[gelesen] Chaosherz von Teresa Sporrer

Chaos-Reihe 2
Chaosherz

Autorin: Teresa Sporrer
erschienen November 2016
ISBN: 978-3-646-60255-5 (epub)

© Impress

May = Chaos = unterhaltsame Lesestunden

2. Teil der Chaos-Reihe. Inhaltliche Spoiler in Bezug auf den
Vorgänger vorhanden.
Noah ist wieder ein Mensch und damit könnte Mays Leben nun
perfekt sein. Doch er meidet sie, was die junge Hexe sich nicht erklären kann.
Je mehr sie sich in ihre Trauer und Verzweiflung hineinsteigert, desto mehr
geraten ihre Kräfte außer Kontrolle. Und plötzlich herrscht ziemliches Chaos…
May ist weiterhin die Ich-Erzählerin der Geschichte. In
einem kurzen Prolog gibt sie dem Leser – als Erinnerungshilfe – eine
Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und wie sie selbst dazu steht.
Wie schon in Band 1 überzeugt der Erzählstil durch Mays oft
sarkastischen, bissigen sowie witzigen Kommentare und die jugendliche, flüssige
Sprache.
Die Handlung wird von allerlei Chaos bestimmt. May
ist aufgrund ihrer Gefühle für Noah schlecht drauf und lässt dies auch ihre
Umgebung spüren – was in der Schule zu Durcheinander führt, beschert dem Leser
spaßige Szenen.
Doch nicht nur Gefühle spielen eine Rolle, auch Mays
Familienchaos hält weiter an, woran besonders ihr göttlicher Vater
erneut großen Anteil hat.
Die Handlung ist witzig und unterhaltsam. Mays Leben wird zu
keinem Zeitpunkt langweilig. Ständig passiert etwas neues, unerwartetes, was
das Leben des Teenagers erneut auf den Kopf stellt. Ruhige Momente sind ihr nur
selten vergönnt, doch auch emotionale Passagen hat das Buch zu bieten.
Obwohl es mir Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen, hatte ich
zwischenzeitlich das Gefühl, dass es inhaltlich nicht so recht voran geht. Mays
Leben läuft halt so vor sich hin – wie gesagt, mit viel Chaos und
Stolpersteinen und Gefühlsdrama, aber ohne dass für mich der eine
Handlungsstrang erkennbar war, wo es hingehen soll – auch wenn es immer wieder
kleine Andeutungen gab, dass Mays „Feinde“ durchaus noch aktiv sind. Erst zum
Schluss sorgen einige spannende Ereignisse dafür, dass die Handlung Fahrt
aufnimmt und deutlich wird, welche Aufgaben May und ihrer Familie noch
bevorstehen. Das Ende ist dann allerdings sehr offen.
Aufgrund Mays lockerer, witziger Erzählweise, liest
sich die Geschichte leicht und flüssig. Emotionale und chaotische Momente
sorgen für unterhaltsame Lesestunden, richtig spannend wird das Buch aber erst
kurz vor Schluss.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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