[gelesen] Ali Shaw – Der Mann, der den Regen träumt

(c) Script 5
 Der Mann, der den Regen
 träumt
 Autor: Ali Shaw

 erschienen Januar 2013
 Verlag: Script 5/Loewe
 ISBN: 978-3-8390-0146-2

Nach einem schweren Schicksalsschlag beschließt Elsa ihr
Leben neu zu beginnen, verlässt New York und geht in die kleine, unscheinbare
Stadt Thunderstown. Allerdings ist nicht alles so idyllisch, wie es anfangs
schien. Die Bewohner sind alle etwas eigen und unnahbar und es gibt Wesen, die
das Wetter in sich tragen und beeinflussen. Für Elsa beginnt eine spannende
Zeit, voller Entdeckungen und kleiner Wunder.
Elsa benötigt einige Zeit um sich an ihre neuen
Lebensumstände zu gewöhnen, das nimmt ihr allerdings nicht ihre Entdeckerlust
und so erkundet sie die Stadt auf ihre eigene Weise. Dabei trifft sie auf
allerhand verwunderliches und teilweise auch grausames, was sie nicht einordnen
kann. Sie wird im Verlauf der Geschichte immer mutiger und verlässt sich
irgendwann ganz auf ihre Gefühle und nicht nur auf ihren Kopf und rational
erklärbare Dinge.
Finn ist ein Mann, der das Wetter in sich trägt- eine
beeindruckende Person, die für viele jedoch mehr angsteinflößend ist und dadurch
auch kein ruhiges Leben führen kann. Elsa hilft ihm dabei sich selbst zu
schätzen und sein Leben neu zu ordnen.
Daniel hat eine besondere Stellung in der Stadt, er
gehört in die Familie der Bergjäger und sorgt dafür, dass die Stadt vor den
wilden Hunden und Ziegen geschützt ist. Er trägt jedoch viel mehr Geheimnisse
in sich als die Bewohner und er selbst zu Beginn des Buches ahnen.
Neben den drei Hauptcharakteren gab es noch einige
andere, die im Buch eine wichtige Rolle gespielt haben, insgesamt ist so eine
angenehme, abwechslungsreiche Mischung an Charakteren entstanden, die immer
wieder für explosive Begegnungen gesorgt hat.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Mischung
aus verträumten, melancholischen und sehr ernsthaften Elementen hat mich angesprochen.
 Besonders schön fand ich die
ausführlichen und detailreichen Beschreibungen der Natur und des Wetters. Man
hat einen sehr intensiven Einblick bekommen und konnte sich die Umgebung direkt
vorstellen. Es lädt einfach zum Träumen ein und man macht sich auch viel mehr
Gedanken um die schönen Seiten der Natur und des Wetters, als man es sonst
meistens macht.
„Der Mann, der den Regen träumt“ ist ein wunderschönes
und tiefsinniges Buch, auf das sich der Leser auf jeden Fall einlassen sollte,
damit er auch all die berührenden Momente in sich aufnehmen kann.

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