[gelesen] Jericho March 5. Der Wasserdämon von Loch Katrine von Leann Porter

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Der Wasserdämon von Loch Katrine

Jericho March 5
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Autorin: Leann Porter
erschienen Juni 2020
Selfpublishing
110 Seiten
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Leann Porter
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spannender fünfter Band

Achtung: fünfter Band! Meine Rezension enthält kleine Spoiler in Bezug auf die Vorgänger! Vorwissen zum Lesen der Serienfortsetzung nötig.

Band fünf setzt kurz nach dem Abschluss des vorherigen Buches an, Vorwissen ist also auf jeden Fall notwendig, um der Geschichte folgen zu können. Im Verlauf des Buches gibt es hin und wieder kleine Rückblenden, die als Erinnerungsstützen dienen können.
Bei Jericho kehr kaum Ruhe ein, sobald ein Auftrag abgeschlossen und ein Problem beseitigt ist, taucht auch schon das nächste auf oder der nächste Feind steht auf der Matte. Da hat er alle Hände voll zu tun und nebenbei versucht er auch noch auf die Leute aufzupassen, die ihm am Herzen liegen, was nicht immer ein einfaches Unterfangen ist.

Der Schreibstil von Autorin Leann Porter ist angenehm und flüssig. Ich mag die Welt, in die man in den Büchern eintaucht, richtig gern. Durch die Dimensionslöcher und die dadurch immer mal wieder auftauchenden Dämonen gibt es immer wieder Neues zu entdecken und zu erleben, man lernt im Verlauf aber auch immer mehr der Anderweltler kennen, wodurch eine bunte Figurenmischung entsteht und es nie langweilig wird.
Dieser Band wird wieder aus der Erzählerperspektive geschildert, mit der man Jericho begleitet. Mit dem mürrischen Kautz unterwegs zu sein, liegt mir vom Stil irgendwie ein wenig mehr, als wenn Islay durch die Geschichte führt, auch wenn ich den Halbincubus ebenfalls mag. Bei Jericho bröckeln langsam einige seiner selbst errichteten Mauern, er lässt Islay mehr an sich heran und wehrt sich nicht mehr so sehr gegen die Gefühle, die er zuvor zwar ebenfalls wahrgenommen, sich aber nicht unbedingt zugestanden hat. Die beiden nun etwas enger miteinander zu erleben, hat mir gut gefallen und es gibt auch für die Handlung einfach noch mal ein paar neue Aspekte, weil die Sorge umeinander dadurch natürlich nicht kleiner wird.

Im Buch ist die gesamte Zeit etwas los. Wenn die Charaktere nicht gerade versuchen müssen, am Leben zu bleiben, dann erledigen sie Dämonenaufträge oder müssen Verbündete betrauern. Die Schlinge um Jericho scheint sich immer weiter zuzuziehen, es gibt mehr Anschläge und Gefahren, nicht nur auf ihn, sondern auch auf seine Freunde und Kontakte. Am Ende des Bandes wollte ich dann auch unbedingt weiterlesen und wissen, was im Finale passieren wird. Es ist sehr spannend gewesen und die Situation spitzt sich immer weiter zu.

Fazit

Ein toller, ereignisreicher fünfter Band, der auf unterschiedlicher Ebene was zu bieten hatte. Man erfährt weiter Dinge über die Welt, die Dämonen und Anderweltler, es gibt neue Schwierigkeiten und Herausforderungen und auch auf ebene der Protagonisten geht es voran. Man lernt sie nicht nur besser kennen, durch das Zulassen der Gefühle, entsteht auch eine neue Art der Vertrautheit, die ich sehr mochte, auch wenn es den Druck auf die Charaktere an anderer Stelle erhört. Ich freu mich jetzt sehr auf den sechsten, finalen Band der ersten Staffel.

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