[gelesen] Petra Röder – School of Secrets


(c) Carlsen-Verlag
 School of Secrets –
 Verloren bis Mitternacht
 Autor: Petra Röder
 erschienen August 2013
 Verlag: Carlsen (Impress)
 ISBN: 978-3-646-60001-8

Lucy glaubt lange Zeit, sie ist ein ganz normaler Teenager,
mit allen Sorgen und Problemen, die im Alter von 17 Jahren eben auf einen
zukommen. Als dann ein geheimnisvoller Brief von einem ihr völlig unbekannten
College kommt, scheint sie ihr Leben plötzlich eine ganz andere Wendung zu
nehmen. Auf dem Woodland College werden nur Schüler mit einer besonderen,
übernatürlichen Begabung angenommen und auch wenn Lucy kaum glauben kann, dass
sie dazu gehören soll, sagt sie zu und tauscht immer tiefer in die magische
Welt der School of Secrets ein.
Lucy ist eine sympathische Protagonistin, die einem durch
die Ich-Perspektive des Buches sehr nah gebracht wird. Man kann sehr intensiv
in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen und versteht so ihre Ängste und
Unsicherheiten sehr gut. Während der Geschichte entwickelt Lucy sich auf der
magischen Seite ihres Wesens enorm. Hatte sie zu Beginn noch nicht einmal eine
Ahnung davon, was ihre Begabung sein könnte, wird sie im Verlauf doppelt
überrascht, als sich dieses Geheimnis lüftet. Sie entwickelt ebenfalls mehr
Selbstvertrauen und Kraft, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen.
Neben Lucy gibt es noch zahlreiche Internatsschüler, die
dem Leser zum Teil vorgestellt werden. Die Vielfalt der Talente ist dabei sehr
gut gewählt, so ergänzen sich die Schüler und sind besser gerüstet für ihre
gefährliche Reise ins Haus der Angst. Jeder darf seine Persönlichkeit mit
einbringen, einige der Charaktere sind sehr interessant und halten auch für den
Leser manche Überraschung bereit.
„School of Secrets- Verloren bis Mitternacht“ lässt sich
sehr angenehm und flüssig lesen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, er
war dem Alter der Protagonisten entsprechend und hat einen gut durch die
Geschichte mitgenommen. Durch die Ich-Perspektive der Protagonistin entgehen
dem Leser zwar die Gedanken der anderen Personen und die Handlungsabschnitte,
wenn Lucy nicht anwesend ist, ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass mir
etwas fehlt um dem Buch gut folgen zu können. Durch die „Lücken“ bleibt es
immer spannend, da man nicht weiß, was die anderen Charaktere planen und auf
welcher Seite sie wirklich stehen.
Durch ein sehr rasantes Ende und die Temposteigerung
vorweg findet das Buch einen etwas zu schnellen Abschluss und es bleiben viele
Fragen offen, die dem Leser dann vielleicht in einer Fortsetzung beantwortet
werden.

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