[gelesen] Maskerade. Das Double der Prinzessin 1 von Tanja Penninger

Das Double der Prinzessin 1
Maskerade
.
Autorin: Tanja Penninger
erschienen April 2018
ISBN 978-3-646-30118-2
© Dark Diamonds

konnte mich nicht komplett überzeugen

Lona wird von ihrem Vater, einem Wirt, an den Königshof von Katerra verkauft. Dort soll die junge Frau die Rolle der Prinzessin einnehmen, der sie zum verwechseln ähnlich sieht.

Die Idee der Handlung hat mir gut gefallen. Lona muss zwangsweise die Rolle der Prinzessin einnehmen und beginnt, am Hof zu schnüffeln und Geheimnisse aufzudecken. Dabei kommt manch Unerwartetes zutage.

Leider konnte ich Lonas Verhalten allerdings oft nicht nachvollziehen. Zum einen ist sie recht wechselhaft in ihren Gedanken – mal sträubt sie sich, dann wieder schmiedet sie Zukunftspläne für das Königreich, in dem sie nun lebt. Insgesamt hat sie sich für mein Empfinden viel zu schnell in ihre neue Rolle gefügt und entwickelt, schwer nachfühlbar, sofort Sympathien für die verschiedensten Figuren in ihrem neuen Leben. Sie hinterfragt recht wenig, obwohl sich so viele Fragen aufdrängen. Sie akzeptiert die ungewöhnlichsten Begebenheiten und fügt sich sofort problemlos der neuen Situation.

Lona ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und lässt die Leser dardurch an ihren Gefühlen teilhaben. Die Erzählweise ist flüssig und bildhaft. Allerdings reiht sich ein blumiger Vergleich an den nächsten, wodurch ich die Beschreibungen zu überladen finden.

Dadurch dass Lona sich sofort bereitwillig in ihre neue Rolle fügt, plätschert die Handlung relativ gemächlich vor sich hin. Es gibt kurze Spannungsmomente und ein paar unerwartete Entdeckungen. Ansonsten gibt es viele kleine Andeutungen, dass die Geschichte noch einige Geheimnisse zu offenbaren hat. Das Buch endet mit einer überraschenden Offenbarung und wirft dadurch nochmal neue Fragen auf.

Fazit

Obwohl ich die Idee der Handlung sehr mochte, hatte ich mit Lona meine Schwierigkeiten. Sie fügt sich sehr schnell in ihre neue Rolle, zu der sie eigentlich gezwungen wurde. Ihr Widerstand ist eher gering und obwohl sie zwar neugierig durchs Schloss streift, stellt sie viele der sich aufdrängenden Fragen nicht. Der Text liest sich zwar flüssig, ist mir aber zu überladen mit allen möglichen Vergleichen. Dennoch bin ich nun neugierig auf den zweiten Band geworden.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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