[gelesen] Die Jahresprinzessin 1: Blüte der Ewigkeit von Leni Wambach

Rezensionsexemplar

© Impress
Blüte der Ewigkeit
Die Jahresprinzessin 1

Leni Wambach
erschienen im Februar 2020
418 Seiten
.
hier geht’s zum Verlag
Impress/ Carlsen

gut –> todlangweilig –> megaspannend
fast hätte ich nicht zuende gelesen

Marlowe ist ein Menschenmädchen in Avalun. Sie altert ganz normal, obwohl in dem Land die Zeit still steht, sodass all die Ewigen um sie herum sich nicht verändern.
Marlowe wird von der Königin zur Jahresprinzessin ausgewählt. Sie soll ein Jahr ihres Lebens in den Diesnt der Königsfamilie stellen, um den Fluss der Zeit beizubehalten. Was dies für sie bedeutet, ahnt Marlowe nicht. Aber nachdem sich komische Vorfälle am Hof häufen, beginnt Marlowe nachzuforschen…

Puh, das Buch hat mich etwas Nerven gekostet. Am Anfang hat mir die Geschichte gut gefallen. Ich fand den Weltenentwurf um die Ewigen, die ein Menschenmädchen brauchen, um ihre spezielle Zeitrechnung aufrechtzuerhalten, ganz spannend, auch wenn es dabei zunächst etliche unbeantwortete Frage für mich gab. Auch Marlowes Ankunft im Schloss, in dem sich rätselhafte Ereignisse häufen, fand ich interessant und war neugierig zu erfahren, was dahintersteckt.

Im zweiten Drittel des Buches hätte ich dieses aber fast abgebrochen – nur mein Anspruch jedes Buch zu beenden, es könnte ja noch besser werden, hat mich letztlich davon abgehalten. Zum Glück?!
Im Mittelteil des Buches zieht sich die Geschichte unglaublich. Es passiert nicht wirklich etwas, die Handlung kommt nicht voran. Die Figuren leben so vor sich hin, ohne dass so richtig intensiv nach einem Ausweg gesucht wird. Stattdessen deutet sich über die vorsichtige Annährung von zwei Figuren eine Liebesgeschichte an. Süß zwar, aber für mich in dem Moment total unpassend, weil sie für den Fortschritt der Handlung einfach nicht förderlich war.

Und dann macht die Geschichte nochmal eine riesige Wende und wird plötzlich super spannend, aufregend und dramatisch, sodass ich froh bin, weitergelesen zu haben. Da das Buch allerdings mit einem fiesen Cliffhanger endet, möchte ich nun Band 2 auch lesen – und hoffe, dass sich dieses Wechselbad nicht wiederholt.

Marlowe schildert den überwiegenden Teil der Geschichte aus der Ich-Perspektive. Zuletzt gibt es noch Abschnitte aus der personalen Sicht einer anderen Figur, wobei jeweils Einblicke in die Gedanken und Gefühlswelten gegeben werden.
Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, war mir aber stellenweise zu detailliert, dafür dass ich ohnehin schon das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht vorankommt.

Fazit

Die Idee und auch den Beginn der Geschichte fand ich interessant. Doch dann hätte ich das Buch beinahe abgebrochen, weil mich der Mittelteil, in dem die Handlung kaum vom Fleck kommt, furchtbar gelangweilt hat. Allerdings wurde das Ende dann doch nochmal super spannend und dramatisch.

Ich danke dem Verlag sowie NetGalley für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

 

2 Gedanken zu „[gelesen] Die Jahresprinzessin 1: Blüte der Ewigkeit von Leni Wambach“

  1. Hallo Anja,

    ich finde dieses Buch super interessant und spiele mit dem Gedanken, es auch noch zu lesen. Schade, dass du solche Schwierigkeiten mit dem Mittelteil hattest, umso mehr freut es mich zu lesen, dass dich das Ende dann doch noch überzeugen konnte!

    Liebe Grüße
    Dana

    1. Huhu Dana,
      Geschmäcker sind ja verschieden. Vielleicht würde dich die Geschichte komplett umhauen 😉
      Ich bin nun zumindest gespannt, wie es mir mit Band 2 ergehen wird.
      Lieben Gruß
      Anja

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