[gelesen] My Dearest Enemy von R.S. Grey

Rezensionsexemplar

© Forever
My Dearest Enemy

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Autorin: R.S. Grey
erschienen April 2019
250 Seiten
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Forever/ Ullstein

wenn es doch nur nicht so vorhersehbar wäre…

Die Ärztin Daisy kehrt in ihre Heimatstadt zurück, mit dem Wunsch, dort die örtliche Arztpraxis zu übernehmen. Was sie nicht ahnt: auch ihr ehemaliger Nachbar und Schulfeind Lucas ist inzwischen ausgebildeter Arzt und wurde für die selbe Praxis angeworben. Es entspringt ein erbitterter Kampf um die Nachfolge…

Grundsätzlich mag ich Liebesgeschichten, in denen sich die Figuren anfangs so richtig auf die Palme bringen und immer wieder streiten. Mit der 28-jährigen Daisy bin ich allerdings nicht wirklich warm geworden. Ihr ganzes Leben scheint ein Wettkampf zu sein. Ihr Wohl macht sie vom Scheitern von Lucas abhängig und dafür ist ihr jedes Mittel recht. Sie schleimt sich bei ihrem Chef ein und versucht die Kolleginnen zu bestechen, während sie Lucas lauter Steine in den Weg wirft. Zwar verhält er sich nur bedingt besser, dennoch fand ich seine ganze Art deutlich angenehmer, während die recht zickige Daisy für mich einfach mit lauter unsinnigen kindischen Aktionen immer wieder über das Ziel hinausschießt. Dass sie die Ich-Erzählerin der Geschichte ist und sich nahezu all ihre Gedanken darum drehen, Lucas irgendwie zu übertrumpfen, macht es auch nicht leichter, sie sympathisch zu finden. Zusätzlich ist Daisy mit einer übertriebenen Tollpatschigkeit gesegnet, sodass ich die ganze Handlung an vielen Stellen recht überzogen fand.

Dabei ist der Ausgang leider einfach total vorhersehbar und richtige Überraschungen hält die Geschichte leider nicht bereit, sodass die ständigen Machtkämpfe munter vor sich hin plätschern.

Das Ende fand ich dann zwar ganz süß, insgesamt hätte ich mir aber einfach etwas mehr Pfiff erhofft.

Fazit

Aufgrund des flüssiges Schreibstils liest sich das Buch zügig und am Anfang sind die fiesen Sticheleien zwischen Lucas und Daisy auch noch ganz amüsant, aber dann zieht es sich leider sehr. Daisy kann einfach nicht aufhören, mit Lucas zu wetteifern – Kindergarten lässt grüßen. Dabei empfand ich sie oftmals als sehr zickig und wenig sympathisch. Da die Handlung ansonsten sehr vorhersehbar ist, wird das Buch trotz der vergleichsweise wenigen Seiten langatmig.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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