[gelesen] Liliane Susewind. Mit Elentanten spricht man nicht von Tanya Stewner

© Fischer
Liliane Susewind 1
Mit Elefanten spricht man nicht
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Autorin: Tanya Stewner
erschienen April 2010
176 Seiten
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Fischer KJB.

süßes Kinderabenteuer

Aufgrund der Lesung auf der FBM 18 wusste ich bereits ein wenig, worum es bei Liliane Susewind geht: Lilli kann mit Tieren sprechen und ist mit dieser Fähigkeit im Zoo tätig.

Der erste Band der Reihe hat mir grundsätzlich ganz gut gefallen. Lilli ist ein aufgewecktes, sympathisches Mädchen, dass sich mit ihrer Gabe aber etwas schwer tut. Je mehr sie versucht, nicht aufzufallen, desto mehr tut sie es nämlich unabsichtlich. Was ihr einige Probleme bereitet.

Die Geschichte setzt sich auf kindliche Art mit den Themen Toleranz, Akzeptanz und Zivilcourage – und dass davon jeder etwas mehr haben sollte – auseinander.
Allerdings fand ich es schon recht heftig, wie das Thema Mobbing ausgeführt wird, wenn man bedenkt, dass die Bücher ab acht Jahren empfohlen werden.
(Achtung Spoiler:) Die 10-jährige wird von einer Mitschülerin geschlagen, an den Haaren gezogen und schließlich – wenn auch nicht ganz absichtlich – ins Eisbärengehege gestoßen, während die meiste Zeit alle wegschauen…

Hierbei finde ich die Charaktere auch noch etwas einseitig dargestellt. Es gibt gute und böse Figuren. Mal schauen, wie sich das im weiteren Verlauf der Reihe entwickelt.
Was ich von der Darstellung der Familiensituation halten soll, weiß ich auch noch nicht so genau. Während der Vater und die Großmutter sich um Lili kümmern, wird die Mutter nur zwei, drei mal kurz erwähnt, wenn sie arbeitet oder Zeitung liest. Allerdings wird die ganze Rollenverteilung bisher nur angerissen, sodass sich noch kein vollständiges Bild ergibt.

Fazit

Das Grundthema, dass Lili mit Tieren reden kann und dadurch zur Hilfe im Zoo wird, wenn Tiere kränkeln oder sich ungewöhnlich benehmen, finde ich sehr süß.
Themen wie Freundschaft, Mut, Gruppenzwang und Anderssein werden in kindlicher Weise und einfacher Sprache behandelt. Allerdings finde ich die vorhandenen Handgreiflichkeiten für die Zielgruppe schon recht extrem beschrieben.

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