[gelesen] Mind Games von Teri Terry

Mind Games

Autor: Teri Terry
erschienen Juni 2015
Verlag: Coppenrath
ISBN: 978-3-649-66712-4

© Coppenrath

schockierende und bewegende Zukunfts-Dystopie
Die 17-jährige Luna ist eine Verweigerin. Das bedeutet, im
Gegensatz zu den meisten anderen Schülern will sie nicht am virtuellen
Unterricht teilnehmen. Sie besitzt kein Implantat, mit dem sie sich jederzeit
einloggen, virtuelle Realitäten betreten und mit anderen eingeloggten in
Kontakt treten kann. Völlig überraschend wird Luna von der Firma PareCo zu
einem Eignungstest eingeladen, der ihre berufliche Zukunft sichern könnte. Luna
versteht nicht, wie diese Leute ausgerechnet auf sie kommen. Schnell wird klar,
dass es einen Zusammenhang zu ihrer Mutter gibt, die eine berühmte Hackerin
war…
Eine Welt, in der alles virtuell abläuft: Unterricht, Dates,
Urlaub. So erschreckend es einerseits klingt, unrealistisch scheint die
Vorstellung auf keinen Fall, wenn man sich anschaut, welche Fortschritte die
Technik in den letzten Jahren gemacht hat.
Teri Terry entwirft ein komplexes Szenario mit vielen
Fachbegriffen. Anfangs ist es schwierig, all die fremden Begriffe aufzunehmen
und zu verstehen, denn vieles wird leider bis zuletzt nicht sehr ausführlich
erklärt. Ein Glossar wäre auf jeden Fall hilfreich gewesen.
Kleines
Extra: Wer bereits die Slated-Trilogie kennt, wird diese Welt in dem Buch
wiederfinden.
Auch wenn ein paar Hintergründe der Welt ungeklärt bleiben,
entwickelt sich eine sehr spannende Geschichte. Luna nimmt als Verweigerin nur
an einen kleinen Teil der virtuellen Welt teil, was sich allerdings eher
schwierig auf Freundschaften und auch das Verhältnis zu ihrem Vater und ihrer
Stiefmutter auswirkt. Selbst ihr kleiner Bruder verbringt mehr Zeit in
virtuellen Spielen als ausgeloggt. Durch die Einladung zu den Tests wird Luna
gezwungenermaßen in diese Welt gezogen und muss erkennen, dass es Ereignisse in
ihrem Leben und in ihrer Vergangenheit gab, die möglicherweise anderes
Verlaufen sind, als sie bisher angenommen hatte. Zu was sind die Implantate
alles fähig? Viele Fragen, Spekulationen und Verschwörungstheorien entwickeln
sich. Zwangsläufig gerät Luna in Gefahr. Unerwartete Wendungen, einige
Überraschungen ein und großer Schockmoment sorgen für anhaltende Spannung.
Das Ende ist verwirrend und schockierend zugleich und lässt
den Leser noch nicht sofort mit dem Buch abschließen. Zwar ist die Geschichte
relativ abgeschlossen (und wohl auch als Einzelband geplant) und die wichtigen
Fragen beantwortet, eine Fortsetzung in dieser Welt wäre aber auch nicht völlig
ausgeschlossen, da durchaus noch Aspekte offen bleiben.
Spannend, erschreckend, schockierend. Auch wenn der
Einstieg in die virtuelle Zukunft aufgrund der komplizierten Begriffe etwas
holprig ist, hat mich die Handlung völlig in ihren Bann gezogen. Ich habe
mitgefiebert und gehofft. Das Ende ist völlig anders als erwartet.

6 Gedanken zu „[gelesen] Mind Games von Teri Terry“

  1. Hi 😉
    Auf das Buch habe ich mich bei Lovelybooks beworben, mal schauen ob es klappt 😉 Hört sich auf jeden Fall spannend und interessant an, ich hoffe nur das die Begriffe für mich nicht auch zu kompliziert sind! :O Hab mit Technik so wenig zu tun.

    Liebe Grüße
    Jessi

  2. Hallo.

    Im Moment gibt es wieder so viele tolle Bücher, da kann man sich kaum entscheiden welche man kaufen soll. Am Samstag (oder doch Samstag *grübel*) bin ich um dieses, genauso wie um Maddie 3 umher geschlichen. Aber ich war erstmal stark ^^

    LG Diana

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