[gelesen] Das Herz von Jandur von Mara Lang

  Die Jandur-Saga, Band 2 
  Das Herz von Jandur
  Autor: Mara Lang

  erschienen März 2014
  Verlag: Impress/ Carlsen
  ISBN: 978-3-646-60018-6

(c) Impress
Jandur zieht einen in seinen Bann – auch ohne eigene
Weltenspirale

– Achtung, inhaltliche Spoiler zu Band 1 –

Ein Jahr liegen die Abenteuer in Jandur bereits zurück und
Matteo versucht, trotz seines neuen Körpers wieder in sein normales Leben
zurückzufinden. Aber es fällt ihm schwer, das magische Land mit seinen
zauberhaften Bewohnern zu vergessen, allen voran Lith. Als er plötzlich Abends
verfolgt wird, ahnt er bereits, dass ihm wieder neue Abenteuer bevorstehen…

Das Herz von Jandur ist der zweite und abschließende
Band der Jandur-Saga von Mara Lang.

Die Geschichte setzt etwa ein Jahr nach den vergangenen
Ereignissen an. Über kleine Rückblicke werden die Geschehnisse aus dem Puls
von Jandur
noch einmal aufgefrischt bzw. die notwendigen Zusammenhänge für
Neu-Leser erklärt. Trotzdem sei gesagt: Lieber mit dem ersten Band der Reihe
beginnen, denn erstens verpasst man sonst eine unglaublich tolle Geschichte und
zweitens sind die Rückblicke dann doch zu begrenzt, um wirklich alle kleinen
Verstrickungen nachzuvollziehen und die Figuren sofort richtig einzuschätzen zu
können.

Der Grundkonflikt aus dem ersten Band bleibt zwar erhalten,
aber die Geschichte bietet doch einige überraschende Wendungen. Die Handlung
ist durchweg spannend und actionreiche Szenen wechseln sich mit emotionalen
Momenten ab.

Obwohl von einem Er-Erzähler berichtet wird, ist man als
Leser sehr nach an Matteo und seinen Gedanken. Er hat sich seit seiner ersten
Reise nach Jandur weiterentwickelt, was aufgrund seiner neuen Lebenssituation
nur allzu verständlich ist. Nachvollziehbar wird dargestellt, wie er sich
zwischen den beiden Welten hin und hergerissen fühlt.

Mara Lang hat in ihrer Jandur-Saga eine faszinierende
Parallelwelt geschaffen, die mit ganz eigenen Bewohnern daherkommt. Sehr detaillierte,
bildhafte Beschreibungen ermöglichen es, sich die ungewöhnlichen Wesen genau
vorzustellen.

Auch die Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet. Neben
vielen „alten Bekannten“ kommen auch neue Figuren hinzu, wobei alle Personen
sehr vielseitig dargestellt sind und unterschiedliche Seiten von sich
zeigen. Zwar lassen sich viele Figuren nach Gut oder Böse einteilen, aber die
Grenzen sind fließend, so mancher wechselt die Seite oder verbirgt sein wahres
Gesicht.

Fazit:

Das Herz von Jandur ist ein gelungener Abschluss der
Geschichte um Matteo. Erneut überzeugt die detaillierte Ausgestaltung Jandurs,
der bildhafte Schreibstil und die sympathischen Charaktere, deren Entwicklung
der Leser hautnah miterleben kann. Schade, dass die Abenteuer um Matteo nun
vorbei sind, aber das Ende lässt wirklich kaum Wünsche offen.

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