[gelesen] Die Legende der vier Königreiche 3. Besiegelt von Amy Tintera

Rezensionsexemplar

© Harper Collins
Besiegelt
Die Legende der vier Königreiche 3
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Autorin: Amy Tintera
erschienen März 2019
352 Seiten
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hier geht’s zum Verlag
HaperCollins ya!
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ereignisreiches Finale

Achtung: 3. Band. Inhaltliche Spoiler zu de anderen Bänden vorhanden.

Die Handlung des zweiten Bandes wird nahtlos fortgesetzt. Zwar hatte ich nochmal in das Ende  reingelesen, dennoch hatte ich ein paar Startschwierigkeiten damit, wieder alle Infos zuordnen zu können. Andeutungen zum bisherigen Geschehen verteilen sich zwar über das gesamte Buch, ausführlichere Rückblicke fehlen aber genauso wie eine Figurenübersicht – die ich aufgrund der verschiedenen Reiche und der Vielzahl an Namen hilfreich gefunden hätte.

Nach und nach habe ich ins Buch hineingefunden und mir aus meinem noch vorhandenen Wissen und den kleinen Bröckchen, die zu den vorherigen Ereignissen eingeworfen werden, das Gesamtgeschehen wieder zusammengesetzt.

Geschildert werden die Ereignisse von unterschiedlichen Handlungsorten und verschiedenen beteiligten Figuren, bis die Handlungsstränge nach und nach zusammenlaufen.
Die Handlung hat viele spannende Momente und einige Wendungen. Dadurch, dass die Figuren sich teilweise gegenseitig belügen und geheime Pläne schmieden, die aber teilweise unentdeckt aufgedeckt werden, kommt es immer wieder zu Wendungen.

Besonders Em ist emotional sehr gefordert – was aber gleichzeitig auch mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte ist. Einerseits verstehe ich, dass sie ihre Schwester nicht umbringen will. Doch gleichzeitig sucht Em verzweifelt einen Weg, Olivia aufzuhalten, da diese massenhaft Menschen ermordet und noch weitere Städte einzunehmen vorhat. Em zögert und hadert. Sie bringt es nicht übers Herz, selbst aktiv zu werden und nimmt damit immer neue Opfer in Kauf. Gleichzeitig ist es dann aber ok für sie, wenn jemand anderes Olivia umbringt – das Ergebnis bleibt also das gleiche. Allerdings hätte sie viele Menschen retten können, wenn sie früher die Iniative ergriffen hätte…

So gibt es innerhalb des Buches zahlreiche blutige Kämpfe und brutale Übergriffe auf wehrlose Dorfbewohner.
Gleichzeitig spitzten sich die Ereignisse in den vier Königreichen immer weiter zu: nicht nur Olivia und die Ruined kämpfen an verschiedenen Fronten, sondern auch die anderen Reiche wittern ihre Chance, in dieser Zeit des Umbruches neue Bündnisse zu schmieden und Königreiche zu erobern. So wird es immer wieder spannend, wer gegen wen agiert oder  die Seiten wechselst. In den zahlreichen Schlachten gibt es zudem immer wieder unerwartete Verluste unter den Weggefährten der Protagonisten.

Allerdings ist das Buch nicht nur grausam und blutig sondern beinhaltet auch einige Liebesgeschichten. Em und Cas fand ich schon im letzten Band super zusammen. Aber auch die Nebenhandlung um Galo und Matheo hat mir gut gefallen. Überhaupt sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, die sich teilweise neu entwickeln, nachvollziehbar geschildert. Immer wieder geht es dabei auch um den Aufbau von Vertrauen und das Besiegen alter Vorurteile.

Am Ende sind die wichtigsten Handlungsstränge abgeschlossen, allerdings haben die Kämpfe für einen Umbruch in den Reichen gesorgt, der noch lange nicht abgeschlossen ist…

Fazit

Ein packender Trilogieabschluss, der es mir aufgrund fehlender Erinnerungen und ausbleibender Rückblicke am Anfang etwas schwer gemacht hat, mich dann aber packen und immer wieder überraschen konnte. Die zwischenmenschlichen Entwicklungen haben mir super gefallen. Mit Em habe ich zwischenzeitlich etwas gehadert, da sie viel Leid hätte vermeiden können. Insgesamt ist es aber ein stimmiger Abschluss, der wenig Fragen offen lässt.

 

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

 

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