[Anja] Rezension: Highschool Princess. Verlobt wider Willen von Annie Laine

Highschool Princess. 
Verlobt wider Willen

Autorin: Annie Laine
erschienen März 2018
ISBN: 978-3-646-60392-7  (epub)
zum Verlag → Impress/ Carlsen

© Impress

Zuckersüß aber sehr vorhersehbar

Die 17-jährige Prinzessin Sarafina ist einem Prinzen
versprochen, den sie noch nie gesehen hat. Nach ihrem 18. Geburtstag soll die
Hochzeit stattfinden. Um das letzte Jahr in Freiheit zu genießen, macht sie ein
Austauschjahr in den USA. Doch nicht immer ist der Highschool-Alltag ganz
einfach, schließlich darf niemand wissen, wer sie wirklich ist und was sie nach
diesem Schuljahr erwartet. Auch nicht der Junge, mit dem sie sich vor Ort
anfreundet.
Prinzessin einmal anders. Wenn mir zuletzt königliches Blut
in Büchern begegnet ist, handelte es sich meist um dystopische oder
fantastische Welten. Highschool Princess spielt aber in der jetzigen Realität.
Zwar genießt Sarafina die Vorzüge, die mit dem Prinzessin-Sein verbunden sind,
doch die Pflichten erdrücken sie auch. Besonders die bevorstehende Hochzeit mit
einem Unbekannten setzt ihr so sehr zu, dass sie lieber ein normales Mädchen
als eine Prinzessin wäre. Diesen Wunsch versucht sie sich zumindest noch ein
Jahr an einer amerikanischen Highschool zu erfüllen.
Leider empfand ich die Geschichte als sehr vorhersehbar. In
dem Moment, wo feststand, dass Sara an dem Austausch teilnehmen darf, ist
eigentlich schon klar, worauf die Handlung hinausläuft.
Dennoch macht es Spaß die Geschichte zu lesen. Sara macht
viele Erfahrungen an der Schule zum ersten Mal. Sie hat zum ersten Mal in einer
Gemeinschaft Unterricht. Sie schließt Freundschaften, in denen es nicht um
Titel und Macht geht. Sie lernt Jungs kennen.
Dabei ist sie hin und her gerissen zwischen der
Verantwortung, die auf ihren Schultern lastet, und dem Wunsch, dieses eine Jahr
zu genießen und eigene Entscheidungen treffen zu dürfen.
In der zweiten Hälfte des Buches fand ich Sara, die die
Ich-Erzählerin der Geschichte ist und den Leser teilweise direkt anspricht,
wenn sie beispielsweise über die Vorurteile des Prinzessin-Seins aufklärt, dann
leider etwas anstrengend. Nach einem bestimmten Ereignis ist sie unnötig lange
zickig und uneinsichtig. Dabei hätte ein klärendes Gespräch ihr schnell zeigen
können, dass sie sich ein falsches Bild der Situation gemacht hat – was sie
ohnehin schon hätte wissen können, wenn sie etwas aufmerksamer gewesen wäre, da
es genug Hinweise darauf in der Handlung gab. Ja, klingt etwas kryptisch. Lest
es einfach selbst, denn insgesamt ist die Geschichte wirklich sehr süß.
Fazit
Zwar ist schnell klar, welche Wendung die Handlung nehmen
wird, dennoch hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Besonders die erste
Hälfte, die von Saras sehr unterschiedlichen Gefühlen geprägt ist, hat mir gut
gefallen. In der zweiten Hälfte fand ich Saras Verhalten zwar extrem kindisch,
dennoch ist das Ende stimmig.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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