verzichtet, so dass die Geschichte auch für jüngere Leser
gut zu verstehen sein sollte.
Ich hatte tatsächlich bisher nichts von Paul Maar
gelesen, bin aber auf der Frankfurter Buchmesse auf die Sams-Reihe aufmerksam
geworfen. Bis dahin kannte ich nur einen Sams-Film, nun war ich aber neugierig
darauf, die Geschichte vom Sams und Herrn Taschenbier etwas genauer unter die
Lupe zu nehmen- und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Sams kennt sich in der Welt nicht wirklich gut aus.
Er nimmt viele Dinge wörtlich und sorgt damit für immer neues Chaos. Dabei tut
er häufig nur, was ihm gesagt wurde und kann gar nicht verstehen, was daran nun
wieder falsch sein soll. Sarkasmus, Ironie oder rhetorisch gemeinte Äußerungen
versteht er nicht. Für den Leser gibt es da einige witzige Momente, für die
Personen im Buch nur neuen Grund sich zu ärgern und zu schimpfen.
Doch selbst Herr Taschenbier lernt das Sams nach und nach
zu schätzen, obwohl er sonst so vorsichtig und ängstlich war. Er kommt ein
wenig aus seinem Schneckenhaus und unternimmt auch mal andere Sachen, die nicht
in das Bild des fleißigen Arbeiters und stillen Zimmerbewohners passt. Mit dem
Sams wird es wahrlich nie langweilig, da kann man sich schon auf die weiteren
Abenteuer freuen, die es noch zu erleben gibt.
Besonders schön sind auch die Illustrationen, die der
Geschichte eine lebendige Note verleihen. Man kann sich das Geschehen dadurch
noch besser vorstellen und bekommt einen guten Eindruck davon, wie es bei Herrn
Taschenbier aussieht.
Eine niedliche, lebendige und unterhaltsame Geschichte,
die Lust darauf macht, auch die anderen Bücher mit dem Sams und Herrn
Taschenbier zu lesen.

2 Gedanken zu „Rezension: Paul Maar – Eine Woche voller Samstage“

  1. Hey Dana,

    ach mensch "das Sams". Ich liebe die Geschichten um das Sams. Es ist eine richtig schöne Kindheitserinnerung. Schon früher habe ich die Bücher und Filme verschlungen. *g*

    Liebe Grüße, Toni

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