[gelesen] Monday Club. Das erste Opfer von Krystyna Kuhn

Monday Club. Das erste Opfer 
Band 1

Autorin: Krystyna Kuhn
erschienen Juli 2015
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-4061-7

 © Oetinger

nach schwierigem Einstieg folgt Spannung

Nach dem Sommerferien freut sich die 16-jährige Faye, ihre
Freundin Amy wiederzusehen, die den Sommer in einem Lerncamp verbracht hat.
Doch Amy wirkt anders: Sie ist dünner, blasser, stiller. Noch bevor Amy Faye
erzählen kann, was sie belastet, hat sie einen Unfall, der eine Menge
Geheimnisse nach sich zieht. Faye begibt sich auf die Suche nach Antworten und
gerät dabei selbst in Gefahr…
Dem Monday Club gehören nur die wichtigsten Personen und die
Nachfahren der ältesten Familien Bluehavens an. Die Jugendlichen in ihrem
letzten Schuljahr stehen kurz vor der Aufnahme. An den geheimen Treffen
teilnehmen darf nur, wer einen Eid geleistet hat. Aber warum hält ein
gemeinnütziger Verein seine Treffen geheim ab?
Der Monday Club ist vermutlich das größte Geheimnis des
Buches, das bis zum Ende ungelöst bleibt. Zwar gibt es einige Hinweise auf die
Arbeit und wilde Spekulationen über Lügen und Intrigen – Sicherheit erhält
Faye, die selbst noch kein Mitglied ist, aber nicht. Doch mit jeder Frage, die
sie stellt, ändert sich die Atmosphäre schlagartig. Obwohl weiterhin alle
freundlich tun, wirkt die Stimmung plötzlich bedrohlicher.
Faye ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist
liebenswert und setzt sich für ihre Freunde ein. Amys Unfall wirft sie
verständlicherweise aus der Bahn. Sie beginnt, an ihrem Verstand zu zweifeln,
macht sich aber dennoch mutig auf die Suche nach Antworten. Dabei war sie
allerdings für mich nicht immer so zielstrebig, wie ich es mir erhofft hätte.
Manche Ereignisse registriert sie zwar, geht ihnen aber erst viel später nach.
Es geschehen einige dramatische Dinge, leider kamen die
Emotionen von Faye aber nicht immer bei mir an. Obwohl ich sie als Figur sehr
mochte, konnte ich ihr Handeln nicht immer nachvollziehen.
Als Ich-Erzählerin der Geschichte erhält der Leser direkten
Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Durch
die eingeschränkte Sicht auf die Handlung werden im Verlauf viele Fragen
aufgeworfen. Zusammenhänge erschließen sich erst nach und nach.
Der Prolog ist mysteriös, verwirrend und erzeugt die erste
Spannung. Danach habe ich mich mit der Handlung allerdings erst mal schwer
getan. Der Text liest sich zwar sehr flüssig und detaillierte Beschreibungen
erleichtern die Vorstellung, aber für mich kam die Geschichte zunächst nicht so
richtig in Schwung. Phasenweise hätte ich mir ein deutlich höheres Tempo
gewünscht, andere Passagen waren hingegen sehr aufregend.  Die fortwährende Unwissenheit aufgrund der
vielen offenen Fragen hat mich dennoch immer zum Weiterlesen gebracht. Gerde
zum Ende hin gibt es einige überraschende Wendungen, die dann auch die Spannung
wieder gesteigert haben. Die Ereignisse kommen Schlag auf Schlag, fast ging es
mir schon etwas zu schnell. Und es bleiben noch viele Fragen offen.
Ich habe mich mit dem Buch anfangs schwer getan.
Obwohl es immer offene Fragen gab, auf deren Beantwortung ich gehofft habe,
konnte mich die Geschichte zunächst nicht so richtig mitreißen. Zum Ende hin
steigt dann das Tempo und mit ihm auch die Spannung. Knappe 4 Möhren.

5 Gedanken zu „[gelesen] Monday Club. Das erste Opfer von Krystyna Kuhn“

  1. Hi 😉
    Das Buch ist auch schon auf meiner Wunschliste, aber ich weiß auch nicht, ob mir Krystyna Kuhns Stil unbedingt gefällt. Vor Jahren habe ich mal ein Buch von ihr abgebrochen, da ich einfach nicht mit dem Stil klar kam.

    Liebe Grüße
    Jessi

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