Rezension: Barbara Schinko – Cowboyküsse

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Cowboyküsse
(Kiss of your dreams 3)

Autorin: Barbara Schinko
erschienen Juli 2017
Verlag: Impress
ISBN: 978-3-646-60298-2
süße Sommergeschichte
Faye hat genug Geld, um sich alles zu leisten, was man
braucht, um scheinbar glücklich zu sein. Als sie die Sommerferien nutzt, um
ihre Heimat und ihre Eltern zu besuchen, ist die Welt, in die sie wieder
eintaucht, so ganz anders als die luxuriöse Umgebung ihrer Highschool und die
Treffen mit ihren wohlhabenden Freunden. Zwar hat ihre Familie ein großes
Anwesen, doch was wirklich zählt und woran ihr Herz hängt, das findet sie
zwischen den Wänden der Villa nicht. Chase zeigt Faye die Geheimnisse der
Wüste, aber ihre Zweisamkeit steht unter keinem guten Stern.

Die Bücher der „Kiss of your dreams“ Reihe können alle
unabhängig voneinander gelesen werden. Es geht zwar immer um ein ähnliches
Thema, aber die Handlungen bauen nicht aufeinander auf, so dass man die beiden
anderen Bücher der Reihe nicht kennen muss, um sich in „Cowboyküsse“
einzufinden.
Der Schreibstil von Barbara Schinko ist sehr flüssig und
angenehm. Obwohl ich mir Fayes Luxuswelt nicht aus eigenem Erleben vorstellen
kann, sind die Beschreibungen so detailliert und bildhaft, dass man einen guten
Eindruck davon bekommt, in welchen Verhältnissen, sie aufgewachsen ist und was
ihr jetzt ermöglicht wird, damit sie eine gute Zukunft haben kann. Immer wieder
wird deutlich, wie sehr Geld und Macht einen verändern kann und wie weit die
Werte und Vorstellungen von dem abweichen können, was man selbst vielleicht als
wichtig betrachtet.
Der Gegensatz von der riesigen Villa mit all den
Bediensteten und dem kargen Wüstenland rundrum ist schon beeindruckend. Die
Ruhe und Stille der teilweise unberührten und durch den Mangel an Wasser nicht
sehr üppig Natur passen zunächst so gar nicht zu dem hektischen, bunten und
glamourösen Leben, das Faye normalerweise führt. Wenn sie und Belinda, ihre
Freundin, die mit auf Heimatbesuch ist, durch den kleinen Ort schlendern,
fallen sie mit ihrer gesamten Erscheinung unweigerlich auf. Da ist es sehr
schön zu beobachten, wie sich die junge Protagonistin immer mehr von der Welt
distanziert, in der sie eigentlich zurzeit lebt. Durch die Erlebnisse abseits
des Reichtums, lernt sie Dinge kennen, die sie mehr berühren und bewegen, als
alles Geld der Familie.
Da die Handlung aus der Ich-Perspektive geschildert
ist,  bekommt man einen sehr intensiven
Einblick in die Gedankenwelt von Faye. Sie weiß, was von ihr erwartet wird und
doch setzt sie immer öfter ihren eigenen Kopf durch, stiehlt sich davon und
hört auf den Ruf ihres Herzens, der so viel stärker ist, als die Angst vor den
Konsequenzen.
Die Handlung ist gespickt mit emotionalen, ruhigen
Momenten, in denen die Nachdenklichkeit der Charaktere gut rüber kommt. Obwohl
Chase und Faye so unterschiedlich sind, gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen
den beiden. Sehr schön finde ich auch die kleinen „magischen“ Momente, die
immer wieder eingebaut werden.  Einige
Punkte der Geschichte sind recht vorhersehbar, aber der Weg zum Ziel, ist dann
doch überraschender, als erwartet.
Eine süße, sommerliche Geschichte, die zum Träumen
einlädt. Die Handlung punktet mehr mit Gefühl und der persönlichen Entwicklung
der Charaktere als mit überraschenden Wendungen.

Vielen Dank an den Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

Ein Gedanke zu „Rezension: Barbara Schinko – Cowboyküsse“

  1. Hey Dana,

    das klingt nach einer wirklich süßen Geschichte. Ich hatte erst überlegt, ob ich sie nicht auch lesen möchte aber zeitlich war es einfach nicht drin. Aber ich kann es ja derzeit nachholen. 😉

    Liebe Grüße,
    Ruby

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