[gelesen] Hallo, hier ist Hilja. Das Abenteuer ruft! von Heidi Viherjuuri

Rezensionsexemplar

© WooW Books
Hallo, hier ist Hilja. #2
Das Abenteuer ruft!
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Autorin: Heidi Viherjuuri
Illustratorin: Nadja Sarell
erschienen August 2019
112 Seiten
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WooW Books.

lauter kleine chaotische Einzelabenteuer mit sympathischer Protagonistin

Optik:

Im Buch befinden sich einige farbige Illustrationen (mal klein neben dem Text, ganzseitig oder über die Doppelseite gezogen) der Figuren und Ereignisse.
Schriftgröße, Absätze und Kapitelüberschriften sind ansprechend gestaltet.

Sprache:

Grundsätzlich ist der Text leicht verständlich geschrieben und damit passend für die Altersgruppe. Es gibt viel wörtliche Rede. Hilja ist die Ich-Erzählerin und führt auf kindliche Art durch die Geschichte.
Allerdings ist die Autorin Finnin, sodass die Namen der Figuren teilweise etwas schwieriger zu lesen/ auszusprechen sind.

Handlung:

Mir fehlt der rote Faden in der Geschichte. Es gibt keine klare Handlung, kein Ziel von Anfang bis Ende. Eher ist jedes Kapitel ein kleines Abenteuer für sich. Immer passiert etwas neues Verrücktes. Hilja beim Pilze sammeln. Hilja im Zoo. Hilja AUF der Schule. Diverse Sequenzen zuhause, in denen ordentlich Chaos verursacht wird. Dabei beziehen sich die Ereignisse eher wenig aufeinander.

Zudem hatte ich das Gefühl, dass mir ein wenig Vorwissen fehlt, da dies ein zweiter Band ist. Ich wusste zumindest nicht so recht, wie ich die selbstverständlich auftretenden Figuren wie Erdbeertante oder Regenmantel-Omi, die aber offensichtlich nicht Hiljas Oma ist, einordnen sollte.

Immer mal wieder werden „erwachsenere“ Themen angerissen (Pubertät, Stieffamilie, Schule und Bestrafung früher), die aber nicht weiter ausgeführt werden, was teilweise schade ist.
Beispiel: Hiljas Vater erwähnt, als es darum geht, die Familie zu achten, dass er ja gar nicht der richtige Vater von Hiljas älterer Schwester sei. Völlig aus dem Zusammenhang, als müsste man nicht dennoch respektvoll miteinander umgehen… Die Aussage wird zwar entschärft, die Situation aber nicht so richtig aufgelöst. Das hätte man sicher etwas feinfühliger lösen – oder halt gar nicht erwähnen – können.

Fazit

Ein kleines Abenteuer jagt das nächste. Eine richtige Handlung, die sich von Anfang bis Ende zieht, gibt es nicht. Die aufgeweckte, mutige Hilja nimmt jede Herausforderung an und macht jeden Tag zu einem neuen Abenteuer, sodass nahezu jedes Kapitel eine eigene kleine Geschichte erzählt. Dabei stiftet sie auf eine liebeswerte Art auch mal etwas Unruhe.

Ich hätte mir allerdings einen roten Faden und ein wenig mehr Tiefe – oder zumindest einen etwas ausführlicheren Umgang mit den aufgeworfenen Themen – gewünscht.

Ich danke Lovelybooks sowie dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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