[gelesen] Bleib doch, wo ich bin von Lisa Keil

Rezensionsexemplar

© Fischer
Bleib doch, wo ich bin
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Autorin: Lisa Keil
erschienen Januar 2019
320 Seiten
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Fischer

angenehm geschriebene, erfrischende Liebesgeschichte

Kayla hat in ihrem Heimatdorf ein kleines Buchcafé aufgebaut. Sie ist glücklich mit ihrem Leben und kümmert sich gern um ihre Nichte Milli. Als diese Kayla um einen Gefallen bittet, kommt Unruhe in Kaylas Leben…
Lasse ist Vertretungslehrer an Millis Schule. Er ist nur zwangsweise in dem Dorf gelandet und nicht sonderlich an neuen Kontakten interessiert, bis er Kayla kennenlernt…

Zwar ist die Handlung insgesamt eher vorhersehbar, dennoch hat mir das Buch unglaublich gut gefallen.

Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Erzählt wird aus der wechselnden Ich-Perspektive der zwei Hauptfiguren. Zuletzt kommt noch eine dritte Perspektive hinzu. Ein klein wenig ungünstig ist, dass zu Kapitelbeginn keine Kennzeichnung erfolgt, sodass man in den ersten zwei, drei Sätzen erst herausfinden muss, welche Figur gerade ihre Erlebnisse und Gefühle schildert.

Kayla ist mit ihrem Heimatdorf eng verbunden. Sie liebt ihre Arbeit und ihr kleines Pony. Außerdem hat sie eine sehr enge Bindung zu ihrer Nichte, die im Ort zur Schule geht aber mit ihrer Mutter, Kaylas Schwester, in einer größeren Nachbarstadt lebt. Ansonsten ist Kayla in der Liebe nicht so bewandert. Sie geht gern auf Partys und hat den ein oder anderen One-Night-Stand. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben. Dass es auch anders sein könnte, merkt sie erst im Verlauf der Handlung.
Lasse ist ein Stadtmensch durch und durch. Sein Beziehungsende bringt den Lehrer dazu, schleunigst seinen Standort zu wechseln. Mit dem kleinen Neuberg kann er zunächst wenig anfangen, erst nach und nach findet er einen Bezug zum Dorfgeschehen.

Der Beginn des Buches ist super witzig. Mit Kaylas quirliger Nichte und einem Missverständnis startet das ganze Chaos. Es wird nachdenklich und emotional. Beide Hauptfiguren machen im Verlauf der Handlung eine große Entwicklung durch, die interessant zu verfolgen ist. Auch wenn die Geschichte nur hin und wieder ein paar kleinere Wendungen aufweist und ansonsten ohne große Überraschungen auskommt, wird das Geschehen zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Nach einem berührenden Ende ist die Handlung eigentlich ziemlich abgeschlossen. Dennoch bin ich gespannt auf den zweiten Band der Autorin, in der Kaylas sympathischen Freunde hoffentlich in den Mittelpunkt rücken, die Geschichte von Kayla und Lasse aber dennoch sicher weitergeht.

Fazit

Kurzweilige, süße Liebesgeschichte. Auch wenn die Handlung ein paar mehr Überraschungen hätte haben können, gibt es dennoch die volle Punktzahl, weil mir das Buch trotzdem super gefallen hat – sympathische Figuren, eine nachvollziehbare Veränderung ihrer Einstellung, kleine Dramen und ganz viele Gefühle. 

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

2 Gedanken zu „[gelesen] Bleib doch, wo ich bin von Lisa Keil“

  1. Hey,

    schön, dass das Buch dir auch gefallen hat 🙂
    Deiner Rezension kann ich in vielen Punkten zustimmen; ich fand die Handlung auch recht vorhersehbar, doch bei Liebesgeschichten stört mich das überhaupt nicht – wichtig ist eher, dass die Charaktere gut zusammen passen und das ist hier definitiv der Fall.
    Ich muss ja sagen, dass ich am Ende des letzten Kapitels dachte, dass dies unmöglich das Ende sein kann, weil ich unzufrieden war, dass die Nebencharaktere nicht auch ihr Glück gefunden hatten 😀 Von daher fand ich es sehr gut, dass der zweite Band gleich angekündigt wurde. Ich bin auch schon gespannt darauf.

    Hab einen tollen Tag!
    Liebe Grüße,
    Kerstin

    1. Huhu Kerstin,
      das eBook enthielt ja sogar noch eine Leseprobe vom zweiten Band. Da habe ich nach zwei Sätzen aber gleich wieder aufgehört, das war mir zu viel Spoiler, dafür dass das Buch wohl erst nächstes Jahr erscheint 😀
      Viele Grüße
      Anja

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