[gelesen] Dark Age 1 – Bedrohung von Sabine Schulter

Rezensionsexemplar

© Dark Diamonds
Bedrohung
Dark Age 1
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Autorin: Sabine Schulter
erschienen Februar 2019
288 Seiten
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hier geht’s zum Verlag
Dark Diamonds (Carlsen)
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nicht so packend wie erhofft

Die Welt, in der Liz lebt, ist düster und bedrohlich. Seit einst ein magisches Tor geöffnet wurde, gelangen immer wieder Schattenkräfte aus der Verbannung zu den Menschen und trachten ihnen nach dem Leben. Nur die Hauptstadt gilt als einigermaßen sicher. Hier will Liz von vorn anfangen: anderer Job, andere Wohnung, andere Menschen. Doch die erste Begegnung mit dem neuen Nachbarn geht gleich schief. Nick sieht zwar unverschämt gut aus, verhält sich aber abweisend. Trotzdem knistert es nach kurzer Zeit gehörig zwischen ihnen und Liz erfährt, dass Nick seine eigene Rolle im Kampf gegen die Schatten innehat, die sie ebenfalls mitzureißen droht…
Klappentext: © Dark Diamonds

Da mich die Bücher, die ich bisher von Sabine Schulter gelesen habe, alle total begeistern konnten, war auch sehr gespannt auf Dark Age. Ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen, die leider nicht komplett erfüllt werden konnten.

Das Setting an sich fand ich total interessant. Die Menschheit wird von einer dunklen Macht bedroht. Es gibt magiebegabte Hüter und Quellen, die nachts patrouillieren, um die Menschen zu schützen. Halbwegs sicher ist es auf den Straßen nur bei Tageslicht.
Ein rätselhafter, dramatischer Prolog wirft erste Fragen auf. Zumal sich viele Gerüchte um diese zurückliegenden Ereignisse ranken.

Was mir dann allerdings fehlte, war … ich weiß gar nicht genau, wie ich es beschreiben soll – ein Ziel? Ein roter Faden? Die Figuren leben einfach. Sie reagieren auf die Entwicklungen der dunklen Mächte. Es werden zwar Lügen und Geheimnisse angedeutet, es ist aber nicht so, dass die Charaktere aktiv irgendetwas planen würden. Sie leben und versuchen zu überleben. Dadurch empfand ich das Geschehen als langwierig. Die Geschichte plätschert oft einfach vor sich hin. Hier ein wenig Berufsalltag, da ein wenig Freizeitbeschäftigung… Manche der geschilderten Szenen empfand ich dabei als sehr lang und zäh, dafür dass letztlich nichts passiert, dass zum Weiterkommen der Geschehnisse führt.

Dazwischen gibt es immer wieder mysteriöse Ereignisse und kleine Andeutungen, die zwar Spannung erzeugen, aber im Alltagstrott doch wieder untergehen.
Dies liegt nicht zuletzt auch an Liz, die Nick wichtige Dinge mitteilen will, es dann aber einfach vergisst. Damit ist sie mir ziemlich auf die Nerven gegangen.

Was ich dann aber wirklich toll fand, war das Ende. Dieses konnte mich komplett überraschen, und erklärt auch einige der Ereignisse, die mir zuvor nicht so gefallen haben, sodass ich mich jetzt dennoch auf den zweiten Band freue.

Fazit

Meine hohen Erwartungen an das Buch wurden leider nicht erfüllt. Obwohl der Schreibstil wie immer sehr flüssig und bildhaft ist, empfand ich weite Teile der Handlung als zäh. Es werden viele Alltagsgeschehnisse ausführlich geschildert. Die Figuren reagieren nur und agieren selbst nicht, sodass mir das Ziel der Handlung fehlte. Das Ende kam allerdings komplett unerwartet und hat mich absolut positiv überrascht, sodass ich nun sehr gespannt auf den nächsten Band bin.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

 

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