[gelesen] Heir von Sabaa Tahir

Rezensionsexemplar

© cbj
Heir
#1
.
Sabaa Tahir
erschienen im Februar 2025
640 Seiten
.
hier geht’s zum Verlag
cbj

abwechslungsreiche, spannende Geschichte in bekannter Welt

Quil soll der künftige Imperator werden, hat aber kein Interesse an seinem Erbe. Erst als sein Volk in Gefahr berät, ist er bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Sirsha wurde von ihrem Stamm verstoßen. Als Fährtenleserin verdient sie sich ihr Geld. Der Auftrag, einen skrupellosen Mörder zu töten, könnte ihr eine große Menge Geld einbringen, führt sie aber auf unerwartete Wege.
Aiz wächst in einem Waisenhaus auf. Nach einem schweren Schicksalsschlag schwört sie auf Rache und hofft auf göttlichen Beistand.
Drei ganz unterschiedliche Charaktere. Drei Schicksale, die miteinander verbunden sind…

Als ich gelesen habe, dass die Geschichte in der Welt von Elias & Laia spielt, ging ich davon aus, dass es Überschneidungen der Völker und Orte gibt. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass die Geschichte nur 20 Jahre nach den Ereignissen der Reihe spielt und alle Charaktere – also zumindest die, die überlebt haben – zur Geschichte gehören und einige der aktuellen Hauptfiguren ihre Nachfahren sind.
Dadurch gibt es natürlich auch allerlei Bezüge zur vergangenen Handlung, wobei die Geschichte an sich eigenständig ist.
Anfangs war es irgendwie komisch, die liebgewonnenen Figuren mit ihrer älteren Version in Einklang zu bringen. So ganz ist es mir wohl bis zum Ende nicht gelungen…

Wie schon in Elias & Laia eröffnet sich eine sehr komplexe Welt voller Mythen und Magie, die ihren eigenen Regeln folgt. Die unterschiedlichen Völker haben ihre ganz eigenen Lebensweisen, die anschaulich dargestellt werden.

Die Handlung wird aus der Perspektive verschiedener Figuren geschildert, deren Reisen an unterschiedlichen Orten beginnen. Jeder kämpft mit seinen eigenen Herausforderungen und verfolgt unterschiedliche Ziele. Im Verlauf der Handlung werden die einzelnen Handlungsstränge zusammengeführt – mit einigen Überraschungen.
Eine Karte im Buch hilft, die Wege der Figuren nachzuvollziehen.

Die Geschichte hat über weite Strecken ein hohes Tempo und ist sehr ereignis- und abwechslungsreich. Ungeklärte Morde und kriegerische Auseinandersetzungen setzen die Charaktere unter Druck und sorgen für eine durchgehende Spannung. Sie werden mit Geheimnissen, Lügen und Intrigen konfrontiert. Dennoch gibt es Raum für ruhige Momente und zwischenmenschliche Entwicklungen, wobei die Liebesgeschichten sich nicht in den Vordergrund drängen. Trotz der Länge des Buches wird die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Das offene, erschreckende Ende macht neugierig auf den zweiten Band. Die Abstände zwischen Elias & Laia waren sehr lang – hoffentlich müssen wir diesmal nicht so lange warten.

Fazit

Eine temporeiche, ereignisreiche Handlung mit einigen Wendungen und vielen dramatischen, aufregenden und emotionalen Szenen. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Charakteren aus „Elias & Laia“.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

.

Schreibe einen Kommentar

(Kommentare werden von uns freigeschaltet.)

Mit dem Absenden des Formulars werden deine Nachricht sowie dein Name und deine Webseite (freiwillige Angaben) gespeichert. Weitere Informationen findest du in der Datenschutzerklärung.