[gelesen] Fallen Princess von Mona Kasten

Rezensionsexemplar

© LYX
Fallen Princess
Everfall Academy 1
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Mona Kasten
erschienen im November 2023
428 Seiten
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LYX

konnte mich nicht fesseln

Als die siebzehnjährige Zoey King den Tod eines Mitschülers voraussieht, wird ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Denn statt der Gabe des Heilens, die sie eigentlich von ihrer ruhmreichen Mutter erben sollte, ist sie eine Banshee, die Todesmagie besitzt. Von dieser Erkenntnis erschüttert, muss sie an der Everfall Academy den Zweig wechseln und bekommt Dylan Dae Park als Mentor an die Seite gestellt, einen Reaper, der anderen mit einer bloßen Berührung die Seele entreißen kann und Zoey nun dabei helfen soll, mit ihrer neu erweckten Magie umzugehen. Doch der Tod ihres Mitschülers lässt ihr keine Ruhe. Als sie beschließt, den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen, findet sie nach und nach heraus, dass mehrere Leute an der Akademie dunkle Geheimnisse hüten. Allen voran Dylan, bei dessen Anblick ihr Herz immer schneller schlägt … © LYX

Von Mona Kasten hatte ich zuletzt einige Liebesromane gelesen, die mir gut gefallen haben.
Mit diesen Fantasyroman kam ich allerdings nicht gut zurecht.

Mit Zoey hatte ich meine Probleme. Einerseits kann ich verstehen, dass ihre unerwarteten Fähigkeiten sie aus der Bahn werfen, wurde sie doch auf ein völlig anderes Leben vorbereitet. Aber ich bin mit ihrer ganzen Art nicht warm geworden. Zoey wirkte auf mich oft kalt und überheblich. Aufgrund ihrer Herkunft erwartet sie, eine hohe Position zu bekommen, komme, was da wolle – und erhebt sich damit über alle anderen, verwöhnte Prinzessin halt. Ihre teuren Klamotten und unpraktischen Schuhe trägt sie als Rüstung nach außen, die ständige Erwähnung sämtlicher Kleidungsstücke empfand ich aber als nervig. Für das Verhalten ihrer Freunde ist sie blind, obwohl sie mehrfach darauf hingewiesen wird. Gefallen hat mir, wie sie trotz aller Umstände ehrgeizig versucht, ihre Wissenslücken zu schließen und neugierig an den neuen Stoff herangeht.

Insgesamt empfand ich die Geschichte als sehr zäh. Lange Zeit passiert kaum etwas. Zoey ist unzufrieden mit ihrem Schicksal und lässt die LeserInnen dies immer wieder wissen. In zahlreichen inneren Monologen tut sie ihren Unmut kund oder spricht sich selbst Mut zu, durchzuhalten. Nur langsam freundet sie sich mit ihrem neuen Alltag an und knüpft erste Kontakte. Dadurch kommen dann auch einige Geschehnisse in Gang.

Erst im letzten Drittel kommt ein wenig Spannung auf. Auf den letzten Seiten überschlagen sich die Ereignisse geradezu. Zwar habe ich die Wendungen nicht kommen sehen, packen konnten sie mich aber leider dennoch nicht mehr.

Die unterschiedlichen Häuser und Fähigkeiten sind interessant, allerdings erfährt man insgesamt relativ wenig über die einzelnen Wesen, das genaue Magiesystem oder das Zusammenspiel mit der „normalen Menschenwelt“.

Das im Klappentext angekündigte Prickeln zwischen den Charakteren war für mich kaum vorhanden – allerdings ist Zoey ja auch mit einem anderen Jungen zusammen, weshalb es auch nicht wirklich in die Geschichte gepasst hätte.

Fazit

Für mich ist nach diesem Band Schluss. Zwar würde ich total gern mehr über die verschiedenen Häuser, Wesen und Fähigkeiten erfahren, allerdings fand ich Zoey sehr anstrengend und die Story weitestgehend zäh.

Ich danke dem Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

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