[gelesen] Secret Darkness. Im Spiegel der Schatten von Johanna Danninger

Rezensionsexemplar

©Impress
Secret Darkness. Im Spiegel der Schatten
Vorgeschichte zu Secret Elements
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Autorin: Johanna Danninger
erschienen Juli 2018
319 Seiten, eBook
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hier gehts zum Verlag
Impress(Carlsen)
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spannende Einblicke in die Zeit vor Secret Elements

Dieses Buch ist die Vorgeschichte zur Secret-Elements-Reihe.

 

Luisa arbeitet hart, ist fleißig, zielstrebig und regeltreu. Ihr Ziel, ein Special Agent zu werden hat sie schon in der Ausbildung fest im Blick und endlich zahlt sich ihr jahrelanges Training aus. Sie wird in die Reihen der Agent aufgenommen und dem Team 6 zugeteilt. Die Zeit, sich einzugewöhnen, ist knapp, denn die ersten Aufträge stehen unmittelbar nach dem Eintritt in das Team an. Luisa muss sich beweisen und wird vor ungeahnte Herausforderungen gestellt. Nicht nur die Einsätze, auch die Teamkollegen fordern sie. Doch die aufgewühlten Gefühle durch ihre neuen Kollegen sind leider nicht die größten Probleme, denn die Dunkelheit droht die Welt zu überrennen.

 

Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Luisa geschildert, wodurch man die Protagonistin sehr intensiv kennenlernt. Sie beobachtet ihre Umgebung und Kollegen genau, so dass man auch von ihnen ein gutes Bild erhält. Durch die geballte Charakterstärke im Team gibt es auch immer mal Auseinandersetzungen, Sticheleien und Wortgefechte – für die Figuren vielleicht nicht so schön, mich hat es manchmal zum Schmunzeln gebracht.

Luisa muss einiges aushalten im Verlauf des Buches. Immer wieder gibt es neue Herausforderungen, die sie bestmöglich meistern will, ohne dabei ihr Gesicht zu verlieren. Nicht immer fällt es leicht, Entscheidungen zu treffen, die für die Allgemeinheit gut sind und dann trotzdem noch mit ihrem Gewissen vereinbar sind. Eine harte Zeit für sie, in die man durch die Perspektive gute Einblicke hat. Dadurch kann man auch nachvollziehen, wieso sie so handelt, wie sie es tut, warum sie manchmal Zweifel und Skrupel hat, wieso sie so heftig reagiert, grübelt oder sich zurückzieht. Im Verlauf der Geschichte wird auch der Kontakt zu den Teamkollegen persönlicher, wodurch man noch weitere Facetten der Charaktere kennenlernen kann.

 

Die Handlung ist interessant gestaltet und auch wenn man manchmal ahnt, dass gleich etwas nicht so laufen wird, wie sich die Special Agents sich das wünschen, weiß man meistens nicht genau, was passiert bzw. sich ihnen in den Weg stellt. Immer wieder gibt es Wendungen, die Umdenken und schnelles Handeln erfordern.

Wenn man Secret Elements kennt, kann man viele der Figuren bereits zuordnen bzw. kennt sie in ihrer Position in der Zukunft, dadurch sind einige Zusammenhänge bereits klar und man weiß, wohin die Entwicklungen gehen werden, schließlich weiß man, was in der Zukunft dann kommt. Da ich die Handlung der Reihe nicht mehr so gut im Kopf habe, hatte ich beim Lesen einige Momente, in denen mir dann Dinge aus den anderen Büchern wieder eingefallen sind, Verknüpfungen, die jetzt dann noch deutlicher werden. Durch die Einblicke aus „Secret Darkness“ kann man auch einige Charaktere aus Secret Elements nun etwas anders betrachten. Wenn man die Bücher mit nicht so großem Zeitabstand liest, werden einem sicher noch mehr Verbindungen und Parallelen auffallen und man wird noch mehr Aha-Momente haben, die mir aufgrund der fehlenden Erinnerungen jetzt möglicherweise entgangen sind. Trotzdem habe ich mich beim Lesen nie gelangweilt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und ich habe das Team 6 gern bei ihren Einsätzen begleitet. Umso weiter das Buch voranschreitet, umso mehr Tempo nimmt die Handlung auf. Es wird spannender und dramatischer, turbulenter und gefährlicher für die Figuren.

 

Fazit

Eine schöne Geschichte, die die Ursachen für die Geschehnisse in „Secret Elements“ verdeutlicht und die Charaktere, die teilweise in der Reihe wieder zu finden sind, von einer anderen, jüngeren Seite präsentiert. Auch wenn man bei einigen Dingen weiß, wohin die Reise gehen wird, hat sich das Buch sehr schön und flüssig lesen lassen. Luisa hat mich von Beginn an mitgenommen und mit ihrer lebhaften Art stets gut unterhalten. Um meine anderen Erinnerungslücken zu füllen, müsste ich nun eigentlich die Hauptreihe wohl noch einmal lesen. 😉

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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